ist man ein versager wenn man am fließband arbeitet?

6 Antworten

Nein, ich bin eher der Meinung, diejenigen sollten sich schämen, die den Wert eines Menschen an seinem Beruf fest machen.

Wie heißt es so schön?

"Folge deinen eigenen Weg - Nicht den Erwartungen anderer"

Es ist nebenbei bemerkt eine Illusion, wenn manche behaupten, es gäbe Chancengleichheit. Die gibt es nicht!

Nein, jede Arbeit ist in Ordnung wenn sie den Menschen ernähren kann und moralisch vertretbar ist.

Es gibt Unternehmer in denen verdienen Bandarbeiter deutlich mehr als Fachkräfte woanders. Siehe Daimler, Bosch, Porsche, BASF, etc.

Im Übrigen ist es schwere körperliche Arbeit, die getaktet ist. Das ist evtl. intelektuell nicht sehr anspruchsvoll, aber ich habe größten Respekt vor Menschen die das oft 30-40 Jahre machen. Dafür engagieren sich solche Menschen oft in der Freizeit überdurchschnittlich. Z. B. Im Sportverein, Feuerwehr etc.

Wer sagt denn so was ? Ein 1-Euro Jobber ?

Total überflüssiger Quatsch. Ein Job ist ein Job und ein 10ner die Stunde ist besser als 8,50€. Der Bugatti Veyron 16V wird am Fließband per Handarbeit zu Ende gefertigt. Schönes Fahrzeug an dem ich wohl niemals arbeiten werde. 

Außerdem gehts gar nicht um die Bezahlung und Fließband oder Atelier. Sondern darum ehrlich für sich selber sorgen zu können. Firlefanz.

Arbeit schändet nicht - Arbeit adelt.

Der Mann, der am Fließband steht, ist vielleicht nur der Junker im Adelsstand, aber er steht mit dem Vorstandsvorsitzenden eines Weltkonzerns auf einer Stufe: Er bestreitet selbst seinen Lebensunterhalt.

Wer für die Ernährung seiner Familie über seinen Schatten springt und eine vorgeblich ehrlose Arbeit annimmt, ist für mich mehr Held und Mann, als einer, der aus Ehrengründen darauf verzichtet.