Ist Goethes Faust in althochdeutsch geschrieben?

4 Antworten

Nein - althochdeutsch würde man heute kaum noch verstehen.

Die Sprache ist Neuhochdeutsch (Fachbegriff). Aber halt aus dem 18. / 19. Jahrhundert. Und Goethe hat einen enorm großen Wortschatz (teilweise mit hessischem um mitteldeutschen Elementen.) Viele Wörter, die er benutzt kennt man heute nicht oder muss sie sich irgendwie erschließen.

Unsere Sprache ist schon um einiges ärmer geworden.

Nein. Althochdeutsch war glaube ich von etwa 700 - 1000 n. Chr. und Mittelhochdeutsch etwa von 1000-1300 oder 1350.

Also SO alt ist Faust dann auch wieder nicht. Das Deutsch, das Goethe verwendet, ist älter und dementsprechend leicht anders als unseres, aber deutlich lesbarer als Mittelhochdeutsch (das wir in der Schule auch mal ins moderne Deutsch 'übersetzt' haben).

Nein.

Als althochdeutsche Sprache oder Althochdeutsch (abgekürzt Ahd.) bezeichnet man die älteste schriftlich überlieferte Sprachstufe des Deutschen, die etwa zwischen 750 und 1050 gesprochen wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Althochdeutsche_Sprache

Natürlich sprach Goethe und nutzte für sein Werk ein älteres Deutsch als das heutige. Manche Worte sind dir darum vielleicht nicht mehr so geläufig.

Hallo Doraaaa753

Falls du die Ausgabe von Reclam hast, ist meistens für die schweren Worte in der Fußzeile zu den Wörtern eine Notiz verzeichnet.

Gruß Paul