Ist ein Masterstudium leichter im Vergleich zum Bachelorstudium?

schwerer, weil... 71%
leichter, weil... 29%
gleich schwer, weil... 0%

7 Stimmen

3 Antworten

leichter, weil...

Es ist definitiv mehr Arbeit aber das macht man ja weil man das will und als Master Studi hast du auch einen gewissen Status, weil du halt schon den Bachelor hast. Und dann kann man auch eher die spaßigen Sachen machen und im Bachelor musste dich zumindest, in den ersten Semestern, erstmal durch die Grundlagen durchwühlen, das kann zäh werden, besonders wenn einem das Modul nicht liegt. Ich hab im Master einen Schnitt von 1,6 vor der Thesis gehabt und im Bachelor von 2.2, als Endnote. Im Bachelor biste dann manchmal wirklich nach dem Motto: '4 gewinnt' unterwegs, Hauptsache das Modul ist weg und ich muss es nie wieder sehen. Und im Master ärgert du dich schon über eine 2.0. Und bei einer 1.7 ist es dir bald peinlich, das zu sagen😅 und vorallem bist du halt im Training und weißt wie der Hase läuft. Und wenn man es soweit geschafft hat, dann hat man auch seine Kollegen und zieht man sich gegenseitig durch und hilft sich. Ich finde den Master einfacher aber es ist sehr viel Arbeit und man muss dann auch liefern. Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich den auf alle Fälle machen, weil du dann auch mehr Möglichkeiten hast, als im Bachelor.


RedPanther  18.03.2023, 09:38

Spannend, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können.

Ich habe mir zwar im Bachelor nicht allzu viel Sorgen um die Noten gemacht, aber eine 2 war meistens ohne großen Aufwand drin. Jetzt im Master bin ich auch mit viel Lernaufwand froh über jede Klausur, die ich im ersten Versuch bestehe (bzw. war, es sind alle Erstversuche gelaufen).

Was das angeht, dass man schon einen gewissen Status hat, da stimme ich dir wiederum zu. Man kann viel direkter mit Dozenten und wiss. Mitarbeitern reden.

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skipworkman  18.03.2023, 11:45
@RedPanther

Gut, wir sind/waren eher ein kleiner Fachbereich. Und jeder kannte dann irgendwann jeden. Und dann haste auch immer bei den älteren Studis nachfragen können, nach Unterlagen oder Tips usw und irgendwann saß man dann auch gemeinsam in einem Modul und das war immerein geben und nehmen, der eine hatte das der andere das und wurde fröhlich getauscht. Das ist bei uns im Master Ggang und gebe. Eine Hand wäscht die andere. Wir sind auch maximal 20-25 Master Studis und dann zieht man sich gegenseitig durch.

Ich hab unsere Gleichstellungsbeauftragte mit durchgezogen, wir waren igrendwann in den selben Modulen, eigentlich war sie im höhren Semester. Die hatte auch 2 Kinder und Familie und noch gearbeitet, da ist die Zeit natürlich knapp. Aber dann hilft man sich, das war selbstverständlich. Wir haben haben auch nach den Klausuren immer braindumps gemacht und den Nachschreibern gegeben. Klar hatten die dann meist die 1,3 oder 1,0 und man selbst im ersten Versuch nur die 1.7 aber egal. Irgendwann brauchte man selber mal Hilfe und hatte seine Anlaufstellen. Das hat auch viel ausgemacht. Bei uns im Master war das schon so, wenn da nicht die 1 vor dem komma stand, da hat man sich geärgert. 2-3 Pflichtmodule gab's auch, da galt Hauptsache bestehen, der Rest ist egal. Note 3.0, alles klar, nehme ich, danke.

Anfangs im Bachelor, war ich eher so ein Party Student, der kein Freibier ausgelassen hat und dann habe ich nach dem 2. Semester gemerkt: ok, irgendwie funktioniert das so nicht, und hab mir dann neue Leute gesucht und bin dann bei Sstreben gelandet und die haben mich dann auch hochgezogen. Ich war auch ein paar Jahre älter und schon ne Weile aus der Schule raus und die anderen kamen frisch ausm Abi, deswegen ist mir das doch etwas schwerer gefallen am anfang und ohne die Kommilitonen wäre es für mich auch knapp geworden. Als ich mich dran gewöhnt hatte, dann lief das auch so. Das war wirklich ein geben und nehmen.

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RedPanther  19.03.2023, 13:55
@skipworkman

Hihi, in meinem Masterstudiengang sind wir zurzeit was bei 10-12 Studenten, gemeinsam über alle Fachsemester ;) Wir haben auch in der Mensa unseren festen Tisch, wo wir uns täglich treffen. Eine sehr schöne Gewohnheit, finde ich.
Klar ist da das Geben und Nehmen. Wir haben eine Dropbox mit Altklausuren und allem. Kann ich mich echt nicht beklagen. Aber gefühlt ist im ganzen Masterstudium noch keine Klausuraufgabe gekommen, die ich aus einer Altklausur kannte. Vieles ist auch mündlich, weil Dozenten keine Lust haben, wegen 2 oder 3 Studenten eine Klausur zu erstellen.

By the way hätte es natürlich auch wenig Sinn gemacht, so wenigen Studenten auch noch Wahlmodule zu geben. Bis auf eine Ausnahme (da muss man 3 von 5 Modulen auswählen) habe ich nur Pflichtmodule.

Ich kam auch nicht direkt aus dem Abi. Aber ich hatte im Abi sowieso nicht gelernt, wie ich mich auf eine Klausur vorbereite - weil ich auch so schon die Noten hatte, die ich wollte und mir eine andere Zahl auf dem Zeugnis überhaupt nichts bedeutet hätte. Und den Schnitt habe ich auch ohne weitere Vorbereitung in den Abiprüfungen gehalten. Im Bachelor ging das vor allem am Anfang noch ganz gut, sich in den Klausuren mit dem durchzuwurschteln, was ich in den Vorlesungen mit halbem Ohr aufgeschnappt hatte. Das geht im Master natürlich überhaupt nicht mehr.

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leichter, weil...

wenn man ins Master Studium will, muss man ja den bachelor geschafft haben und in Laufe des Bachelors wurden die aussortiert, die nicht fleissig oder intelligent genug sind. Deshalb, absolut gesehen ist der Mater natürlich schwieriger, aufwändiger und anstrengender, abere man ist es halt schon gewöhnt und deshalb fällt es einem leichter.

schwerer, weil...

Es ist eine Vertiefung dessen, was man im Bachelor gemacht hat. Dadurch wird es nochmal spürbar komplizierter.