Ist Super und Super 95 das gleiche?

Es ging um die oktan und nicht um den Alkoholanteil. Da du ja offenbar sonst keine Ahnung von der Thematik hast, musst du halt völlig vom Thema abweichen

Sorry, aber reden wir jetzt über die Klopffestigkeit des Kraftstoffes oder über den Ethanolgehalt? Ich mein ja nur. Sind schließlich zwei völlig unterschiedliche Themen.

Historisch hatte Normal 91 und Super 98 Oktan. Dann kam bleifreies Benzin auf, zunächst nur als Normal ebenfalls mit 91 Oktan. Mit zunehmender Verbreitung von Autos mit geregelten Katalysatoren wuchs der Bedarf an bleifreiem Super, welches sich aber nicht (zu vernünftigen Preisen) herstellen ließ, zudem gab es eine europaweite Festlegung, deswegen hatte bleifreies Super - auch Super 95 oder Eurosuper genannt - eben nur 95 Oktan, das verbleite Super mit 98 Oktan blieb. Nächster Schritt war dann die Einführung von SuperPlus (oder ähnlich, je nach Tankstellenkette) mit (mindestens) 98 Oktan, teilweise auch mehr in der bleifreien Version und das Verbot von bleifreiem Benzin.

Hhmm, dann gäbe es ja keinen Unterschied zwischen dem alten Super (98) und Super Plus. Oder wurde aus bleifreiem Super (98) dann einfach nur Super Plus? Das müsste dann gegen Ende der 80er passiert sein.

SuperPlus wurde ursprünglich als ergänzendes Produkt für solche Autos eingeführt, die auf eine Oktanzahl von 98 angewiesen waren (also klassisches Super brauchten, denen reichte das bleifreie Super eben nicht), aber wegen gehärteter Ventilringe nicht auf das Blei angewiesen waren - das war die Voraussetzung, den Bleizusatz im Benzin vollständig verbieten zu können.

Aber nach dem Verbot des Bleizusatzes verschwanden irgendwann auch die vorherigen Zusätze "bleifrei" beim Benzin, irgendwann lief dann auch Normalbenzin aus, die - in Deutschland nie marktgängige - Bezeichnung Eurosuper verschwand auch wieder in der Versenkung, während Super 95 teilweise noch überlebt hat.

Ah ja, ich erinnere mich daran, dass ich meinem 205 damals neben Super Plus laut Anraten von Peugeot immer mal wieder einen Schluck Verbleites gönnen sollte, da er genau diese gehärteten Ventilsitzringe nicht hatte.

So a la jede fünfte Tankfüllung verbleibt? Ich kenne solche Hinweise noch ...

Genau das 😁.

Stimmt auch nicht ganz. Früher als es noch das Super verbleit gab, hatte es tatsächlich 98 Oktan. Aber mit dem Verbot von verbleiten Kraftstoffen ging man auch beim Super auf 95 Oktan. Das Normalbenzin mit 91 Oktan gab es ja nicht mehr. Aber immer mehr Fahrzeuge die eine höhere Oktanzahl benötigten, der Großteil halt 95 Oktan. Nach dem Wegfall des Super Verbleiten Kraftstoffes gab es eigentlich nur noch den Super mit 95 Oktan. Um auch die speziellen Modelle die 98 Oktan brauchen, die aber weitaus weniger sind als die grosse Masse kam der Super Plus mit 98 Oktan.
Dies ist auch daran zu erkennen, dass es weniger Säulen mit Super Plus als Normalem Super an der Tanke gibt.

Dann sei so nett und kläre mich auf - aber ich versichere Dir, ich bin alt genug, um Super 95 (auch Eurosuper genannt), Super und SuperPlus noch gemeinsam an der Zapfsäule gesehen zu haben.

Ich bin so alt, ich kenn sogar noch verbleites Benzin. Wie du meiner Antwort zur Frage entnehmen kannst, ist deine Antwort völlig falsch.

Dann schreibe doch die richtige Antwort - ich bin gespannt ... Ach ja, ich habe sogar schon die Einführung von bleifreiem Benzin erlebt, welches anfangs 2 Pfennig teurer als die verbleite Variante war.

https://www.gutefrage.net/frage/ist-super-und-super-95-das-gleiche#answer-450747990

Einfach nur die Antwort lesen. Das sollte helfen

Und diese Antwort ist falsch.

Soooo da besagt aber jede Tabelle was anderes. Dann hätte ja sogar meine Jahrelange Berufserfahrung gelogen. Mein Freund, sorry wenn ich das so sagen muss, aber da das hier offenbar nicht dein Fachgebiet ist, solltest du es bleiben lassen

Wenn Du ernsthaft bestreiten willst, dass die zulässigen Ethanolanteile sich unterscheiden, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Da hier ja nie vom Ethanolanteil sondern der oktanzahl die Rede war, unterstreicht das nur dein mangelndes Verständnis. Zu deiner gewagten These bzgl E10 Verträglichkeit: nahezu alle Benzin Motoren die nicht auf 98 Oktan also Super Plus angewiesen sind vertragen problemlos E10. Es gibt ein paar Ausnahmen aber das sind sehr wenige. Ein paar kleine Beispiele: Opel bzw GM gibt alle Benziner ab Baujahr 85 für E10 frei außer den 2,2 Liter aus dem Rekord E der Standart massig super Plus braucht und den 2,2 direkt aus dem Vectra C/ Signum. Auch hier wird standartmäßig Super Plus benötigt.

BMW gibt ebenso wie VW und Mercedes generell alle Benziner für E10 frei.

Die Liste ließe sich nahezu endlos fortsetzen. Für dich noch als Funfact: in Brasilien laufen die die gleichen Motoren wie bei uns, nur wird da standartmäßig E85 ausgeschenkt.

Noch ein Fakt den du außer acht lässt: grundsätzlich würde sich mit einem höheren Alkoholanteil im Sprit sogar eine höhere Verdichtung fahren lassen, da Alkohol weniger Neigung zur Selbstzündung hat als Benzin.

Mit ist schon klar das man in deiner Position gewohnt ist keine Widerworte zu bekommen aufgrund der Rückratlosen angestellten. Nur leider ist mir das völlig egal

Mal abgesehen davon, dass Du meine Position nicht kennst - und auch nie erfahren wirst - sind mir die brasilianischen Besonderheiten durchaus bekannt, ebenso der Umstand, dass in Deutschland echter Bio-Diesel seitens der Autohersteller "pfui" ist, andernorts aber durchaus zum Einsatz kommt. Ethanol hat eine geringere Neigung zur Selbstentzündung, aber eben auch einen abweichenden Siedepunkt - und eine zu hohe Zündungsneigung ist in der Motorentechnik ebenso problematisch wie eine zu geringe (der sog. Siedeschwanz) - und die Autohersteller haben teilweise, ähnlich wie seinerzeit bei der Einführung des bleifreien Benzins, lange gezaudert, sich da eindeutig zu positionieren.

Ich kann lesen was deine Position anbelangt.

Interessant ist, das die Autohersteller sogar nahezu unmittelbar nach der Einführung von E10 die Freigaben erteilt haben. Somit liegst du auch hier wieder völlig falsch.

Womöglich haben manche Autohersteller dann ein Kommunikationsproblem mit ihren Vertragswerkstätten ...