Ist jeder Mensch von der Intelligenz her in der Lage an einer Uni zu studieren?
Mit jeder Mensch meine ich nicht wortwörtlich jeden. Menschen mit geistiger Einschränkung haben es natürlich extrem schwer. Aber ich meine mit „jeder Mensch“ einfach jeden gesunden Menschen. Also ohne irgendwelche Einschränkungen und mit ganz normalen Intelligenzwerten.
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14 Antworten
Um zu studieren, muss man eigentlich schon mindestens durchschnittlich intelligent sein. Besser natürlich darüber liegen.
Einfach, weil ein Studium intellektuell fordert, fachlich in die Tiefe geht, gegenüber einer Ausbildung in hohem Maße theoretisch und abstrakt ist. Obendrein kosten Fachbücher Geld, während man bei einer Lehre Geld bekommt.
Also benötigt man schon etwas mehr Intelligenz, als man unmittelbar geistig vielleicht fürs Studium tatsächlich bräuchte. Aber ein Studium muss den Intellekt befriedigen und den Wissensdurst stillen, anstelle dass man ständig an seine geistigen Grenzen stößt und gegenüber anderen ins Hintertreffen gerät, etwas macht, was einem im Grunde gar nicht liegt. Das ist weder attraktiv noch gibt es einem die zum Studium erforderliche Energie. Ein Universitätsabschluss allein verspricht ja auch keinen Reichtum. Da sind andere berufliche Wege wesentlich erfolgversprechender.
Nein, dazu braucht es eine gute Auffassungsgabe, Motivation, Durchhaltevermögen, Allgemeinbildung - das ist nicht für jeden, der eine Regelschule durchlaufen hat geeignet.
Stimmt. Das war jedoch nicht die Frage ;-)
"Ist jeder Mensch von der Intelligenz her in der Lage an einer Uni zu studieren?"
Studieren ja, aber einen Abschluss zu machen sicherlich nicht.
Da müsste ich mich schon stark einschränken.
Für die Uni ist jeder gesunde Mensch intelligent genug. Worauf es ankommt ist die Fähigkeit, regelmäßig die Uni zu besuchen und zu lernen. Selbstständigkeit, Organisation und Disziplin sind wichtig - nicht der Intelligenzquotient. Ein Genie muss man nicht sein um einen akademischen Abschluss zu bekommen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: JEDER, der regelmäßig zu den Vorlesungen geht oder regelmäßig Zuhause lernte hat den Abschluss geschafft. Alle die es nicht geschafft haben, waren oft nie da, haben nicht gelernt und Prüfungen ewig vor sich hergeschoben.
Aber ich wäre der letzte der sich daran stört, sollte jemand darauf bestehen Akademikern einen besonders hohen IQ zu unterstellen ;-)
Wenn ich mich richtig erinnere: e- Technik. Hat dann eine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht und erfolgreich abgeschlossen.
Achso, war es kein Kommulitone von dir? Dann sind es streng genommen nicht deine Erfahrungen sondern Erzählungen die du weiter erzählst ;-)
Elektrotechnik ist aber zugegeben auch kein Auswendiglern-Studium. Wenn er also etwas minderbemittelt ist, kann es sein, dass er auch trotz Buckeln durchrasselt.
Ich schrieb es oben: mein bester Freund aus Oberstufen- Zeit. Immer noch bester Freund - telefonieren jetzt gerade ;)
Das ist nicht meine Erfahrung. Mein bester Freund in der Oberstufe begann nach dem eher mäßig guten Abitur ein Studium an einer Hochschule. Er war und ist ein sehr ordentlicher und pflichtbewusster Typ, kein Partygänger, nicht zu nah an Alkohol oder Drogen. Ist immer zu den Veranstaltungen, schrieb mit, lernte, machte Hausaufgaben, war sogar in Lerngruppen und wurde letztendlich exmatrikuliert wegen mangelhafter Leistungen.