Ist einem Fahranfänger eine 3-Stunden-Fahrt zumutbar?

20 Antworten

Habe ich tatsächlich am Abend nach der Fahrprüfung und ein paar Kilometers in der Stadt für diverse Einkäufe gemacht.

Musst du wissen, ob du es dir zutraust. Mach zwischendurch am besten eine kurze Pause oder wann auch immer du eine brauchst.

UI das ist schon ewig her bei mir ^^ 3 Stunden Autofahrt machen irgendwann auch kein Spaß mehr, sonderlich anstrengend finde ich es eigentlich nicht .. nur eben langweilig.

Wenn du es dir zutraust denke ich spricht nicht viel dagegen .. Autobahn wäre auch ein ziemlicher selbstläufer, das fahren die Autos inzwischen selbstständig ^^

Du bist aber vorher schon mal Auto gefahren, oder? Also außerhalb der Fahrschule?

Ich finde das kommt immer auf den Fahrertyp an. Ich hatte meine erste wirklich lange Fahrt ( 5 1/2 Stunden) erst etwa ein Jahr, nachdem ich mein Auto hatte gemacht und dort dann auch einen Beifahrer, was ganz gut war, weil es schön ist, jemanden zum Reden zu haben.

Die ersten 2 Stündigen Fahrten (deckt sich ja in etwa mit dir) nach ca einem halben Jahr, da war ich auch alleine.

Habe aber vorher auch noch begleitetes Fahren gehabt für ein Dreiviertel Jahr, was mir viel geholfen hat. 

Wenn du es dir zutraust darfst du das per Gesetz machen. Ich fand das erste Mal ganz allein im Auto etwas weird, aber wenn du das schon mal erlebt hast, dann denke ich, dass das absolut zu meistern ist, sofern es sich nicht um eine super anspruchsvolle Strecke handelt.

Du kannst ja ab der Hälfte der Strecke ne Pause machen, dir die Beine vertreten und was Essen und trinken - und dabei dann auch deine Eltern anrufen.

Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, ich persönlich fahre nicht so gerne lange Strecken alleine, sondern nehme lieber Freunde etc. mit. Aber da ist halt echt jeder anders. 

Wichtig ist auch einfach, die eigenen Fahrfähigkeiten nicht zu überschätzen und eben zu wissen, dass man Fahranfänger ist und noch nicht so viel Praxiserfahrung hat.

LG, Glückwunsch zum Auto und ganz viel Spass!

Ach ja, die Bedenkenträger gibts immer. Ich sage, no risk no fun.

In meinen Augen spricht absolut gar nichts dagegen, 3 h sind doch nichts. Kann die Bedenken ebenfalls nicht nachvollziehen. Und für einen Fahranfänger gibts nichts besseres als üben, üben, üben. Und wenns dann auch noch das eigene Auto ist....

Als ich an meinem 18. Geburtstag den Führerschein erhielt, durfte ich den ganzen Nachmittag mit dem Auto meines Vaters in der Gegend rumdüsen und fand das echt großartig.

Fahr' das doch einfach in drei Etappen je eine Stunde. Und dann einfach irgendwo mal Pause machen, fünf Minuten raus aus dem Wagen und die Beine vertreten. Dann sollte das kein Problem sein.

Außerdem ist Überlandfahrt deutlich entspannter als Stadtverkehr.


roboboy  23.05.2017, 15:30

Überlandfahrt ist deutlich entspannter? Nunja, ich bin vor einigen Tagen wieder mal auf der Autobahn unterwegs gewesen. 3 Vollbremsungen aus über 180, dazu noch etliche Gefährliche Situationen wegen Mittelspurschleichern und natürlich etliche Drängler, die einem im Kofferraum hocken.

Das ganze waren nicht mal 50 Kilometer. 

So entspannend finde ich es auch nicht....

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berlin32  23.05.2017, 15:44
@roboboy

Wenn du auf einer 50km Autobahnfahrt drei Vollbremsungen durchführen musst und weitere gefährliche Situationen erlebst, dann solltest du definitiv etwas an deiner Fahrweise ändern. So viele Zufälle gibt es nämlich nicht auf einmal.

