Ist eine Überhitzung der Erde nicht nur eine Frage der Zeit?

5 Antworten

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Im Prinzip strahlt die Erde eben so viel Wärme ins All ab wie sie von der Sonne empfängt. Daher wird sie nicht wärmer. Der Hauptgrund dafür ist das Wasser. Es sorgt einerseits dafür, dass die Erde relativ warm ist, verhindert aber eine weitere Erwärmung, weil Wasser verdunstet und Wolken Sonnenlicht reflektieren. Ohne Wasser hätten wir stets einen völlig klaren Himmel, sehr heisse Tage und klirrend kalte Nächte. Insgesamt wäre die Erde erheblich kälter. Was in einigen Abermillionen bzw. Milliarden Jahren geschieht, wenn die Sonne erschöpft ist, steht auf einem anderen Blatt. Vorläufig brauchen wir Menschen uns deswegen aber keine Sorgen zu machen.


Leonard96 
Fragesteller
 27.01.2012, 20:33

Aber das Wasser trägt ja dennoch einen großen teil zu erwärmung bei. Da sehr viel CO2 im Wasser gespeichert ist und das Wasser hat eine höhrere Löslichkeit von Gas wenn es kalt ist. Was bedeutet wenn die erde wärmer wird setzt das Wasser CO2 frei und dann wirds noch wärmer und so weiter und so weiter das ganze folgt dann dem prinzip der Chaostheori.

Aber danke du hast natürlich recht. so habe ich das noch gar nicht gesehen :D

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Mit Sicherheit nicht. Zunächst: Was soll eine "Überhitzung" der Erde sein? Vielleicht globale Durchschnittstemperaturen, wie sie im Hochmittelalter verbreitet waren? Damals war es wesentlich wärmer als heute (Und niemand jammerte damals darüber, im Gegenteil!). Der Klimawandel ist so alt wie die Erde. Im Verlaufe der Erdgeschichte wechselten sich immer wärmere Perioden mit Eiszeiten und Vergletscherungen Europas ab. Und das wird sich auch kaum ändern, warum auch? Im langjährigen Vergleich war das letzte Jahrhundert mit einem globalen Temperaturanstieg von nur 0,7 °C außergewöhnlich stabil. Die Wärmemenge, die die Erdkugel durch die Sonnenstrahlung aufnimmt, strahlt sie seit 4,6 Milliarden Jahren auch wieder ab, über 500 mal so lange wie die Menschheitsgeschichte. Das ändert sich auch nicht durch kurzfristige Temperaturschwankungen.

Hast du schon einmal etwas von Entropie gehört? Das ist der Grad der Unordnung und dieser nimmt mit der Zeit zu. Egal ob du ein aufgeräumtes Zimmer hast oder ein neues Handy, alles wird mit der Zeit unordentlicher bzw. geht kaputt.

Dieser Vorgang kann man sagen wurde mit dem Urknall "gestartet". Jetzt stellt sich die Frage, was das mit deiner Frage zu tun hat.

Energiereiche Stoffe wie Glucose, dass durch Fotosynthese entstanden ist, wird durch Zellatmung Entropiereicher. Also die Entropie nimmt bei allen Stoffwechselvorgängen, bei Zellatmung etc. zu. Die Pflanzen verlangsamen zwar den Prozess, dass der Grad der Unordnung so hoch wird, dass kein Leben mehr möglich ist, aber sie können ihn nicht verhindern.

Die Entropie die frei wird kann zwar hinausgezögert werden, aber nicht verhindert. Die Wärme die von der Sonne frei wird, kann zwar umgesetzt werden, aber schlussendlich wird die Entropie immer weiter zunehmen. Die Erderwärmung ist nur eine Folge davon.


Leonard96 
Fragesteller
 27.01.2012, 18:47

Endlcih einer der mich versteht. Zu diesem schluss komm ich auch :D am liebsten würde ich das gleich als beste antwort auszeichen.

Danke :D

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weckmannu  28.01.2012, 17:35
@Leonard96

Ihr habt beide ignoriert, daß die der Erde zugeführte und auch die auf ihr selbst erzeugte Energie ins Weltall abgestrahlt wird, besonders auf der Nachtseite.

Deshalb ist die Erde kein geschlossenes System, auf dem sich die Temperatur erhöhen muß.

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Barthimaeus  04.02.2012, 13:05
@weckmannu

Das hat auch keiner behauptet. Natürlich strahlt die Erde durch die langwellige Strahlung die Wärme ab, insbesondere in wolkenlosen Nächten, wenn die langwellige Strahlung nicht wieder durch die "Wolken", sprich die Wasserteilchen in der Luft (teilweise) reflektiert wird.

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  1. Ist es nur ein Bruchteil des gebundenen Kohlenstoffs, den wir nutzen. Der große Rest bleibt für immer in der Erde.

  2. Ist die dadurch erzeugte Wärme im gesamt Wärmehaushalt eher vernachlässigbar, nicht jedoch für die Messungen. Viele Messstationen im Bereich der Städte messen die Wärme mit, woraus einige Ideologen und/oder Naive ableiten, uns würde eine global "Klimakatastrophe" bevor stehen.

  3. Die Erde gibt auch Wärme ans Weltall ab.


Leonard96 
Fragesteller
 28.01.2012, 10:50

Oke gut zu wissen danke :D

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weckmannu  28.01.2012, 17:30

Der "Lügendetektor" sieht überall Lügen.

Glauben Sie wirklich, daß wir von der UNO und deren Hunderten von Experten angelogen werden?

Die Meteorologen wissen ganz genau, daß Meßstationen in Städten nicht die durchschnittliche Temperatur anzeigen. Man sollte nicht alle Leute für doof und sich selbst als einzigen Gescheiten annehmen. So einfach können Sie die bereits vielfach nachgewiesene Klimaerwärmung nicht wegdiskutieren. -- Kleines Beispiel: Rückgang der Alpengletscher.

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Luegendetektor  28.01.2012, 18:09
@weckmannu

Bei der UNU oder dem IPCC sind die wenigsten Experten.Die AGW-Theorie wird von den meisten Wissenschaftlern für Unsinn gehalten. Nur die, die von dem Glauben an der AGW-Theorie leben, kämpfen um den Erhalt des Glaubens daran.

Bei den Messstationen wird teilweise mit ziemlich wahllosen Korrekturfaktoren gearbeitet.

Von der "vielfach nachgewiesene Klimaerwärmung" ist nicht mehr viel übrig, es wird global seit >10 Jahren kälter.

Das die Alpengletscher derzeit wieder zurück gehen, ist auch nichts besonderes. Das haben die immer schon gemacht, im ständigen Wechsel mit der Ausdehnung.

http://archiv.ethlife.ethz.ch/articles/tages/gruenealpen.html

Dass Klima hat sich immer gewandelt und wird sich hoffentlich immer wandeln. Ansonsten wäre es Zeit, sich Sorgen zu machen. Leider wird es seit >10 Jahren wieder kälter. Warme Zeiten waren für die Menschheit gute Zeiten.

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Hallo Leonard,

vielleicht sagen Dir die folgenden Seiten was: - http://www.konrad-fischer-info.de/7klima.htm oder Prof. Thüne sagt auch etwas dazu.

Die Links und meine Position habe ich auf meiner Seite opinio-com . de veröffentlicht.

Gruß GZ