Ist es möglich eine HE-Granate eines Panzers mit einer Handfeuerwaffe zum detonieren zu bringen?

3 Antworten

Ein beliebiges Geschoß einer Feuerwaffe wird durch das Zündhütchen gezündet und das sitzt nun mal nicht vorne, sondern ganz hinten.

Ein Schlag von vorne auf die Patrone bewirkt garnichts.

Um auf dein Panzerbeispiel zu kommen, so würde das Projektil einer Infanterie- waffe von einem Hartkerngeschoß entweder abprallen, oder steckenbleibem. Das hätte höchstens die Wirkung, daß das Projektil der Kanone trudelt, wenn es abgeschossen wird.

Bei einem Explosivgeschoß könnte ein (Hochgeschwindigkeits-)Fremdprojektil in die Granate eindringen, sie aber nicht zünden.

Alles Peanuts für den (Kampf-)Panzer.

Aber jetzt noch ein Spezialfall, der wirklich gefährlich wäre, nämlich das gleichkalibrige Projektil einer anderen Kanone, die exakt in die des Panzers trifft. Das zündet das geladene Geschoß zwar auch nicht, aber es käme zu einem Rohrkrepierer, wenn es abgefeuert wird - vielleicht auch schon vorher.

Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Treffer ist aber nur unter Laborbedingungen gegeben. Unter realen Bedingungen gab es solche Treffer noch nie und wird es wahrscheinlich auch nie geben. Also völlig irrelevant.

Schönen Gruß

Nein, der Zünder der Granate wird erst etliche Meter nach Verlassen der Mündung scharf, das nennt man "Vorrohrsicherheit" und dient dem Schutz der eigenen Besatzung und der eogenen Infanterie vor Rohrkrepierern.