Ist es schlimm wenn man bei einem Boykott nicht mit macht?
Wegen dem Krieg im Gaza sagen ja viele das man gefühlt alles was man früher gerne gegessen hat boykottieren soll und es nicht mehr kaufen soll. Aber bin ich jetzt ein schlechter Mensch wenn ich diese Sachen trotzdem konsumiere? Viele veruteilen mich weil trotzdem noch Cola oder Sprite trinke.
7 Antworten
Nein, das ist nicht schlimm. Im Gegenteil. Es ist sogar sehr gut, das du nicht dabei mitmachst.
Nein, das ist nicht schlimm und du musst dich dafür auch nicht verantworten oder rechtfertigen. Sofern der Boykott nicht offiziell (durch die Regierung) verordnet ist, ist das eine persönliche Ermessenssache, die jeder anders beurteilt.
Es ist ja kein offizieller Boykott.
Von 1961 bis 1984 wurde in West-Berlin die von der DDR-Reichsbahn betriebene S-Bahn boykottiert. Es hielten sich fast alle daran - aber nicht alle.
Bei den pro Palästinenser kommt das dann überhaupt nicht gut an.
Bei der "Kauft nicht bei Juden"-Aktion des 21. Jahrhunderts (hm, wann hatten wir das schon mal?) nicht mitzumachen, ist vielmehr löblich.
Totaler Schwachsinn… was sind das für Vergleiche? Es geht um die Kausalfolgen, die mit ökonomischen Nutzen verbunden sind. Im 20. Jahrhundert ging es um einen rassistisch motivierten Boykott, den es definitiv zu verurteilen gilt. Allerdings ist es nicht mit der jetzigen Situation zu vergleichen. Da große Gewinne Israels aus solchen Konzernen geschöpft werden, ist es durchaus denkbar, die Finanzierung von Kombattanten und etlichen Kriegswaffen und Gewalt zu verhindern, indem die auf diesem Wohlstandssockel aufbauenden Ressourcen boykottiert werden. Die Belege für den Einsatz international verbotenen weißen Phosphor sind evident und die Legitimität solcher Maßnahmen entsprechend auch.