Ist unser Leben nur eine (Computer)simulation?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Denbar ist das schon. Und ich habe schon an anderer Stelle auf die Überlegungen (eher Gedankenspiele) von Physikern hingewiesen (https://www.youtube.com/watch?v=Chfoo9NBEow)

Ich würde nicht von einer Simulation auf menschlicher Ebene ausgehen - also der Simulation einzelner Menschen (dann wäre tatsächlich die Frage, wie jemand drauf kommt, Regelschmerzen zu simulieren ;-).

Es könnte sich um eine Simulation der kleinsten Teilchen auf kleinstem Maßstab handeln (Plancklänge, Planckzeit). Und nur ein Teilbereich (der Beobachtete) wird in allen Details und in voller zeitlicher Auflösung simuliert.
Wo keiner hinschaut, simuliert man nicht (Schrödingers Katze), und sehr entfernte Dinge werden nur grob simuliert, bis jemand (wir) dort hinschaut, bzw. einen simulierten Detektor gebaut hat, der ein simuliertes Neutrino auffangen will...

Müssen das menschenähnliche Wesen sein die so was machen?
Nein. Es könnte sein, daß sie die Simulation einfach laufen lassen, um zu sehen was die Evolution so hervorbringt. Vielleicht laufen viele solcher Simulationen, vielliecht sind wir nur Sims in einem Spielcomputer von pupertierenden Alienteenager.

Zur Wahrscheinlichkeit:

Das ist pure Spekulation. Er geht von ein paar Annahmen aus:
wie wahrscheinlich ist es, daß eine Zivilisation lange genug existiert um Simulationen überhaupt möglich zu machen; wie wahrscheinlich ist es, daß sie, wenn sie es denn kann, diese auch realisiert und wie wahrscheinlich ist es, daß innerhalb der Simulation dann wieder simuliert wird.

Das alles ist ein Gedankenexperiment, und hätte auch keine Auswirkungen auf unser Leben. Es wäre weder nachweisbar, noch falsifizierbar. Eine Simulierte Welt würde sich für uns nicht von einer realen unterscheiden.

So what?

Ich persönlich halte das für ein nettes Thema von ScienceFiction, mache mir aber keinen Kopf darüber. Es würde auch nichts ändern.

SciFis: "Welt am Draht" bzw. "13th Floor" (ein remake, besser für die jüngeren unter uns), vielleicht "Matrix", "eXistenz" sowie "Vanilla Sky".


Chippo78  06.01.2016, 20:36

Klingt gut.
Und du hast bei deiner Film-Aufzählung Darkcity vergessen. Da es in diesem Film ja auch um Manipulation der Wahrnehmung von Realtität geht.

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sarahj  06.01.2016, 20:40
@Chippo78

stimmt. Einer meine Favourites (und Sway ist ein toller Song)

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sarahj  08.01.2016, 19:09

woe - danke für das *chen

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Diimiitrii  12.01.2016, 00:23

Haha ich hab mal wieder geantwortet ohne mir vorher die bereits gegebenen Antworten anzuschauen. Aber selbstverständlich schreibst du wieder fast exakt das gleiche wie ich. =) Danke

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Wer sagt, dass wir nicht erst seit 5 Sekunden leben und uns nur falsche Erinnerungen eingepflanzt wurden?

Wer sagt, dass du nicht im Koma liegst und du alles, was du erlebst, nur träumst?

Genauso kann keiner sagen, dass wir eben nicht in einer Simulation leben. 

Der Computer, von dem diese Simulation ausgeht, muss sich auch nicht unseren Gesetzen beugen, sondern erschafft unsere Gesetze so, dass wir eine Simulation für unmöglich halten, da sie mit unseren Möglichkeitsvorstellungen nicht überein stimmt.

Ich kenne mich mit solchen Theorien nicht aus, halte das Ganze aber für höheren Blödsinn.

In Computersimulationen gäbe es keine Regelschmerzen. Kein logisch denkender Mensch würde so etwas erfinden.

20? Von welchen Parametern aus? Zumal man für solche Prozent-Aussagen zumindest einen sinnvollen Beweis benötigt. Ah, ich weiß. Über New York wurde des Nachts der Himmel blau und weiße Schrift erschien...

