Ist es Zeit für den Humanismus?
Hallo liebe Community,
Der Feminismus hat im vergangenen Jahrhundert viel für die Rechte der Frauen, und zuletzt auch für die Rechte der Männer getan. Gesellschaftlich wie beruflich befinden sich Männer und Frauen endlich auf einer annähernd gleichen Stufe.
Dass es immer noch vereinzelte schwarze Schafe gibt, die an männlichen wie weiblichen Rollenbildern und sexistischen Geschlechterklischees festhalten, ist unvermeidbar, wenn auch ärgerlich. Auch dass bestimmte hartnäckige diskriminierende Ansichten und Handhabungen in Bezug auf Männer und Frauen existieren, ist eine Tatsache die wir so schnell nicht loswerden.
Aber dies betrifft beide Geschlechter. Manchmal bedeutet Gleichberechtigung eben auch, gleichermaßen benachteiligt zu sein.
Von da rührt meine Frage:
Wäre es nun nicht Zeit für eine Humanismus-Bewegung, in der sowohl die momentan (überwiegend) herrschende Gleichheit gesichert, als auch die letzten verbleibenden Ungerechtigkeiten angesprochen und angeprangert werden?
Eure Meinung dazu interessiert mich..
2 Antworten
Meiner Meinung nach brauchen wir zur Gleichberechtigung (vor allem Feminismus) nur das: kein soziales Geschlecht. Das ist eine Erfindung der Menschheit. Wenn wir einfach ignorieren könnten welches biologische Geschlecht unser Gegenüber hat, beseitigen wir das soziale Geschlecht und sparen uns viele unnötige Diskussionen. Dazu gehört auch die Abschaffung von Geschlechtsspezifischen Formen in der Sprache — das muss aber freiwillig geschehen, Sprache kann man nicht verbieten.
Du kannst ja die Partei der Humanisten wählen.
Die könnten generell mehr Aufmerksamkeit gebrauchen, viele Wähler kennen die noch nicht einmal, ob wohl deren Programm doch recht progressiv ist...