Ist es "jetzt" normal, das es so still draußen ist?

5 Antworten

Wir leben mitten in einer Großstadt und haben einen Balkon bzw. Dachterrasse im 2 Stock, diesen haben wir Insekten- /Tierfreundlich eingerichtet, mit vielen Bienenfreundlichen Pflanze, Insektentränken, Insektenhotels, Futterstellen mit etwas Obst und Vogelfutterstellen.

Seitdem tummeln sich allein auf unserer Dachterrasse Insekten, Hornissen, Eichenschrecken, Maikäfer, Schmetterlinge, Bienen/Hummeln usw., wir haben auch viele Arten von Singvögeln und Eichhörnchen zu Gast.

Es liegt also auch an jeden, selbst wenn er die Möglichkeit hat etwas für die Tiere zu tun, damit sie einen Lebensraum bekommen.

Wenn alle nur Steingärten, Englischrassen und Pflanzen ohne Mehrwert wie z.B. Geranien haben, wird es leider immer weniger mit den Wildtiere bei uns geben. 


PicaPica  28.08.2024, 12:17

Wie gut, dass es noch solche Menschen gibt, ich bin begeistert und Du hast so recht, danke, LG. :-)

PatchrinT  28.08.2024, 12:26

das stimmt nur bedingt. Habe einen Nutzgarten und Naturgarten. Bei mir waren die Meisen am brüten,die hummeln am nisten,Bienen und Wespen auch. Über viele Jahre bauten seltene Wespen und bienenarten ihre Nester. Habe nur heimische blühsträucher und wildblumenwiese hinterm Haus. Und trotzdem ist dieses Jahr eine große flaute. Wir müssen was tun,das stimmt. Aber was nützt es wenn von 10 häusern,nur ein Besitzer seinen garten so anlegt wie ich meinen? Insektenhotels deutet auf Bequemlichkeit und Interessenlosigkeit hin(Hauptsache ich mache den Trend mit),dafür aber im Garten tote hose. Oder blumen die wenig bis überhaupt keinen Nektaranteil besitzen und ihren Besuch die ach so schönen Blüten zeigen möchten(?) Ja,es liegt an jedem,aber das sag mal diesen die dann meinen sie hätten was getan.....

Barnabas78  28.08.2024, 12:59
@PatchrinT

Das wir ein großes Problem mit dem Insektensterben haben, und dem allgemeine Artensterben steht außerfrag. Das wir daran schuld sind ebenfalls.

Das wollte ich in keinen Fall verharmlosen oder entkräften.

Trotzdem sollte man in seinem kleinen Rahme wenigstens alles tun, was man kann, zu sagen „ich kann eh nichts ändern, denn mein Nachbar macht das alles eh nicht so“ damit bewirkt man nichts Positives.

Wenn wir alle versuchen, nachhaltig und weitsichtig zu leben, und in seinen Möglichkeiten der Natur auch seinen Raum geben wäre auch den kommenden Generationen geholfen. 

Ich lebe in einer Gemeinde kurz vor der Stadt. Es ist wirklich erschreckend wenn man so draussen sitzt und es ist so still. Aber auch leicht zu erklären. Die vögel haben keinen Grund mehr um den Partner zu balzen,sie sind in ihre Wäldlichen gebiete geflogen,nur gelegentlich kommen sie zurück. Sicherlich ist es übertrieben zu behaupten es gäbe weniger vögel. Für einige Arten mag das stimmen wie Meisen und Drosseln. Die amsel,Drossel zieht sich jetzt zurück weil es eigentlich ein Zugvogel ist,die hälfte der Population bleibt den winter aber hier. Wissen die wenigsten. Und unsere honigspender......um die tuts mir besonders leid. Im Moment bin ich erschrocken wenn ich eine Wespe sehe. Bienen und Hummeln habe ich dieses Jahr im Garten überhaupt nicht gesehen. Eine allgemeine abnahme,trotz sehr vieler Brutmöglichkeiten und blumen. Im Moment muss man Abstriche machen,viele tiere ziehen sich zurück,viele fliegen weg oder sammeln sich zum flug in den süden,manche tiere sterben einfach und ihre Nachkommen fliegen im Frühjahr wieder. Ja,das Wetter ist schön,die Stille manchmal unerträglich,aber richtig angst habe ich vor diesen trüben Novembertagen. Es sind nur einige monate,ab Februar steigt die Stimmungslage wieder,so hoffe ich doch......Alles wird gut

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe den Wald,Natur,Reptilien und Griech. Landschildkröten

Hey,

ich kann Dich verstehen und wir haben das im Wald auch erlebt, dass es ein sehr stiller Sommer war, im Gegensatz zu den vorherigen Jahren, was mit an der Forstbewirtschaftung liegt.

Auch die Giftsprüherei, es sollen über 78 % der Insekten ausgestorben sein und richtige Blumenwiesen werden auch immer seltener, trägt das Ihre dazu bei.

Aber der August ist eh ein stillerer Monat, was Vogelsang angeht. Die Vögel sind jetzt aktuell in der Mauser, was sie nach dem Brutgeschäft auch nötig haben.

Was man immer mal wieder hören kann, sind übende selbstständig gewordene Jungvögel.

Schlimm wird es, wenn das Frühjahr mal still bleibt, LG. :-)


Unholdi 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 12:24

Das hatten wir hier zwei Jahre, nach dem ersten Amselsterben...

PicaPica  28.08.2024, 12:27
@Unholdi

Auch keine anderen Arten wie Meisen, oder Sperlinge?

Viele sind, auch was den Heckenschnitt angeht, viel zu achtlos und in manchen Gegenden sind die vielen Katzen ein nicht zu unterschätzender Faktor, LG. :-)

Bei uns ist alles wie immer, die vögel singen sobald die Sonne aufgeht ( könnten von mir aus auch sehr viel später anfangen), Hunde bellen, Insekten Summen vorbei, ab und hat hört man ein paar Katzen streiten


Unholdi 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 10:16

Mannu lebst Du im Paradies - hier ist allenfalls nur Verkehrslärm...

jalvi  27.08.2024, 10:17
@Unholdi

Naja im Dorf halt. Hab zwar die Hauptstraße vor der Tür aber 10 Autos die Stunde kann man nicht als Verkehrslärm bezeichnen 🙈

Es hat Vorteile ja aber auch genug Nachteile...

Bei mir im großen Nutzgarten kann man jetzt auch noch die Natur beobachten und bewundern, die Lärmbelastung bei uns am Dorfrand ist relativ mäßig.


Unholdi 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 10:02

Bei mir gurren über den Tag mal die Tauben, ansonsten ist Totenstille wenn nicht gerade mal das Elsternpack durchs Dorf zieht.

emerel  28.08.2024, 10:09
@Unholdi

Ich habe auch viele Obstbäume, auf denen tummeln sich viele Vögel und suchen Insektennahrung.

Unholdi 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 10:11
@emerel

Ich hab drei Apfelbäume hintern Haus, da ist Totenstille, die Bienen haben fertig... die Wespen sind unterwegs.

emerel  28.08.2024, 10:13
@Unholdi

Ich habe ca. 30 Hochstämme die alle über 50 J. alt sind. Es wohnen auch Spechte in den Bäumen.