Ist es ein geiles Gefühl, einen Chef, der seine Macht missbraucht, so richtig anzuschreien und zu beleidigen?
Ich hatte schon viele Nebenjobs und habe einige Praktika gemacht. Die Chefs haben sich fast alle sehr ekelhaft verhalten. Sie haben andere Mitarbeiter gemobbt, angeschrien usw.
Ich habe mehrmals den Job verloren, weil ich zurückgeschrien habe und Widerworte gegeben habe. Und ich sage euch eins: Es hat sich für mich gelohnt.
Es ist ein absolut geiles Gefühl, solche Menschen vor versammelter Mannschaft zu blamieren. Dadurch haben immer mehr Mitarbeiter keinen Respekt mehr vor dem Chef bzw. machen mir nach.
Meiner Meinung nach sollten viel mehr Mitarbeiter ihre toxischen Chefs anschreien und Widerworte geben. Nur so kann sich etwas ändern.
Sachliche Diskussionen bringen meistens nichts. Der Gang zum Betriebsrat oder zum Arbeitsgericht ist auch wenig erfolgsversprechend.
11 Antworten
Arroganz ist die beste Waffe, das kann auch ganz leise ablaufen. Sehr viele Menschen erfreuen sich förmlich daran, wenn das Gegenüber die Beherrschung verliert, besonders Narzissten. Diese Befriedigung würde ich dem nicht geben. Ich glaube schon, dass es erstmal geil ist, aber danach begreift man, dass man sich letztlich bloßgestellt hat. Den Job verliert man danach so oder so, das sollte man auch wissen. Man sollte etwas sagen wie "Sie tun mir wirklich leid." (nur ein Beispiel) Und dann sollte man aber auch wirklich gleich die Kündigung abgeben. Bzgl. Jobcenter kann man sie auch abwarten, aber es kann dann sehr unangenehm werden. Chefs lieben es , wenn geschleimt wird. Beugt sich jemand nicht, werden sie ggf. ins Mobbing verfallen.
Nein. Brüllen ist ein Zeichen von Schwäche. Schreibe Bewerbungen, suche dir eine anständige Stelle und sage deinem Chef erst bei Übergabe der Kündigung das Landesübliche.
Vielleicht kündigen noch ein, zwei Kollegen gleichzeitig? Das zwickt den bösen Chef mehr als eine Schimpfkanonade, auf die er mit einer fristlosen Kündigung antwortet.
Und durch anschreien ändert sich was?
Einfach kündigen und sich was besseres suchen. Besser in umgekehrter Reihenfolge. Jobs gibt es wie Sand am Meer, vor allem diesen 0815-Müll.
Klar. Fachkräftemangel und genau jetzt gehen die ganzen Boomer in Rente. Was meinst du wo die extrem niedrige Arbeitslosenquote herkommt. Ich hab noch nie irgendwo gearbeitet, wo nicht händeringend Leute gesucht wurden und es überall an Kräften gefehlt hat. Weder bei Minijobs, noch jetzt im sozialen Bereich.
Er fühlt sich in seiner Ehre gekränkt und andere verlieren den Respekt. Mir geht es eigentlich nur darum, ihn zu verletzen.
Der braucht mich nicht, um sich in seiner Ehre gekränkt zu fühlen, das schafft er täglich ganz alleine, sonst würde er ja nicht ständig rumbrüllen. Und ich habe noch nie erlebt, dass so jemand von der Belegschaft respektiert wurde. Gefürchtet vielleicht, aber niemals respektiert.
Naja, in der aktuellen wirtschaftlichen Situation sind Nebenjobs / Minijobs und alles in der Mindestlohn-Ecke halt schnell gefunden.
Es gibt viel mehr Arbeit als Arbeiter. Ich will nicht gutheißen, wenn man seinen Chef anschreit, ich würde das bei mir selbst auch als Schwäche sehen, aber ich kann verstehen, wenn einem die Kündigung egal ist. Eine neue Stelle hat man schnell.
Abgesehen von meiner Zeit beim Militär, gibt es Niemanden der mich anschreit ohne Konsequenzen der Marke "Brutal" zu spüren.
Aber trauen tut sich das eh niemals einer.
Für Chefs gilt ähnliches.
Wer hoch steht fällt tiefer wenn ich sauer werde. So sehe ich das.
Absolut kein Problem. Lieber spüre ich die brutalen Konsequenzen, als mich anschreien zu lassen. Und ich kann auch sehr brutal sein. Ob ich dann gekündigt werde oder nicht, ist mir völlig egal.
Wirst dann halt gekündigt.
Es gibt nicht Jobs wie Sand am Meer.