Ist es normal , dass man fuers Studium intellektuell nicht geeignet?

5 Antworten

In den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fächern ist das eher die Regel als die Ausnahme. Aber ich denke, das Hauptproblem dort ist nicht die mangelhafte kognitive Auffassungsgabe vieler Studenten, sondern deren heutige schlechte Grundausbildung an den Gymnasien, denn die naturwissenschaftliche und auch die mathematische Ausbildung dort wird von Jahr zu Jahr schlechter.

Man kann Vieles im Eigenstudium und etwas Hachhilfe in kurzer Zeit nachholen, wenn man die richtige Literatur hat. Danach ist dann das Studium kein Problem mehr.


benwolf  08.08.2018, 18:47

Da kann ich absolut überhaupt nicht zustimmen.

Ich würde sagen, bei höchstens 1% der Studenten reicht es intellektuell nicht. Die meisten sind einfach faul bis zum geht nicht mehr.

Zum Thema 'mathematische Ausbildung wird schlechter': Ich kam von der Hauptschule und hatte mein Fachabi mit Hängen und Würgen grade so geschafft. Die Abiturienten waren Lichtjahre voraus was ihre 'mathematische Ausbildung' angeht. Ich war fleißig und die meisten anderen nicht. Die Vorbildung ist nicht schlecht, aber wenn man nicht drauf aufbaut bringt das halt nichts.

Dazu muss man sagen: So hoch sind die Anforderungen im Studium nicht. Ich bin damals mit einer riesigen Ehrfurcht ins Studium gegangen, habe jeden Tag gelernt. Im 2. Semester hatte das schon nachgelassen und spätestens im 4. habe ich das lernen fast ganz sein gelassen.

Ich glaube, 98% der Studenten die durchfallen, fallen wegen Faulheit durch. Höchstens 2% fallen wegen mangelhafter Intelligenz durch.

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Selbstverständlich sind nicht alle Menschen dazu geeignet, erfolgreich zu studieren!

Es sind auch nicht alle Menschen dazu geeignet,...
- Geige zu spielen
- die Relativitätstheorie zu verstehen
- Bücher zu schreiben
- einen Marathonlauf zu schaffen
- Theater zu spielen
- ...

Ja klar. Gerade Physik und Mathematik ist wohl für nicht talentierte nichts. Auch andere naturwissenschaftliche Richtungen nicht.

Es gibt spezielle Intelligenzen für alles. Tatsächlich entwickeln se sich erst ab 12 14 jahren und auch nicht jeder alle.

Genauso wie nicht jeder Musikalisch ist und ein absolutes Gehör hat oder mit Menschen umgehen kann.

Auch Buchhalter und Ingenieuer ist nicht für alles etwas.

Die beste Aufteilung die ich kenne unterscheidet:

  • analytisch naturwissenschaftlicher Typ (naturwissenschaftliche Berufe, Ingenieur usw.
  • emotionaler Typ (Berufe mit Menschen: Soziologie, Psychologie)
  • genauer, ordentlicher Typ (Buchhalter usw.)
  • visionär (Unternehmertyp, ev. Unterhaltung)

Wobei im Extremfall eine Person alle Typen ausgeprägt haben kann.

Vielleicht findet auch jeder seine Nische zb analytischer Psychologe ohne emotionale Stärke ist vermutlich nur in der Forschung da glücklich und fähig.

Ein emotionaler Typ ohne physikalische Intelligenz wird aber kein Physikstudium auch nur in Erwaegung ziehen.


AndreaxAnders  08.08.2018, 15:40

Analytisch und Genau, etwas von Visionär - Schreiner. Aber das Geschick ist auch nicht beinhaltet... Lg

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2AlexH2  08.08.2018, 22:25
@AndreaxAnders

Ein guter Schreiner sollte auf alle Fälle so sein, vor allem wenn er auf hohem Niveau kreativ sein will. Kann auch nicht jeder, nur die wenigsten.

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Durch extreme disziplin sollte das für viele mögliche sein

Ja, ein Studium setzt eine überdurchschnittliche Intelligenz voraus, und die ist, wie der Begriff schon sagt, nur bei einer Minderheit vorhanden. Studium heißt nun mal wissenschaftliches Arbeiten, theoretisches Arbeiten, Reflektieren und Urteilen auf hohem Niveau.

Leider erzählen viele "Gleichmacher", dass das "Abi für alle" ne gute Sache sei, dass jeder Abitur machen könne, selbst bei geistiger Behinderung womöglich, dass Studieren nichts anderes als Schule sei etc. Das ist alles Unfug.


samlan21109q 
Beitragsersteller
 08.08.2018, 15:18

Viele Sagen mir : Studium ist trotz Depression moeglich . Und dass Depression eine Ausrede ist .

Sollte ich diese Menschen nicht glauben ?

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samlan21109q 
Beitragsersteller
 08.08.2018, 15:26
@ronnyarmin

Er hat hier geschrieben , dass viele Unfug sagen . Deshalb hab ich gefragt ob die Meinungen der Menschen was Depression und Studium angeht istgenauso unfug

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ronnyarmin  08.08.2018, 15:28
@samlan21109q

Das habe ich schon verstanden.

Nicht verstanden hast du, dass man Depressionen und Intelligenz nicht miteinander vergleichen kann.

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hutten52  08.08.2018, 15:42
@samlan21109q

Mit einer schweren, länger andauernden Depression kann man nicht studieren. Das ist keine Ausrede. Für ein Studium muss man nicht nur Intelligenz, sondern auch Belastbarkeit, Organisiertheit und Selbstvertrauen mitbringen, denn man arbeitet ja selbstverantwortlich.

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