Allerdings wäre das schon möglich. Feststellen können wir das nur schwer, da wir teil der Simulation sind. Das ist die alte Frage nach dem Beweis unserer Existenz nur etwas modernisiert. Von daher würde ich entsprechend danach googeln. Über denn Nachweis unserer eigenen Existenz haben die Leute schon vor jahrtausenden nachgedacht.

Und nein. Ich denke also bin ich, gilt nicht. Da unser Hirn nichts anderes ist als ein biochemischer Computer ist, der nicht nur Teil dieses Universum ist, sondern auch noch auf insuffiziente Wahrnehmungsorgane angewiesen ist, die bestenfalls nur einen winzig kleinen Teil von dem Wahrnehmen was ist  erfassen können... Achja, zudem wird sowieso der größte Teil von dem winzigen Teil an Wahrnehmung unserer Organe gefiltert. Also was will man erwarten:)

Apropos Wahrnehmung. Der Mensch nimmt denn größten Teil seiner Umwelt über seine Augen auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwahrnehmung#Sichtbares_Licht
Wir blinden Kreaturen können ja nicht mal ukw sehen.


manne13579 
Fragesteller
 06.01.2016, 19:31

Ich denke nicht, dass man das berechnen kann. Das ist wohl eher als Wahrscheinlichkeit im Allgemeinen gemeint

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Chippo78  06.01.2016, 19:53
@manne13579

Aber selbst dann fehlt jegliche Grundlage mit der man auch nur Schätzen kann.
Genauso leicht ist es zu berechnen in wie viel Prozent der alternativen Zeitlinien wir keinen Mond haben, da die Erde - als sie noch halb flüssig war - nicht von einem Asteroiden getroffen wurde, der dann eben nicht ein nettes Stück Materie aus der Erde gerissen hat, was wir heute Mond nennen. Erstens die Entstehung unseres Mondes ist selbst nur eine Theorie, zweitens dafür müsste es dieses Sonnensystem erst mal geben, geschweige denn dieser Planet, und drittens dafür müsste auch die Theorie der alternativen Zeitlinien stimmen. Anmerkung: Die Reihe von nötigen Faktoren zur Berechnung dieses Prozentsatzes kann man bis in alle Unendlichkeit fortsetzen.
Ohne Sensoren, die Dinge außerhalb unseres Kontinuums scannen können und die Möglichkeit die Werte - sofern wir welche erhalten - richtig zu interpretieren, ist das sehr schwer. Ich meine, selbst Dinge die in unseren Kontinuum ablaufen, können wir oft nur mithilfe von abstrakten, mathematischen Formeln erfassen...

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Möglicherweise ist jene auf diesem Planeten existente Materie, einschließlich unserer Körper nicht "echt", sondern wird von Computern (oder völlig anderen, unbekannten Konstrukten), deren Rechenleistung die unserer in höchstem Ausmaß übersteigen, simuliert.

Sich diese Situation vorzustellen in manchen Hinsichten vielleicht nicht immer einfach, da unser Gehirn die Welt, in der wir leben, für real hält.

Vor einiger Zeit las ich von der Idee, das Gehirn einer Katze, dessen Leistung nur einem Hundertstel der menschlichen entspricht, mithilfe eines Supercomputers zu simulieren, was jedoch bisher aus ethnischen Gründen nicht geschehen ist.

Wäre diese Simulation ansatzweise perfekt, würde das Tier eventuell nicht einmal etwas davon merken.

Abstrahiert man nun diesen Gedanken, kommt man irgendwann zu einem Schluss, an dem es gut möglich sein könnte, dass diese Welt unserer Definition nach nicht real ist, wir jedoch "intelligent" genug sind, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen.

Ich hoffe, meine Leser mit abschweifenden Gedanken nicht vollständig verwirrt zu haben...


manne13579 
Fragesteller
 06.01.2016, 19:38

Theoritisch wäre das mit der Katze aber möglich, oder? Dann könnte es bei uns genauso sein

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ChuckBoris  06.01.2016, 19:43
@manne13579

Ja, möglich wäre es... Aber wahrscheinlich müssten davor erst einige Jahre vergehen, mit einem unserer modernsten Computer braucht es fast 45 Minuten, eine Sekunde Denkzeit einer Katze zu simulieren. Schon irgendwie erstaunlich, wenn man bedenkt, dass unser Gehirn um ein Vielfaches komplexer ist.

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