Ist Honig wirklich gesund?

12 Antworten

Ja, das wird selbst in der Infektiologie bestätigt. Das liegt nicht nur, wie oft angenommen, am hohen Zuckergehalt (ca. 80%). Zucker hemmt das Wachstum der Mikroorganismen durch verminderung der Wasseraktivität. Empfindliche Mikroorganismen können sogar dadurch bereit abgetötet werden. Zucker wird deshalb als Konservierungsmittel genutzt - in Schokolade, Marmelade, usw., auch Honig ist ewig haltbar. Aber Honig ist weit besser (gesünder) als Zucker. Honig enthält (wenn auch gering) Vitamine und Mineralien, aber viel wichtiger Enzyme, und organische Säuren. Einige davon wirken auch direkt antibakteriell, durch Untersuchungen bestätigt, aber noch nicht genau erforscht. Ein enthaltenes Enzym ist hinreichend bekannt - Glucose-Oxidase (GOD). GOD wandelt kontinuierlich Zucker so um, dass gut dosierte Mengen an Wasserstoffperoxid entstehen. Wasserstoffperoxid ist ein Desinfektionsmittel, deshalb kann man Honig auf Wunden und bei Infektionen, besonders der Haut und im Mund-Rachenraum, anwenden. Wasserstoffperoxid desinfiziert durch Oxidation (Bakterien werden durch Sauerstoff abgetötet). Die Wirkung ist am besten wenn man den Honig pur anwendet. GOD ist mehr in frischem Honig (möglichst vom Imker), mehr in Raps- oder Waldhonig enthalten, weniger (aber immer noch genug) in Blütenhonig. Leider ist GOD hitzeempfindlich, deshalb darf Honig nicht über 40° C (besser 30°) erwärmt werden. In Tee oder warmer Milch deshalb den Honig kurz vor dem Trinken hinzugeben. Die antibiotische Wirkung bleibt aber auch bei starker Erwärmung, zum Teil noch erhalten.

Pollenallergiker können Honig, aus ihrer Wohngegend, zur Therapie (gegen die Allergie - sog. Hyposensibilisierung) anwenden, da Honig geringe Mengen der Pollen enthält. Damit es die sind, auf die man allergisch reagiert, muss der Honig aus der Nähe stammen.

Honig hat 80% des Energie-/Kaloriengehalts von Zucker, zu viel davon kann zu Übergewicht führen. Übergewicht ist ungesund.

Kommt drauf an, wofür.

Auf Butterbrot macht er Dir genauso Karies wie Zucker, vielleicht noch mehr, weil er klebt.

Einfach so gelutscht, ist er gesünder, weil die Spucke ihn wegspült.

In Brot oder Kuchen statt Zucker hilft er, Mineralstoff-/Vitaminmangel zu vermeiden.

Diabetiker sollten ihn ganz meiden.

Auf Herpes ist der echte deutsche Honig unschlagbar als Wundmittel, soll auch bei anderen Verletzungen helfen.


Brezel14  08.09.2013, 20:24

genau - Naturreiner Honig lässt Herpes keine Chance.

Auch zur Lippenpflege geeignet. Macht rauhe, rissige Lippen geschmeidig.

Auch bei schlecht heilenden Wunden, habe ich ganz gute Erfahrung gemacht.

Hilft auch bei Halsschmerzen.

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Honig besteht hauptsächlich aus Zucker, ist aber immer noch gesünder als Zucker, da ja auch noch einge Nährstoffe drinnnen sind, jedoch nur wenige. Honig ist nicht total schlecht, man sollte aber nicht so viel davon essen. Es ist aber gut, wenn du ihn, wenn du erkältet bist in den Tee tust, weil der Honig den Hals beruhigt.

Nein. Er besteht hauptsächlich aus Zucker. Der Anteil der Begleitstoffe ist einfach zu gering, um irgendwie zu wirken. Honig ist aber geschmacklich interessant.


Holger1002  09.09.2013, 07:57

Das stimmt nicht. Er wirkt tw sehr stark! aber Du mußt den guten echten vom Imker nehmen, nicht den aus dem Supermarkt.

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Ja, absolut.

Nur:

Streng kontraindiziert bei Säuglingen und Kleinkindern bis eta 15 Monaten.

Der Grund sind die sich im / am Honig befindlichen Botulintoxine, welche die Säuglinge organisch noch nicht abbauen können.

Daher nur ab Kindesalter :)


andreas03o  10.09.2013, 05:31

Nicht ganz richtig, eigentlich mehr falsch als richtig.

Honig enthält nie Botulinumtoxin. Es besteht die Gefahr (besonders bei Supermarkthonig, da dieser i.d.R aus viele Quellen gemischt wurde), dass Honig Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthält. Säuglinge (bis 1 Jahr alt) haben noch keine Abwehr dagegen, so keimen die Sporen im Darmtrakt aus, wo es zur Toxinproduktion kommt.

Kinder unter 1 Jahr sollten keinen Honig essen. Aber selbst Babynahrung ist nicht unbedenklich. Nach einer Studie, aus dem Jahr 2006, enthielten acht (davon 6 Säuglingsnahrungs- und 2 Honigproben) von 46 in Deutschland gekauften Proben C.-botulinum-Sporen.

Clostridium botulinum kommt überall vor und kann, in Wurstwaren, auch unter Luftabschluss, das Gift (z.B. Botox) erzeugen. Das Ältere das Gift besser abbauen ist in dem Zusammenhang falsch, über 1 Jahr alte können die Sporen abwehren, es kommt nicht zu der Toxinproduktion, im Darm.

Das Gift führt in jedem Alter zu Nervenlähmungen, die Wirkung von Botox sollte bekannt sein.

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