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roboboy  23.05.2017, 16:24
@berlin32

Mit erlebten Gefährlichen Situationen meine ich auch die, die ich beobachtet habe-Beispielsweise wenn wieder mal einer mit 150 von der rechten auf die Linke Spur ziehen muss, weil in der Mitte einer fährt.

Das hat nichts mit Zufall zu tun-deutsche nutzen ihre Rückspiegel nicht.

Wenn du von hinten mit 180+ ankommst, wirst du ignoriert. Die Autos ziehen dir vor die Schnauze, wie sie lustig sind. Und wenn dann eben einer mit 130 meint, einfach rausziehen zu dürfen, muss man eben mal die Bremsen testen (Was übrigens kaum was mit der Geschwindigkeit zu tun hat-die gefährlichste dieser Situationen hatte ich bei 120-130 mit einem LKW).

Ich weiß nicht, was ich ändern sollte-ich halte Abstand, halte mich an Tempolimits, fahre rechts, wenn es möglich ist, halte mich an simple Grundregeln, wie Reißverschluss oder Rettungsgasse.

Das können die wenigsten von sich behaupten. Wenn ich im Stau stehe bin ich der einzige. Mal machen es ach zwei oder drei andere.

Reißverschlussverfahren-irgendwelche Autofahrer drücken sich immer irgendwo 500 Meter vor dem Hindernis rein.

Abstand-Ich sehe es äußerst selten, dass auf der Autobahn die Abstände eingehalten werden. Denn wenn man das mal macht (Bei 180 lasse ich auch mal ne Lücke von 150 Meter-alles andere wäre gefährlich, die Vorgeschriebenen 90 Meter sind zu wenig. Aber auch an die hält sich kein Schwein. 2-3 Autolängen sind normal).

Und diesen Sicherheitsabstand nutzen dann die, die hinter einem LKW hocken um sich mit 90 vor mich reinzudrücken.

Was übrigens nicht rechtmäßig ist:

In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur gewechselt werden, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. Jeder Fahrstreifenwechsel ist rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.

Der Blinker wird oft ne halbe Sekunde vorher angemacht, dann wird rüber gezogen. Wenn ich hinten in die Eisen gehen muss-das interessiert vorne niemanden. 

Selten passiert es, dass sich jemand entschuldigt-und wenn ein LKW früh anfängt zu Blinken lasse ich auch diese rein, wenn meine Geschwindigkeit es zulässt. Dafür muss er aber blinken, sonst kenne ich seine Intention nicht. 

Kurz um-sag mir, was ich ändern soll.

Soll ich näher auffahren, und somit den erforderlichen Mindestabstand unterschreiten und so das Risiko eingehen, dass ich einem hinten drauf fahre (mal abgesehen von der Strafe dafür).

ODER:

Soll ich den Abstand einhalten, damit das Risiko eingehen, dass mir dauernd Leute vor die Schnauze ziehen und ich so eine Vollbremsung machen muss-hier besteht die Gefahr, dass mir einer Hinten reinrauscht.

Was soll ich jetzt deiner Meinung nach machen?

(Alle drei Vollbremsungen sind genau durch die oben beschriebene Situation entstanden, also wirst du mir ja sagen können, was ich anders machen soll. Du scheinst ja die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, immerhin kannst du mir schon sagen, dass es an mir liegt).

LG

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Lama321  23.05.2017, 17:42
@roboboy

Stimme dir zu - das mit dem Ausscheren kann ich auf der Autobahn leider auch so so häufig beobachten und es ist einfach heftig, wie wenig manche Leute ihre Rück und Seitenspiegel benutzen!

Oder auch LKWs, die Nachts plötzlich nach Links ausscheren ...

Meistens ziehen aber wirklich die Autofahrer, die mit 110-130 fahren einfach links raus, denken sich nicht dabei und blockieren die linke Spur. Trotz ausreichendem Abstand ist das Bremsen da nicht immer ein Spaß. Man kann zwar mit etwas Erfahrung schon einschätzen, welche Typen von Autos ausscheren, aber ein Garant ist es nicht. 

