Ist ein Madenbefall eine häufige Todesursache bei Kaninchen?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo🙋🏽‍♀️🤗

Naja meine Geschichte kennst du ja. Ich möchte sie ungern nochmal erzählen.

Ich würde sagen es ist Durchschnittlich. Es betrifft ja oft Kaninchen die schlecht gehalten werden und im eigenen Dreck sitzen. Aber natürlich kann sich der Kot der Kaninchen auch im Fell verfangen.

Ich kontrolliere den Gesundheitszustand meiner Kaninchen täglich. Reinige das Gehege mindestens wöchentlich und achte auf die tägliche Fellpflege. Trotzdem ist es passiert.

Liebe Grüße und ich hoffe ich konnte dir helfen 🐇🐇❤

Woher ich das weiß:Hobby – Stolze Besitzerin von zwei Mümmelnasen🐇🐇🐇❤
Von Experte Jassy1603 bestätigt

Hallo,

Aaaaalso, ich muss sagen, ich hatte in meiner gesamten Laufbahn als Pflegestelle (insgesamt hatte ich nun über 50 Kaninchen, wovon jetzt noch 20 Leben) keinen einzigen Fall, in dem ein Kaninchen an Madenbefall starb.

Und ich hatte Qualzuchten mit langem Fell. Und bei vielen Kaninchen auf einem Haufen kommt es zu viel Urin, der Fliegen anlockt. Und die Tiere leben draußen. Ohne Fliegengitter.

Wie also schaffen wir das?

- tägliches ausmisten der Klokisten

- tägliches zusammenkehren des Mistes

- immer den PVC - Boden im Stall abtrocknen, alten Urin mit Spachtel wegkratzen

- durchsieben der Erdfläche einmal die Woche

- im Winter wöchentliche Kontrolle, im Sommer alle zwei Tage komplette Kontrolle im Intimbereich

-- so fällt immer sofort auf, wenn ein Tier weichen Kot oder Gar Durchfall hat. In diesem Fall holen wir das Tier mit einem Partner ins Haus während der Behandlung

Zusätzlich verwende ich für die Wände und Decke des Stalls regelmäßig Ardap, ich Lüfte viel und die Ecken unten sind mit Metallleisten versiegelt, damit kein Urin und Dreck unter den Boden oder in die Wände zieht.

So hab ich also bei über 50 Tieren nie Madenbefall gehabt - trotz vieler geschwächte Tiere.

Natürlich kann mal etwas passieren, sicher kann man nie sein. Aber man kann durch ordentliche Hygiene wirklich viel verhindern. Fliegenlarven können nach 8 Stunden schlüpfen - deshalb täglich ausmisten nach heißen Tagen.

Mach dir nicht zu viel Gedanken, sei einfach ordentlich und sorgfältig :)

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Kaninchenendstelle seit 15 Jahren

Bei erstens falsch gefütterten tiere und bei Qualzuchten, die aufgrund der Genkombination für schräge Fellfarben oder Formen und sonstiger süüüßer Mißbildungen empfindlich sind, tritt Durchfall häufiger auf, Der Anus verschmutzt und besonders bei langhaarigen Tiere verklebt das Fell rundum. In diese Kotverklebungen legen diese Fliegen ihre eier und wenn die Larven schlüpfen, fressen sie das Fleich mit auf, das ist schmerzhaft und die Tiere sterben an Blutvergiftung oder Kreislaufversagen.

Wenn du allein hier siehst, wie viele Leute ohne ahnung vermehren oder erstmal ein Tier kaufen, sind die Vorbedingungen ziemlich häufig.

Bei normalen kurzhaarigen gesund gezüchteten Kaninchen, kommt Madenbefall selten vor


Waldmeister1234 
Beitragsersteller
 06.05.2022, 15:21

Dies in meinem Fall ist eigentlich eine ganz große Schande und wirklich schlimm.

Ich habe überaus starke Depressionen, habe deswegen einen Schwerbehindertenausweis von 70 Prozent und bekomme Erwerbsminderungsrente. Aufgrund dessen kam ich in eine Klinik und dort gab es so eine Art Gartentherapie. Hierbei war ich für die Kaninchen zuständig, was mein Interesse für diese weckte.

Nach dem Klinikaufenthalt kaufte ich mir ein paar. Mein Vater warf mir immer vor, dass ich zu viel Stroh sowie Heu den Kaninchen geben würde, es verschwenden würde und er nun die Versorgung übernimmt.

