Ist es möglich mit 25 Jahren und nur einem Hauptschulabschluss aus sich was großartiges noch zu machen bzw. sind Chancen vorhanden eine große Kehrtwende?

14 Antworten

In Deutschland wird sehr viel Wert auf Zeugnisse gelegt. Sogar manche Gewerkschaften machen das mit und machen die Einstufung der Tariflöhne allein von der Ausbildung, statt von der tatsächlich erbrachten Arbeitsleistung abhängig.

Ein Hautpschulabschluss ist heute nicht mehr viel wert. Und egal welchen Schulabschluss man hat, wenn man keine Ausbildung oder Studium vorweisen kann, ist es schwierig. Ein Metzger hat bessere Chancen, bei einer Straßenbaufirma anzuheuern, als ein Ungelernter, obwohl beide gleich wenig Ahnung von Straßenbau haben.

Das formalistische System hat theoretisch Vorteile. In einer idealen Welt, in der jeder ungehindert seine Möglichkeiten ausschöpft, erleichtert es die Beurteilung der Qualifikation und erlaubt eine Vorauswahl. Praktisch ist es aber durch seine Unflexibilität unfair. Wer zu einem entscheidenden Zeitpunkt seines Lebens einfach riesiges Pech gehabt hat, wird den Rest seines Lebens mit den Auswirkungen konfrontiert. Das Schulsystem festigt die Unterschiede zwischen den Bevölkerungsschichten, statt sie durchlässig zu machen.

Das heißt natürlich nicht, dass man nichts erreichen kann. Es ist aber doppelt und dreifach so schwer, wenn man nicht das passende Zeugnis vorweisen kann.

Ja.

Wenn du einen handwerklichen Beruf gelernt hast, dann kannst an Techniker oder Meister machen.

Damit kannst dann studieren. Machst an Bachelor, dann an Master und dann kannst auch noch an Doktor machen.


emib5  09.12.2019, 14:43

Oder man macht sich als Handwerksmeister selbstständig, ist erfolgreich und lacht darüber, was die meisten Studierten verdienen.

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Happyasaslave  09.12.2019, 15:30
@emib5

Erst studieren und dann selbstständig macht aber viel mehr Sinn.. Falls es svhiefc geht etc selbstständigkeit ist kein Kinderspiel.. Zudem ganz viele selbständige auch am Existenz minimum verdienen wegen Konkurrenz etc

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emib5  09.12.2019, 15:46
@Happyasaslave

Nein, für eine Selbstständigkeit im Handwerk macht ein Studium überhaupt keinen Sinn.
Auch sonst macht ein Studium dafür weniger Sinn, als z. B. eine Meisterausbildung oder eine gute Berufsausbildung.
Denn bei einer Meisterausbildung im Handwerk wird man auf eine Selbstständige Tätigkeit vorbereitet und lernt auch etwas über Buchführung und solche Sachen. Das lernt man im Studium nicht, oder nicht so.

Ein Studium ist schließlich auch keine Berufsausbildung.

Und wo hast Du im Handwerk gerade so viel Konkurenz? Fast alle Handwerksbetriebe haben die Auftragsbücher voll.

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Happyasaslave  09.12.2019, 15:54
@emib5

Meinte ich also irgendeine gute Ausbildung etc davor damit man auf jeden Fall noch einen Job bekommen würde. Zudem braucht man startkapital etc. Es gibt aber halt auch schon sehr viele Betriebe.. Unx man muss sich erstmal einen Namen machen aber Gebäude angestellte etc alles svjon finanzieren

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ElamoMichi  09.12.2019, 15:56
@emib5

Ich würde eher sagen jaein.

Es gibt extra einen Studiumrichtung die für Meister ist. Die. Ausbildungszeit zum Meister wird dir sogar ein Teil angerechnet. Bedeutet weniger Semester zum Bachelor.

Dort studiert man Betriebsführung etc. also man taucht noch tiefer in Materie ein.

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emib5  09.12.2019, 16:02
@Happyasaslave

Und wenn man so anfängt wie Du hier jetzt als Reichsbedenkenträger, dann klappt es sowieso nicht mit der Selbstständigkeit.

Es ist nun mal so wie überall: Wo Chancen sind lauern auch Risiken.
Will ich möglichst wenig Risiken eingehen, dann such ich mir einen sicheren Job als Angestellter. Da kann ich normalerweise nicht reich von werden, aber es ist eben sicher.

