Ist es schlecht, eine Sehrbille zu tragen (wegen der Sonne)?

4 Antworten

Das ist in dieser Hinsicht so nicht richtig. Klar braucht der Mensch Sonnenlicht, am besten direkt und ohne Scheibe dazwischen. Aber weder Sonnenbrillen noch andere Brillen sind schlecht dabei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich trage eine Brille.

Bei der Wahrnehmung auf der Netzhaut geht es um das Lichtspektrum und um die Intensität. In Wohnräumen wird das meiste Licht von den Wänden abgehalten, Fenster sind relativ kleine Öffnungen, meistens. Das heißt, „drinnen“ fehlt uns schon die meiste Lichtmenge. Kommt noch hinzu, dass wir mehr indirektes Licht mit durch Fensterglas weiter verminderten Blauanteil erhalten.

Ergo, lichte Schulen und Arbeitsplätze bauen und immer wieder raus gehen.

Ganz anders ist es bei Sehhilfen: Hier geht es gerade darum, möglichst unverfälschtes Licht zu haben, das wird als optisch hohe Güte bezeichnet. Durch die Lichtbündelung ist sogar manchmal eine leicht Rönung angesagt, um nicht so leicht geblendet werden zu können.

Sehhilfen haben also die ganzen Nachteile von Wohnräumen nicht.

Fun Fact: Auch die Brillengläser vermindern den UV-Anteil ganz gering. Aber gerade den UV-Anteil brauchen wir im Auge nicht, er führt über ein ganzes Leben hin sogar zu einer Linsentrübung. Da wäre eine Korrekturbrille sogar von Vorteil.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik

Du bringst da glaube ich zwei Dinge durcheinander...

  • Vitamin-D-Produktion über Sonnenlicht (mit UV-Anteil) auf der Haut ...
  • Tageslicht (unabhängig vom UV-Anteil) für die "Püsche"...

Eine Sehbrille behindert weder das eine noch das andere - Fensterglas nur ersteres... - dauerhaft starke Sonnenbrillen ggf. letzteres...

Nein auch hinter einem normalen Brille bekommst du noch genug Licht.

In einem geschlossenen Raum mit Doppelverglasung herrschen ganz andere Verhältnisse.