Er hat mich dann so sehr geärgert beziehungsweise provoziert, dass es mir so schlecht ging, dass ich zwei Wochen fast nicht aus dem Bett beziehungsweise aus der Wohnung kam. Mir ging es so schlecht, dass ich an die Kaninchen gar nicht mehr denken konnte beziehungsweise mein Vater hat gemeint, dass er ja die Versorgung übernehmen wird.

Er gab zwar den Kaninchen Heu sowie Trockenfutter, aber kein Wasser. Dabei war das Wassertrögchen nur zehn Zentimeter vom Pelletströgchen entfernt und er hat dies eindeutig gesehen. Auch hat er selber Kaninchen und weiß, dass diese Wasser brauchen.

Dies führte dazu, dass die Kaninchen völlig ausgetrocknet sowie geschwächt waren. Zudem mistete er das Gehege zwei Wochen nicht aus, was die Fliegen anlockte.

Ein Kaninchen starb dann qualvoll an einem Madenbefall und es wurde gerade einmal sechs Jahre alt. Es war im Juli letzten Jahres, aber trotzdem muss ich jede Stunde daran denken beziehungsweise jeden Tag deswegen weinen.

Wie gesagt, dies ist eine ganz große Schande.

Es war ein ganz besonderes Kaninchen, welches immer zu einem hergelaufen kam und die Hand sowie die Finger abgeleckt hat, was wohl ein sehr großer Liebesbeweis war. So ein Kaninchen findet man nicht mehr.

Wahrscheinlich bin ich selber schuld, weil ich mich auf meinen Vater verlassen habe und eigentlich hätte wissen müssen, dass man sich absolut nicht auf ihn verlassen kann. Aber mir ging es eben ziemlich schlecht.

Häufig ist relativ. Die häufigste Todesursache (abgesehen von natürlichen Faktoren) dürften Magenprobleme sein / Darmverschluss und ähnliches.

Aber ja, es gibt genug Fälle dieses Befalls leider. Ist jetzt nichts total seltenes. Zudem stehen die Überlebenschancen eher schlecht, wenn ein solcher Befall vorliegt.


Waldmeister1234 
Beitragsersteller
 06.05.2022, 15:23

Dies in meinem Fall ist eigentlich eine ganz große Schande und wirklich schlimm.

Ich habe überaus starke Depressionen, habe deswegen einen Schwerbehindertenausweis von 70 Prozent und bekomme Erwerbsminderungsrente. Aufgrund dessen kam ich in eine Klinik und dort gab es so eine Art Gartentherapie. Hierbei war ich für die Kaninchen zuständig, was mein Interesse für diese weckte.

Nach dem Klinikaufenthalt kaufte ich mir ein paar. Mein Vater warf mir immer vor, dass ich zu viel Stroh sowie Heu den Kaninchen geben würde, es verschwenden würde und er nun die Versorgung übernimmt.

Er hat mich dann so sehr geärgert beziehungsweise provoziert, dass es mir so schlecht ging, dass ich zwei Wochen fast nicht aus dem Bett beziehungsweise aus der Wohnung kam. Mir ging es so schlecht, dass ich an die Kaninchen gar nicht mehr denken konnte beziehungsweise mein Vater hat gemeint, dass er ja die Versorgung übernehmen wird.

Er gab zwar den Kaninchen Heu sowie Trockenfutter, aber kein Wasser. Dabei war das Wassertrögchen nur zehn Zentimeter vom Pelletströgchen entfernt und er hat dies eindeutig gesehen. Auch hat er selber Kaninchen und weiß, dass diese Wasser brauchen.

Dies führte dazu, dass die Kaninchen völlig ausgetrocknet sowie geschwächt waren. Zudem mistete er das Gehege zwei Wochen nicht aus, was die Fliegen anlockte.

Ein Kaninchen starb dann qualvoll an einem Madenbefall und es wurde gerade einmal sechs Jahre alt. Es war im Juli letzten Jahres, aber trotzdem muss ich jede Stunde daran denken beziehungsweise jeden Tag deswegen weinen.

Wie gesagt, dies ist eine ganz große Schande.

Es war ein ganz besonderes Kaninchen, welches immer zu einem hergelaufen kam und die Hand sowie die Finger abgeleckt hat, was wohl ein sehr großer Liebesbeweis war. So ein Kaninchen findet man nicht mehr.

Wahrscheinlich bin ich selber schuld, weil ich mich auf meinen Vater verlassen habe und eigentlich hätte wissen müssen, dass man sich absolut nicht auf ihn verlassen kann. Aber mir ging es eben ziemlich schlecht.