Oder ich gehe das Risiko ein und unternehme etwas. Es heißt ja auch „Unternehmerisches Risiko“.
Natürlich kann es schief gehen. Aber es kann sich auch lohnen.

Und die Mär von: Man braucht aber ach so viel Startkapital... Das stimmt auch nicht unbedingt. Es kommt immer drauf an. Was genau man macht und was man machen will. Ich kenne sehr viele erfolgreiche Selbstständige, die mehr oder weniger mit nichts als ihrem Wissen und ihrer Arbeitskraft ganz klein angefangen haben. Und innerhalb weniger Jahre gut laufende Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern managen.

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emib5  09.12.2019, 16:03
@ElamoMichi

Braucht man aber trotzdem nicht, um einen Handwerksbetrieb zu führen.

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ElamoMichi  09.12.2019, 16:17
@emib5

Deswegen hab ich ja auch jaein geschrieben. Es ist nicht zwingend notwendig. Wenn die Firma aber größer wird, vielleicht aber dann ganz hilfreich

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Happyasaslave  09.12.2019, 17:46
@emib5

Das ist doch Blödsinn.. Aber m as n sollte schon realistisch bleiben und nicht einfach ohne Planung und Sicherheit irgendwas machen.. Das geht dann erst recht schief. Klar ist es mogli3, aber nicht so lari fari Kindergarten wie du das darstellst und das sollte er auch wissen.. Er war bis jetzt nicht der fleißigste und zielstrebigste..selbstständigkeit ist nicht nur alles toll. Er muss sich da rein hängen und hart für Arbeiten und da muss die Motivation für da sein.. Natürlich brauchst du viel Geld 😂du brauchst Materialien angestellte ein Sitz für dein Unternehmen.. Viele haben Hilfe vom Umfeld etc ist heti ihm auch nicht wirklich erkenntlich

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emib5  09.12.2019, 18:28
@Happyasaslave

Sorry, aber Du bist es hier, der Blödsinn schreibt.

Da frag ich doch mal ganz direkt, welche Erfahrungen Du als Selbstständiger hast?

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Happyasaslave  09.12.2019, 18:41
@emib5

Partner aus einem Eltern Haus mit nur Selbstständigen.. Freunde von ihm auch selbstständige Eltern.. Und sind selbst dabei selbständigkeit zu planen und deswegen natürlich aucb auf ganz vielen info Veranstaltungen etc.. Also ich weiß bescheid danke.. Und jemand der zu faul ist in der schule sich mal hinzusetzen und erst mit 25 mal auf die idee kommt er müsse vlt mal was machen hat definitiv nicht die richtige Einstellung dafür..

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Die Bildung/Ausbilding ist ein passiver Status sozusagen. Der signalisiert den Leuten: Aha der hat so einen Abschluss erfolgreich durchgezogen. Das bedeutet das diese Person fleissig war, Duchhaltevermögen und Ehrgeiz besitzt. Da du diesen passiven Status aber nicht hast, musst du deinen zukünftigen Arbeitgebern etwas zeigen, was diesen Status bei dir wettmacht. Sozusagen das Nichtvorhandensein eines Abschlusses kaschiert. Das beste in dem Bereich ist die Erfahrung, sowie deine Soft Skills.

Dann heisst es: Der Bewerber hat keinen Abschluss, dafür hat er andere Fertigkeiten die für das Unternehmen nützlich sind.

Eigentlich geht es nur darum, sich weiterzubilden. Und dafür gibt es keine Altersgrenze.

Ja sicherlich! Denn die besten Jahrzehnte liegen direkt vor Dir.

Doch beseitige, was Dich bisher gebremst hat.

Vielleicht kannst Du gleich hier notieren, was Du jetzt anders machen wirst. Das ist keineswegs Spott, sondern eine hervorragende mentale Übung. Du brauchst FÜR DICH Gründe, warum es in der Zukunft klappt.

Wichtig ist ein Ziel, das kann sein:

  • Ich werde Programmierer, weil ich die Faszination der digitalen Kreativität entdeckt habe.
  • ich verkaufe die Erfindung meines Freundes, weil ich solche Freude daran habe, sie den Menschen zu geben, weil sie so nützlich ist.
  • ich schreibe ein Meisterwerk und ziehe mich dazu bei Wasser und Brot in den Wald zurück

Wichtig ist, Dir selbst Deinen Weg zu zeigen. Der Rest und auch die Richtung ist egal.

Mit einer Guten Idee und Umsetzung kann man auch ohne Abschluss Erfolg haben.