Ist es eine übernatürliche Macht die einen zum Suizid treibt?

8 Antworten

Ich bin aber davon betroffen und kann dir das vielleicht ein bisschen erklären. Also man geht ja erstmal nicht von ein gesunden Menschen aus , sondern von ein psychisch kranken meist mit schweren Depressionen. Bei mir ist Trauma die Überschrift.

Also es werden häufig Gründe genannt aber sie sind nicht wirklich der Grund. Das ist viel mehr eine Erklärung geben für andere. Der Grund mag vielleicht ein Auslöser sein, wo der Schalter sich umlegt aber irgendwas muss jetzt einfach die Schuld haben und dann ist es gerade der Vater der gestorben ist oder die Freundin die sich getrennt hat aber deswegen bringt sich niemand um. Die Gründe sind nur Erklärungen für andere.

Das ist auch nicht so von heute auf morgen, mag es auch geben aber die Mehrheit sag ich mal. Haben negative Gedanken und ziehen sich damit runter, das aber über viele Jahre aber auch da nicht jeder. Weil jeder mit Depressionen auch negative Gedanken hat aber nicht alle werden Suizidal. Das ist ein schleichender Prozess. Wegen meiner traumatischen Erlebnisses bin ich im Leben stark eingeschränkt, man hat mir im Grunde alles genommen. Partnerin geht nicht, Freunde gehen nicht, arbeiten geht nicht und ich kann mich an nichts mehr erfreuen wie andere. Durch meine fehlende Energie, laufe ich jeden Tag auf Sparflamme, die Anspannung entzieht den Körper Kraft. Du bist immer müde und würde dich jemand fragen, lass auf Party gehen. Boah nee, echt nicht. Nur ist das mein Leben. Jeden Tag. Kann nicht schlafen weil ich rund um die Uhr wachsam sein musste, kann nie entspannen und bekomme hin und wieder Krämpfe. Das wäre so mein Grund den ich nennen würde.

Es passiert aber etwas ganz anderes im Körper. Denke an eine Situation wo du richtig wütend warst, wo du richtig enttäuscht warst, wo du richtig traurig warst, wo man dich zutiefst verletzt hat

Bei gesunden Menschen ist das so das sie wütend und enttäuscht sind oder enttäuscht und traurig aber bei Suizidalen Menschen kommen alle negativen Gefühle auf einmal hoch und so gewaltig, das sich das nicht aushalten lässt. Wann wird förmlich erschlagen und kann nicht mehr klar denken. Der Tod ist den Moment die einzige Lösung. Hoffe das ist irgendwie verständlich

Ich habe das so durch die Nebenwirkungen von antriebssteigernden Antidepressiva erlebt. Ich habe ein fremdes Wesen in mir gespürt. Irgendwas übersinnliches. Ich habe es weder gesehen, noch gehört, sondern es war "in meiner Seele" und hat diese zu großen Teilen übernommen. Das fing an, als die Wirkung der Antidepressiva anfing und hörte erst wieder nach dem Absetzen auf. Mehrere Jahre lagen dazwischen, weil alle dachten, es sei meine Grunderkrankung, also wurde mir eine Weitereinnahme empfohlen, die ich dann auch fortgesetzt habe.

Ich dachte, diese fremde Macht, die auch gleichzeitig eine fremde Welt war, sei das eigentliche Leben bzw. die eigentliche Wahrnehmung. Ich war nicht depressiv, sondern habe die Mittel aufgrund eines Erschöpfungssyndroms bekommen. Man sagte mir vorher, dass ich "schon mein Leben lang seit Kindheit depressiv sei", (was ein Irrtum war, ich war lediglich introvertiert und unentdeckt körperlich krank/erschöpft) und dass die Antidepressiva mir endlich eine richtige Wahrnehmung der Welt verschaffen würden, deshalb dachte ich, dass diese medikamenteninduzierte Psychose normal sei. Sehr perfide.

Es handelte sich dabei NICHT um die sogenannte Erstverschlechterung bei der Einstellung eines Medikamentes (=Antrieb und Angstverminderung setzt vor der stimmungsaufhellenden Wirkung ein), sondern um eine medikamenteninduzierte Psychose (=Wahnvorstellungen).

Bedeutet: ich hatte einen Wahn durch die Mittel, die ich einnahm.

Ob es diese böse unsichtbare Macht wirklich gibt und ich sie aber nur mithilfe der Mittel spüren konnte, bleibt fraglich. Ein Psychiater erklärte mir, dass mein Gehirn durch die Mittel verändert wurde und ich somit Trugwahrnehmungen hatte. Diese sind logischerweise nach dem Absetzen von alleine weggegangen.

Zur Anmerkung: Bei echten Depressiven/Zwangsgestörten/Angstgestörten wirken sie womöglich nicht so, sondern so, wie sie wirken sollten!!!

Seelischer Schmerz, ist so heftig. Das kann man nicht beschreiben. Irgendwann geht es nicht mehr und man hat auch keine Hoffnungen mehr, dass sich das Leben noch zum positiven entwickeln könnte. Man selbst hat auch gar keine Kraft mehr dafür etwas zu verändern. Dann gibt es nur noch einen Ausweg.

Ja (Offb.12,9).

Woher ich das weiß:Recherche

Das hat nichts mit einer übernatürlichen Macht zu tun und nur weil man an irgendeinen, angeblich existierenden, Gott glaubt hält das einen nicht unbedingt vom Suizid ab. Psychische Probleme, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit sind meist die Grünen für Suizide.