Ist es nicht irgendwie so das wir die Querdenker mehr ernst nehmen hätten sollen?
Ich meine diese zweifelhafte Politik und die aktuellen Situationen Spiegel doch genau grade diesen ständig belächelten Wahnsinn.
Wie fühlt und denkt ihr so wenn ihr die Welt betrachtet ? Und wie war das vor zwei Jahren ?
6 Antworten
Ich meine diese zweifelhafte Politik und die aktuellen Situationen Spiegel doch genau grade diesen ständig belächelten Wahnsinn.
Jetzt ist die Politik doch wieder handzahm. Auch wenn das zynisch klingt, aber der Ukrainekrieg hat vielleicht die westlichen Demokratien gerettet, denn ohne diesen hätten unsere Eliten weiter gespalten was das Zeug hält und den Rechtsstaat weiter minimiert.
Jetzt brauchen sie ersteinmal wieder Einigkeit und dem entsprechend fährt man die Eskalation etwas runter.
Sobald der Krieg vorbei ist, geht es aber wieder los und die nächste Menschengruppen werden gegeneinander aufgehetzt.
So pauschal ist das eine gewagte Idee.
Rückblickend (bezogen auf die letzten beiden Jahre und damit wahrscheinlich thematisch hauptsächlich an Corona angelehnt) liefen da sicher einige Dinge falsch. Das ist bei genauer Betrachtung aber auch nicht verwunderlich, denn man hatte für eine solche Situation ja noch keinen Präzedenzfall, auf den man sich hätte stützen können. Und so hat halt jede Regierung so reagiert, wie sie es für das Beste hielt.
Bezogen auf die Querdenker: Die hatten ja nicht nur eine Vorstellung, die hatten mehrere. Und wenn im Nachhinein festgestellt werden kann, dass man auch anders hätte mit der Situation umgehen können, dann besteht da natürlich auch die Möglichkeit, dass einige bessere Lösungen sich mit gewissen "Ideen" der Querdenker überschnitten hätten. Das heisst aber noch lange nicht, dass diese Strömung pauschal hätte ernst resp. ernster genommen werden sollen.
Überleg dir mal: Mag sein, dass die Regierung mit ihrer Umsetzung in gewissen Bereichen falsch gelegen hat. Was resultierte daraus? Unmut, teilweise ein paar einsame Stunden und hier und da durchaus auch fragliche Einschränkungen im Privatleben resp. finanzielle Notstände für Privatunternehmer und die Gastrobranche. Unangenehm - zugegeben.
Was aber hätte daraus resultieren können, wenn man die Idee der Querdenker verfolgt hätte, und SIE wären falsch gelegen? Eine Vielzahl von Toten, viel mehr Leid und alle anderen Faktoren, die oben schon genannt wurden, weil die dann früher oder später trotzdem hätten durchgezogen werden müssen.
Was also tat man? Man hat sich für das kleinere Übel entschieden und ging dabei eher auf eine extreme Sicherheit. Bezogen auf die Folgen, die aus beiden Varianten hätten entstehen können, war die gewählte sicher die bessere.
Einen Vorteil hat es: Das nächte Mal ist man vielleicht klüger.
Wir müssen es selbstverständlich ernst nehmen, wenn Menschen sich von den Werten unserer aufgeklärten und demokratischen Kultur entfernen. Ob es Globuli-Anhänger sind oder Rechtsextreme.
Die Querdenker ignorieren wissenschaftliche Erkenntnisse, lehnen oft die Demokratie ab und leben in Verschwörungsvorstellungen. Das ist ein Zeichen für Probleme unserer Gesellschaft.
Auf gar keinen Fall.
Kündigen eine Revolution an und machen nh Polonaise. Dann fahren se auch wieder, weil sie keinen Parkplatz finden.
Nen esoterischer Witzverein ist das.
Dazu der Willy Meurer: "Es gibt Leute, die immer querdenken, weil geradeaus überwiegend nichts geht."
Jein - die wirklichen Querdenker hätten wir nicht ernster nehmen müssen, sehr wohl aber sehr viel vorsichtiger und zurückhaltender mit der Einstufung als Querdenker verfahren müssen; viel zu oft wurden Menschen, die Kritik an den Corona-Maßnahmen äußerten, so klassifiziert, obgleich die Kritik sachlich nicht unbegründet war und sich unterdessen auch zu gar nicht mal kleinen Teilen als berechtigt erwiesen hat.
Das wurde anmaßend als Selbstbezeichnung gewählt, aber von Medien und Politik kritiklos übernommen und durchaus diffamierend genutzt.
Querdenker ist eine selbstbezeichnung.