Ist es schlimm naiv zu sein?

3 Antworten

Naiv würde ich mit gutgläubig gleichsetzen, also jemand, dem das Negative von/bei anderen Menschen nicht bewusst ist oder es nicht sieht oder sehen kann. Vielleicht aufgrund mangelnder Lebenserfahrung und mangelndem Einschätzungsvermögen.

Ich habe keine generelle Meinung über "solche Menschen", denn wo fängt naiv an und wo hört es auf? Die Grenze ist fließend. Manchmal bin ich auch selbst vielleicht naiv obwohl ich es grundsätzlich nicht bin.

Naivität kann dazu führen, dass derjenige sich schadet, weil er die Gefahr nicht erkannt hat. Naivität kann aber auch befreiend sein, weil man sich nicht ständig negative Gedanken macht. Manche Menschen leben so leichter und besser als die Pessimisten und Verschörungstheoretiker.

Naiv ist definitiv eine negative Eigenschaft. Wer anderen einfach alles glaubt kann leicht Opfer von Lügen etc werden. Ein Freund von mir hat es mal geschafft, jmd davon zu überzeugen, dass er ("jmd", nicht mein Freund) irgenteine Krankheit habe, in schlimmen Fällen kann man dadurch Opfer einer Entführung werden (wohl gemerkt, dass ist ofc nicht die Regel). Aber solange man nicht zu naiv ist, ist das auch nicht so schlimm ...

Ich sage mal eine gesunde Naivität hat auch noch keinem geschadet. Also wenn man manchmal auch einfach etwas glauben kann und den Tag genießt ist es besser, als immer schlecht gelaunt und zynisch zu sein, aber jeden ironischen Witz zu verstehen ;)