Ist es möglich, dass Kinder glücklich mit Inzest mit den Eltern sind?
Ich habe eine Typen getroffen, der als Kind/Jugendlicher von seiner Mutter missbraucht worden ist. Er erzählte mir aber, dass ihn das nicht gestört hatte und er kein Trauma davon getragen hat und es auch geil fand. Und sie nur so viel gemacht hat wie er dann auch wollte.
War das jedoch je seine freie Entscheidung, wenn er als Kind manipuliert wurde? Warum spielt es eine Rolle, wie frei er in seiner Entscheidung war? Umgekehrt ist eine Anti-Inzest Einstellung ja auch manipulativ.
5 Antworten
Es hat auf jedenfall eine Grenzverletzung stattgefunden, da er als Kind in seiner sexuellen Selbstbestimmung beschnitten wurde durch die Mutter. Oft ist da ja eine finanzielle und emotionale Abhängigkeit zu den Tätern. Oft verharmlosen die Opfer den Missbrauch, um in ihrem Leben damit besser umgehen zu können. Später kann das in Beziehungen zu Männern/ Frauen zu Problemen kommen was die Nähe und Sexualität angeht.Gerade Männern fällt es durch die Gesellschaft / Erziehung schwer dazu zu stehen, dass sie Opfer eines Missbrauchs geworden sind.
Danke. Arbeite in der Klinik zum Teil mit Opfern von Missbrauch und Misshandlung/ Vernachlässigung in der Kinder und Jugendpsychiatrie. Was bedeutet in dem Zusammenhang das meine Antwort nicht massentauglich ist?
Nicht deine Antwort sei nicht massentauglich, sondern Inzest scheinbar schlussfolgernd.
Das Problem ist hier nicht Inzest, sondern sexueller Missbrauch. Wenn er kein Problem damit hatte, dann sehe ich keinen Grund warum das zwingend psychische Folgen haben müsste.
Inzest an sich ist, wenn er einvernehmlich ist, ebenso wenig traumatisierend wie jede andere sexuelle Beziehung.
Warum spielt es eine Rolle, wie frei er in seiner Entscheidung war?
Strafrechtlich tut es das nicht. Aber für die Psyche eines 'Opfers' spielt es eine sehr große Rolle.
Also sagst du: ja, es ist möglich, dass Inzest alle Beteiligten glücklich macht.
Selbstverständlich. Wenn Inzest nicht mit sexuellem Missbrauch einhergeht, dann ist er ja irgendwo einvernehmlich. Und dann hast du in etwa die gleichen Probleme wie mit jeder anderen, 'normalen' Beziehung.
Wieso reden dann viele automatisch von Missbrauch?
Vielleicht verstehen sie das als Kind noch nicht so richtig was da passiert und wenn er im Beginn der Pubertät ist und seine Mutter was mit ihm macht dann kann das natürlich sein dass er das erregend findet.
Es ist natürlich gut dass er keinen seelischen Schaden davon getragen hat aber sowas ist und bleibt trotz allem ein Missbrauch den es nicht geben dürfte
Eine Anti Inzest Einstellung ist natürlich manipulativ aber im positiven Sinne so wie es sein sollte. genauso könnte man sagen kindererziehung ist manipulativ.
Man manipuliert die Kinder dahingehend dass sie wertvolle anständige Menschen werden
Erster Absatz stimme ich zu.
Zweiter Absatz: Wieso Missbrauch wenn es beide wollen?
Dritter Absatz: Wieso SOLLTE es so sein? Wer gibt das vor?
Vierter Absatz: Wieso soll jemand weniger wertvoll sein, wenn er/sie mit seiner/ihrer Cousine, Bruder, Schwester, Onkel geschlafen hat?
Inzest gehört sich Nun mal nicht und ist aus gutem Grund verboten und von der Gesellschaft verpönt.
Auch wenn das Kind das aufregend findet so ist es trotzdem ein Missbrauch durch den Erwachsenen durch den Elternteil.
Mit wertvollen anständigen Menschen meine ich Menschen also Kinder die sich nicht zu kriminellen entwickeln die niemanden verletzen die niemanden missbrauchen die das Eigentum anderer achten etc
Ja, auch das wäre durchaus möglich. Vermutlich selten.
Ich sage mal ja, wenn er als Kind, nicht gezwungen wurde, frei in seiner Entscheidung sein durfte kann es sein daher keine psychischen schaden davon getragen hat.
Danke für deine intelligente Antwort! Sprich: Kritisch, nicht massentauglich.