Ist es schlimm sein Studium nicht in der Regelzeit zu schaffen?
In meinem Freundeskreis schafft eigentlich keiner sein Studium in den vorgesehenen 6 Semestern. Auch ich werde vermutlich ein Semester dranhängen müssen.
Ist das in Bezug auf die Bewerbung ein Nachteil? Angeblich schafft es gerade einmal ein Fünftel der Studenten in der Regelstudienzeit (Bachelor), Arbeitgeber sollten damit also regelmäßig konfrontiert werden. Aber wie bewertet das ein Arbeitgeber? Ist das für den sowieso schon Standard oder wie wird damit in der Regel umgegangen?
2 Antworten
Längere studienzeit ist kein Problem bei der Bewerbung, solange du sie nicht verbummelt und gute Noten hast. Ein Freund *hüstel* hat für seinen Diplomstudiengang 13 statt 9 Semestern gebraucht, z.B. weil er thematisch anspruchsvolle Studienarbeiten gewählt und hier statt 3 Monaten in Absprache mit dem Institut fast 12 Monate dran gearbeitet hat. Oder weil er nebenher mit 10 Stunden pro Woche noch als Praxisstudent in der Industrie tätig war, um die damaligen Studiengebühren, Miete etc. aufzubringen.
Du musst die längere Studienzeit nur gut und ehrlich begründen können. Einige Kommilitonen haben ein zwei Semester zusätzlich gebraucht weil sie im Rennteam der Uni aktiv waren, andere haben Auslandssemester gemacht bei denen nicht alle Kurse angerechnet wurden. Keiner von denen, und auch nicht mein Freund, haben deshalb Probleme bei der Jobsuche gehabt.
Das ist nicht schlimm wenn das sonst auch kaum Jemand schafft.