Ist es wahr, dass Lehrer so gut wie gar nicht arbeiten?
Ich habe letztens etwas interessantes gelesen, wo stand, dass Lehrer nur einen Tag im Jahr arbeiten? Aber wie kann das denn sein? Unsere Lehrer waren viel öfter da. Oder liegt das daran, dass ich in Bayern in der Schule war? Hier ist der Rechenweg und er stimmt auch.
Das Jahr hat 365 Tage. Davon sind 52 Sonntage und 52 Samstage.
365 - 104 = 261 Tage
Ein Lehrer Arbeitet ca. 8 Stunden, also etwa 1/3 des Tages.
261: 3 = 87 Tage
Im Jahr sind 6 Wochen Sommerferien (30 Schultage), 2 Wochen Winterferien (10 Schultage), 2 Wochen Osterferien (10 Schultage), 2 Wochen Pfingstferien (10 Schultage), 1 Woche Herbstferien (5 Schultage) und noch 8 bewegliche Tage. Ergibt zusammen 73 Schultage
Also: 87 - 73 = 14 Tage
Es gibt ja auch noch Feiertage: Neujahr, 1.Mai, Fronleichnam, Allerheiligen, Tag der deutschen Einheit, Christi Himmelfahrt, Ergibt zusammen 6 Tage
14 - 6 = 8 Tage
Da entfallen ja noch 7 Tage wegen Ausflüge, Abiturprüfungen, Wandertage,...
8 - 7 = 1 Tag
Was ist wenn ein Lehrer mal krank ist? das geht ja eigentlich gar nicht oder?? Aber war trotzdem voll häufig so..
16 Antworten
Die ganze Rechnung ist offensichtlich als Witz gedacht. Denk mal genauer darüber nach, was in dieser Rechnung passiert.
Lehrer haben mit die höchste Burnout-Rate. Mehr braucht man dazu nicht sagen.
Das Unterrichten macht ca. die Hälfte der Arbeitszeit aus. Hinzu kommen Verwaltungsaufgaben, Vor- und Nachbereitung. Ferien werden in aller Regel zur Korrektur/Vorbereitung verwendet.
Das ist ein Klischee, das auf falschen Vorstellungen beruht und auch dafür sorgte, dass viele für den Beruf eigentlich ungeeignete Leute Lehramt studierten - sie gingen davon aus, ein Lehrer habe wenig zu schaffen, viel Freizeit und sonst nicht viel zu tun. Die Realität sieht anders aus: Meine Mutter ist Lehrerin für Grund-/Hauptschule (inzwischen unterrichtet sie nur noch Grundschule) und hat von der Woche her nicht nennenswert mehr oder weniger Aufwand als ich (Tageszeitung, im Schnitt sind es bei mir zwischen 35-40 Stunden pro Woche). Sie leitet neben dem Unterricht auch noch ein AG-Angebot für gesunde Ernährung an einem Nachmittag. Mit der Geruhsamkeit dieser Dokumentation von 1959 (sehenswert) ist das Lehrerleben von heute nicht zu vergleichen - und auch damals hatte ein Lehrer einiges zu tun ... wie gesagt, der Film ist aufschlussreich.
https://www.youtube.com/watch?v=1pGC-thN1Oc
Der typische Lehrer muss zudem noch korrigieren, Unterricht vorbereiten, diverse Elterngespräche führen und auf Fortbildungen gehen sowie auf Events der Schule. Und genau das ist die eigentliche Arbeit, die keiner sieht und die daheim beginnt. Meist hat meine Mutter auch an den Wochenenden noch irgendwas für die Schule zu tun. Und zur Elternarbeit meinte sie mal -----> die Eltern werden jedes Jahr blöder und schwieriger; sie denkt ernsthaft drüber nach, dass sie in den vorgezogenen Ruhestand kann, weil die Arbeit mit den jungen Eltern und auch mancher jungen Kollegin oft unangenehm sei.
deine Mutter sollte aufhören falsches den Kindern beizubringen und mehr Gendern. Du hast es auch nötig. Denn das sind jetzt die wichtigen Themen in Doof ich meinte Deutschland was ist mein Pronomen und wie Gendere ich.
Du hast einen falschen Arbeitsbegriff. Haushalt instand halten + Kinder betreuen ist auch Arbeit, wird i.d.R. Aber nicht bezahlt (keine Erwerbsarbeit). Ein Lehrer übt eine Erwerbsarbeit aus, auf geistiger und soziologischen Ebene, ein Bauarbeiter auf überwiegend physischer Ebene. Deine Frage ist neidlastig.
Nein, es ist nicht wahr, dass Lehrer so gut wie gar nicht arbeiten. Dies ist ein Mythos und eine falsche Darstellung der Realität.
Tatsächlich haben Lehrer eine anspruchsvolle und anspruchsvolle Arbeit, die viele Stunden an Vorbereitung, Unterrichtszeit, Korrektur von Aufgaben und Tests sowie zusätzliche Verantwortlichkeiten wie Elterngespräche, Schülerbetreuung und Schulverwaltung umfasst. Lehrer arbeiten oft außerhalb der normalen Unterrichtszeiten, um den Bedürfnissen ihrer Schüler gerecht zu werden und ihre Arbeit effektiv zu erledigen.
Zusätzlich zu diesen Aufgaben erfordert der Beruf des Lehrers eine fortlaufende Aus- und Weiterbildung, um mit den neuesten pädagogischen Methoden und Technologien Schritt zu halten und eine hohe Qualität des Unterrichts zu gewährleisten.
Lehrer haben eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, da sie die nächste Generation ausbilden und ihnen die Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln, die sie für ihre Zukunft benötigen. Der Beruf des Lehrers erfordert daher ein hohes Maß an Engagement, Verantwortung und Hingabe, und es ist falsch anzunehmen, dass sie so gut wie gar nicht arbeiten