Ist es arg ungesund fast jeden Tag nur tütenessen zu essen?

7 Antworten

Ja, fast jeden Tag ist das ungesund.

Aber wenn du am Wochenende Zeit hast, dann mach da doch größere Mengen und iss die Woche über davon.

Das nennt man auch "Meal Prep": Du kochst am Sonntag verschiedene Gerichte für die Woche, dazu findet man auch superviel, wenn man einfach Meal Prep googelt.

Hier ist ein Beispiel (ist jetzt auf Englisch, aber so was gibt es auch auf Deutsch):

https://www.youtube.com/watch?v=urO4ssMVZWI


Paguangare  17.01.2020, 11:40

Dann hätte ich gerne eine ernährungswissenschaftlich basierte Antwort von dir, warum es ungesund wäre, fast jeden Tag eine Portion von diesem Nasi Goreng bzw. vergleichbaren Tiefkühl-Tütenfertigessen zu verzehren. Vergleiche auch meine Antwort und meine Kommentare.

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ilovehermine  17.01.2020, 15:31
@Paguangare

Bestimmt ist nicht jedes Tütenessen so gut wie das, was er/sie als Beispiel gezeigt hat. Tiefgekühlte Lasagne, Pizza etc. sind für jeden Tag ziemlich ungesund. Und wenn man selbst kocht, entscheidet man selbst, wie viel man von was drin hat. Bei Fertigessen entscheidet man das einfach nicht.

Ich hab einfach nur eine Alternative gezeigt. :)

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Paguangare  18.01.2020, 05:54
@ilovehermine

Die Verpackungsform von Lasagne ist garantiert keine Tüte, sondern eine Schale, sei sie nun aus Pappe oder aus Aluminium. Darum gibt es evtl. noch eine dünne Kunststoff-Folie und ganz außen eine Papp-Manschette oder Papp-Schachtel.

Bei der Pizza-Verpackung handelt es sich ebenfalls nicht um eine Tüte, sondern um eine verschweißte Kunststoff-Folie und darum herum eine Pappfaltschachtel.

Die Rede war aber von Tüten bzw. Beuteln, so wie sie auf dem Bild zu sehen sind, die also mit losem Schüttgut befüllt sind.

Nun magst du argumentieren, dass auch Pommes frites oder Chicken Wings in solchen Tüten angeboten werden. Jedoch bin ich davon ausgegangen, dass aufgrund des Beispiels nicht solche Einzelkomponenten, sondern Komplettmahlzeiten gemeint sind.

Auch bei Fertigessen (das Wort hast du selbst gebraucht) kann man sich zwischen Dutzenden verschiedener Angebote von unterschiedlichen Marken unterscheiden und vorher genau die Zutatenverzeichnisse und Nährwerttabellen studieren. Man kennt dann die Nährwertzusammensetzung viel besser und genauer als wenn man freihand und ohne Waage selbst etwas zusammenstellt.

Deine Antwort hat sich lediglich auf ein Vorurteil gegenüber der Konservierungsform des "Tiefgekühlten" gestützt. Tiefkühlung wirkt sich jedoch in keinster Weise negativ auf die Nährwerte einer Speise aus.

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Wenn Du bei Fertiggerichten Wert auf gute Ernährung legst, solltest Du Sachen von Frosta kaufen. Die kosten zwar ein wenig mehr, sind aber frei von allen Zusatzstoffen... und sie schmecken sehr gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ist es arg ungesund fast jeden Tag nur tütenessen zu essen?

Nein. Warum sollte das ungesund sein? Wenn Du die Tüten von Frosta holst, auf keinen Fall.

Alex

Tiefkühl-Fertiggerichte, die zum Verzehr erhitzt werden, sind nicht unbedingt "ungesünder" als vom Endverbraucher nach dem gleichen Rezept hergestellte, also "frisch gekochte" Mahlzeiten.

Ich würde sogar behaupten, dass die professionell und prozessoptimiert hergestellten Gerichte bei den Mikronährstoffen etwas besser abschneiden. Die Makronährstoffe sind ohnehin (bei gleicher Rezeptur) gleich.

Es kommt natürlich vor, dass bei den Fertiggerichten aus Kostengründen besonders teure Zutaten eher sparsam eingesetzt werden, und man selbst damit großzügiger umgehen würde.

Selbst wenn du jeden Tag deines Lebens zu deiner Hauptmahlzeit ein solches "Tütengericht" wie dieses Nasi Goreng verzehren würdest, wäre nicht mit Gesundheitsschäden zu rechnen, wenn insgesamt deine Ernährung ausgewogen zusammengesetzt ist.

Ich schätze sogar, dass man dauerhaft überleben kann, wenn man nichts anderes als dieses Gericht jeden Tag verzehrt.


2DreiEiswuerfel 
Beitragsersteller
 16.01.2020, 17:13

Es ist zumindest kein junkfood wie Tiefkühlpizza oder curryking

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Paguangare  17.01.2020, 11:38
@2DreiEiswuerfel

Genau. Die Nährwerte von Rewe Nasi Goreng sind je 100 g:

95 kcal, 6 g Protein (v.a. Hühnerfleisch-Eiweiß, was auf ca. 20 - 30 % Fleischanteil schließen lässt), 12,4 g Kohlenhydrate, davon 2,4 g Zucker (also 10 g Stärke, v.a. aus dem Reis, was auf ca. 40 % gekochten Reis im Rezept schließen lässt), 1,9 g Fett und 1,5 g Ballaststoffe.

Der Fettanteil und der Zuckergehalt sind so niedrig, dass man kiloweise von dieser Speise essen könnte, ohne seine Fett- und Zuckerlimits zu überschreiten.

Der Brennwert wird zu 54 % aus Kohlenhydraten (hiervon 90 % komplexe Kohlenhydrate), zu 27 % aus Eiweiß und zu 19 % aus Fett geliefert. Das ist ganz ordentlich, wenn man sich an den DGE-Richtlinien orientiert.

Der Gemüseanteil dürfte bei ca. 30 - 40 % liegen.

Mit einem ganzen 750 g-Beutel, der 31 % des Energiebedarfs einer 35jährigen Frau deckt, also einer ganzen Mahlzeit entspricht, verzehrt man also zwischen 225 und 300 g Gemüse. Das kann man schon als "ganze Portion" Gemüse werten, gemäß der Empfehlung "Five per Day", also fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu verzehren.

Ich denke, dass der Durchschnittsdeutsche deutlich weniger als 300 g Gemüse pro Tag isst.

Wenn man also beispielsweise morgens ein Vollkornmüsli mit Obst, zwischendurch noch einen Apfel und abends einen Salat mit verschiedenen Rohkostsorten sowie Schafskäse isst, dann ist man zusammen mit diesen 750 g Nasi Goreng nahezu perfekt ernährt.

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Nein ist es nicht, da ist ja auch Gemüse drinne