Judo nicht auf der Straße effektiv?

9 Antworten

Judo ist eben ein Kampfsport, das bereits deutet auf die Untauglichkeit auf der Strasse hin. Denn was man im Training beim Judo lernt, entspricht nicht der Realität auf der Strasse.

Auch witzig, wie alle Kickboxen als das Mittel zur Wahl auf der Straße darstellen. Kickboxen ist eben auch nur ein Kampfsport, das heißt, dass Kickboxen ebenfalls nicht Strassentauglich ist. Beim Kickboxen lernt im Kampf Ziele zu vermeiden, welche Aufgrund der Regeln nicht erlaubt sind. Ziele, die auf der Strasse bitternötig sind, denn der Gegner wird diese bei Dir nicht verschonen. Dasselbe gilt eben auch für Judo.

Trotzdem ist Judo ein vernünftiger Sport, vor allem um Körperbeherrschung zu erlernen. Man wird sportlich fitter und vor allem Selbstbewusster. Man lernt vernünftig zu stehen und lernt den Gegner auszulesen. Mit Kampfsport ist man eben besser dran, als ohne.

Es gibt aber keine bessere Kampfkunst, oder keinen besseren Kampfsport

Im Endeffekt kommt es darauf an, wie gut Du bist, wie schlecht der Gegner ist, wer am Ende eben der bessere ist.

Effektiv zur Selbstverteidigung ist alles, was koordiniert, unkompliziert, schnell und ohne Regeln abläuft.

Judo ist nicht für die Straße ausgelegt. Dennoch ist es nicht total unnütz. Wenn der Judoka jemanden zu fassen bekommt, kann er durch Judotechniken seinen Vorteil ausspielen und mindestens genügend Zeit gewinnen, um sich vom Acker zu machen.

Man darf nicht blind glauben, ein Judoka würde auf der Straße nur Judo anwenden. Er wird im Ernstfall, je nach Person und Stärken, das Judo von anderen Möglichkeiten nicht mehr sauber trennen.

Ob es was nützt oder nicht hängt im wesentlichen davon ab wie gut Du bist. Judo ist für den Nahkampf und ist nicht darauf ausgerichtet jemanden  kampfunfähig zu machen, aber man kann ihn mit Haltegriffen außer Gefecht setzten. Auch bei anderen Kampfsportarten  gibt es keine Garantie für eine effektive verteidigung. Was nützt dir Kickboxen,wenn der andere eine Pistole hat? Es kommt immer darauf an ,mit wem man es zu tun hat. Und es ist in erster Linie Sport.


Suboptimierer  18.12.2017, 13:05

Haltegriffe halte ich für die Selbstverteidigung am ungeeignetesten. Man sollte besser versuchen, nach Anwendung einer Technik auf Distanz zu kommen. Effektiv könnte es sein, über einen Hebel den Arm zu brechen und jemanden durch einen Wurf zu Fall zu bringen.

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Judo hat etwas mit Ästhetik zu tun. Man betreibt Judo nicht, um auf der Straße den DICKEN WILLI heraushängen zu lassen. Judo ist im Grunde genommen eine Kampfsportart, die erstens von Achtung gegenüber seinem "Mattengeg-ner" geprägt ist und zweitens für die STRASSE laut der Philosophie vom Be-gründer KANO nicht ins Leben gerufen wurde. Für deine Intentionen muss du nach einer anderen HAUDRAUF Sparte suchen. Viel Glück Rolf

Judo ist ein Sport, aber nichts für Schlägertypen. Judo ist der beste Sport für Selbstverteidigung aber nicht um Menschen Verletzungen zuzufügen.