Ich denke, dieses übertrieben langsame Fahre verursacht viel mehr Komplikationen, als das vermeintliche "Rasen". 

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roboboy  23.05.2017, 17:58
@Lama321

Das ist es-wobei mir egal ist, wie ein anderer fährt.

Meistens lasse ich die Leute ja rein, wenn es die Geschwindigkeit zulässt.

Meistens geht das super-LKW Blinkt, ich gebe Lichthupe, er zieht rein und bedankt sich. Funktioniert ohne Vollbremsung und jeder ist glücklich. Schade, dass solche Kommunikation nicht in der Fahrschule unterrichtet wird, bis jetzt funktioniert sie super, und mit den Leuten, mit denen man Kommuniziert gibt es komischerweise keine Probleme.

LG

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Lama321  23.05.2017, 18:01
@roboboy

Klar, Kommunikation ist wichtig.

Bei meiner LKW Situation fuhr ich auf einer 2 spurigen Autobahn, gegen 23 Uhr mit etwa 210 Km/h links. Der einzige andere Fahrer in Sichtweite war der Lkw - der dann plötzlich nach Links verzog (vermute eingenickt). Das war dann keine schöne Situation. 

Im Normalen strassenverkehrt kann man das rausziehen z.T ja wie gesagt auf absehen oder eben wie du sagst kommunizieren. Zumindest manchmal.

Auch wenn ich es wie gesagt blöd finde, wenn mir Leute mit 100 vor die Nase ziehen während ich doppelt so schnell auf sie zufahre. 

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roboboy  23.05.2017, 18:51
@Lama321

Klar-all die Leute verstoßen hier gegen das Gesetz. Wenn sich einfach alle an die einfachen Regeln halten würden, wäre Autofahren so einfach.

Die drei besten Zitate von Autofahrern, die ich bis jetzt gehört habe:

Platz 3: Ich fahre raus, wann ich will. Dann muss der Raser eben bremsen.

Platz 2: Ich hab 190 (!) PS, die linke Spur gehört mir!

Platz 1: Ne Vollbremsung mache ich nicht-da geht mein Auto kaputt!

Wenn man sowas dann hört, wundert es mich nicht mehr, dass wir über 3000 Verkehrstote haben.

Klar, man kann viel Vorausahnen. Und das hat die armen Bremsen sicherlich schon öfters geschont. Aber alles vorahnen kann man eben auch nicht-da wird es gefährlich.

LG

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NX7800  23.05.2017, 18:58
@Lama321

Man muss eben auf der AB immer alles im Auge behalten und mit der Dummheit anderer rechnen dann klappts. Blinker hat wohl eh kaum noch einer im Auto, waren wohl zu teuer als Extra....

Und wenn mal einer vor meine Nase zieht dann bekommt er meine Hupe zuhören, ich zöger mit deren Gebrauch mittlerweile garnich mehr!

Wenn ich ansetze zum überholen hab ich alles hinter mir schon im Auge und passe ne Lücke ab, da meine Autos alle serienmäßig Blinker haben schmeiß ich die dazu auch an. Mein Finger is mir dabei übrigens noch nie abgefallen, selbst beim mehrmaligen betätigen der Blinker. Ich find meine Blinker übrigens auch toll, das schaltende Relai im Armaturenbrett gehört für mich zum fahren einfach dazu!

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roboboy  23.05.2017, 19:29
@NX7800

Klar-würde ich unaufmerksam fahren, könnte ich das hier vermutlich nicht mehr schreiben. So nen LKW-Heck ist nicht so gesund für deinen Schädel.

Das mit dem Blinker stimmt leider. Und die Hupe nutze ich auch inzwischen ohne mir darüber sorgen zu machen, ob sich jemand ans Bein gepinkelt fühlen könnte. Wenn ich die einsetze, hat mir nämlich schon jemand gehörig ans Bein gepinkelt-mit seiner Fahrweise^^

LG

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