Ist es erlaubt, in einer Firma Freeware / Open Source Programme (z.B. GIMP, OpenOffice) zu benutzen?

8 Antworten

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Deine Ansicht über Open source und Freeware ist leider nicht ganz richtig. 

Open Source ist ein Modell bei dem die Software soagar etwas kosten kann. es ist nur so dass du mit dem Quellcode alle Möglichkeiten hast diese Software nach deinen Bedürfnissen anzupassen.  Mehr bedeutet Open Source an sich nicht. 

Freeware kann geschützten oder versteckten Quellcode haben kostet aber keine geld, sondern ist für heden kostenlos downloadbar. 

es gibt aber auch gemischte Modelle, etwa MySQL, eine weit verbreitete datenbank, die für private Anwendung frei und kostenlos ist, aber in gewerblicher Anwendung genauso geld kostet wie andere datenbanken von z.B. Oracle o.ä.

Wenn du auf Gimp ansprichtst. Mit jeder Version von Gimp, die du herunterlädtst erhältst du eine Lizenzschrift, die dir genau sagt was du mit dieser Software tun unkannst und was nicht. Für alle Fragen dazu guck in dieser Lizenz nach. 

Wenn du nun in einer Firma arbeitest gelten oft strenge Vorschriften, welche Software auf den firmeneigenen Computern genutzt werden darf und welche nicht. Dies dient zum einen der Sicherheit (Freeware, deren Quellcode du nicht kennst kann z.B. Schadsoftware enthalten, oder ein tolles von dir aufgezogenes Open Source Projekt kann nicht weitergeführt werden, weil du die Stelle wechselst und außer dir niemand die Struktur deines Projekts und genauso wenig die Software kennt.) Hier findest du in den vielen dicken Stapeln, die Anhang deines Arbeitsvertrags suiind nähere Auskunft. Du kannst aber auch mit dem Abteilungschef reden un ihm die Notwendigkeit genau dieser Software plausibel machen, ihm die Angst vor Kosten nehmen und so ein offizielles Okay kriegen. damit lässt sich dann sehr viel besser arbeiten.

Für Gimp die die GNU Lizenz zuständig wennich mich richtig erinnere. 

Meine Firma wird regelmässig von allen vorstellbaren Behörden überprüft (Wir sind im staatl. Hochsicherheitsbereich tätig). Wir nutzen Open-Source-Software, teilweise programmieren wir diese sogar speziell für unsere Betriebsabläufe um. Wir haben keine Lizenzen erworben und weisen auch nicht speziell auf die Nutzung dieser Programme hin. Wir hatten bisher keine Probleme. Man wird also wohl annehmen dürfen,dass die Nutzung von Open Source Programmen auch ohne Lizenz erlaubt ist. Ausgeschlossen ist lediglich der Vertrieb von Open-Source-Programmen unter eigenem Label.

O.O. ist absolute Freeware. OpenOffice.org ist sowohl eine Office Suite, die auf vielen Betriebssystemen und in zahlreichen Sprachen verfügbar ist, als auch ein Open-Source-Projekt, in dem viele zumeist ehrenamtliche Mitglieder das Produkt immer weiter verbessern und unterstützen.Ähnlich verhält es sich mit Gimp.

Du kannst GIMP benutzen wo du willst. Es sei denn das Entwicklerunternehmen sagt auf Ihrer Seite oder in den AGB ausdrücklich "nicht für die gewerbliche Nutzung". Gleiches gilt für Open Office .

Generell ist der Einsatz von Software genauso erlaubt, wie in den Lizenzbestimmungen festgelegt. Man sollte schon lesen, was man da zustimmt. Generell ist der Einsatz von Freeware und Open Source-Software nicht verboten. Viele Anbieter vertrauen darauf, dass man im Falle einer kommerziellen Nutzun deren Software, freiwillig einen Betrag zahlt. Das wird zwar nicht immer überprüft, aber Zufälle gibt es immer wieder. Wenn man dann erwischt wird und auf die Zahlungsaufforderungen nicht reagiert, dann kanns teuer werden.