Juckt es die Bank wenn ich Geld von nem Broker in kleinen Beträgen Auszahlen lasse?

3 Antworten

Doch was wenn ich insgesamt beispielsweise 1000€ eingezahlt habe und immer wieder mit 100€ jede Woche Krypto Auszahlen lasse?

Die Frage ist nicht wie viel du dir auszahlen lässt, sondern wie hoch der Gewinn davon ist. Und dann juckt das nicht die Bank, sondern das Finanzamt. Die Bank wird vor allem hellhörig, wenn du plötzlich größere Summen erhältst, die bei dir nicht zu erwarten waren und wenn die Herkunft fraglich ist.

Bei 100€ in der Woche würde es sicher nicht sofort auffallen aber wenn du das lange genug machst, dann ist das nicht ausgeschlossen. Es gab schon genug, die dachten sie sind schlauer als das Finanzamt und sind dann im Knast gelandet. Das Finanzamt kann ja auch rechnen und wenn du große Gewinne einfach nur verteilt auszahlst, dann meldet es sich halt später. Steuerhinterziehung verjährt erst nach 10 Jahren (und nach Verdachtsfällen kann das glaube ich auch verlängert werden). Da hätte ich kein Bock drauf.

Zumal es einfach dumm wäre, denn wenn zwischen Kauf und Verkauf mehr als ein Jahr liegt, dann ist der Gewinn steuerfrei. Warum sollte jemand so blöde sein und sich lieber mit dem Finanzamt anlegen?

Der Bank ist das scheiß egal weil für die Steuer ist die Bank verantwortlich von der du das Geld überwiesen bekommst. Falls es ein Depot ist.

Falls von Fremden kommt interessiert das die Bank normal auch erstmal nicht. Auch das Finanzamt interessiert das erstmal nicht bis es durch irgend einen Blöden Zufall aufkommt und dann wirds halt hässlich.

Aber solange du damit nicht vor Freunden und Famillie Hausieren gehst, wärst nicht der erste den eine Ex nach der Beziehun drangehäng thätte wegen sowas


000555Maulinger 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 23:48

Also meinst du man könnte über längere Zeit nicht versteuertes Geld vom Broker in Chargen Auszahlen lassen und es juckt keinen wenn ich das richtig verstanden habe?

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Osterkarnigel  20.07.2024, 00:02
@000555Maulinger

Nein weil dein Broker (hinter dem eine Bank steckt) die Versteuerung übernimmt also beim Verkauf schon.

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000555Maulinger 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 00:04
@Osterkarnigel

Das wusste ich nicht und habe so noch nie gehört.

Der Broker schickt automatisch das zu besteuernde Geld ans Finanzamt und ich muss es nur noch in meine Steuererklärung mit ein beziehen?

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Osterkarnigel  20.07.2024, 00:25
@000555Maulinger

Angenommen wir sprechen von einem deutsche Broker werden die die Steuern direkt abziehen und ans Finanzamt überweißen bevor du deine Finger an das Geld bekommst.

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Mungukun  20.07.2024, 01:52
@Osterkarnigel
Nein weil dein Broker (hinter dem eine Bank steckt) die Versteuerung übernimmt also beim Verkauf schon

Falsch, weil Kryptowährungen keine Kapitalerträge im Sinne des § 20 EStG sind. Kryptowährungen sind private Veräußerungsgeschäfte gem. § 23 EStG. Die unterliegen nicht dem besonderen Steuersatz von 25%, sondern den persönlichen Steuersatz. Im Zweifelsfall also bis zu 45% Reichensteuersatz.

Die Plattform rechnet das nicht ab. Woher soll die den persönlichen Einkommensteuersatz wissen? Dazu müsste sie alle Einkünfte und Werbungskosten und Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen der Person kennen. Das kann sie aber gar nicht.

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Komplett können die das, musst du beim finanzamt anmelden bzw. steuerrechtlich geltend machen.

100 die Woche ist auch nicht sooo wenig.