Ist euch Empathie und der emotionale Zugang in einer Beziehung wichtig?
Hallo Leute,
hab mal was auf dem Herzen was ein wenig tiefer geht..
Ich bin mit meiner Partnerin nun ungefähr 6 1/2 Jahre zusammen. An sich haben wir Spaß und teilen auch viele Interessen und können es gut zusammen aushalten.
Ich habe keine einfache Vergangenheit. Depris die bis heute ziehmlich quer schlagen. Funktioniere dadurch öfter nicht so wie ich sollte. Ich habe dann oft das Bedürfnis emotional umsorgt zu werden. Spricht das mich jemand ein wenig aufbaut und zuspricht. Meiner Partnerin fällt das jedoch ziehmlich schwer. Sie kann das nicht so wirklich nachvollziehen und versteht es auch nicht so ganz bzw. sagt sie weiß sie einfach nicht was sie machen soll und wie sie mich unterstützten soll. Haben viel geredet darüber, aber eine Änderung ist nie wirklich zustande gekommen. Ist also nicht so dass wir uns hassen und dauernd streiten, aber irgendwie haben wir nie so wirklich abgehoben.
Nun kam es in ein Paar Gesprächen immer mal zur Sprache dass wir damit beide ziehmlich unglücklich sind.. Sie aber eher weniger als ich. Hab das Gefühl dass mich das langsam ganz schön kaputt macht und mir das Leben davon läuft.
Habt ihr auch schonmal solche Erfahrungen gemacht? Ist das auch ein stückweit normal? Liegt es vielleicht auch an meinen Depris?
Mein Kopf dreht sich..
Seid bitte lieb zu mir :)
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1 Antwort
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Erst einmal glückwunsch zu 30,5 Jahren Beziehung.
Ich habe keine einfache Vergangenheit. Depris die bis heute ziehmlich quer schlagen. Funktioniere dadurch öfter nicht so wie ich sollte. Ich habe dann oft das Bedürfnis emotional umsorgt zu werden. Spricht das mich jemand ein wenig aufbaut und zuspricht. Meiner Partnerin fällt das jedoch ziehmlich schwer. Sie kann das nicht so wirklich nachvollziehen und versteht es auch nicht so ganz bzw. sagt sie weiß sie einfach nicht was sie machen soll und wie sie mich unterstützten soll.
Bei deinem Bedürfnis solltest du lieber deine Mutter anrufen. Keine andere Frau wird jemals besondere Lust darauf verspüren, eine Fürsorger-Rolle für dich einzunehmen. Bin ehrlich gesagt sogar etwas überrascht, dass eure Beziehung noch läuft, weil nichts unattraktiver ist als ein schwacher und bedürftiger Mann.
Fürsorge kriegst du am besten bei Familie und engen Freunden. Therapie wäre auch nicht schlecht bei einer psychischen Erkrankung.
Habt ihr auch schonmal solche Erfahrungen gemacht? Ist das auch ein stückweit normal? Liegt es vielleicht auch an meinen Depris?
Klar, ich hatte auch Momente, in denen ich aufgebaut werden wollte und das auch anfangs gut geklappt hat. Nur wenn's zu häufig vorkommt und die Sorgen immer größer werden, dann leidet die Beziehung richtig darunter und kann auch so nicht mehr "zurückgesetzt" werden - meine Erfahrung.
Klingt hart, wenn du an "Disney"-mäßige Romanzen gewöhnt bist, aber eine Freundin ist kein Kopfkissen, in das man reinheulen kann/sollte. Darum ist es so wichtig, enge Freunde und einen guten Draht zur Familie zu haben. Mir persönlich hat es des Weiteren geholfen, meine Perspektive zu ändern und mich in Stoizismus zu üben. Du musst deine Vergangenheit nicht deine Gegenwart und damit deine Zukunft bestimmen lassen. Wohin die Reise des Lebens geht, entscheidest du.