Ist ein Leben als Aussteiger oder im Kloster die letzte Möglichkeit für mich?

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Zum Kloster kann ich leider nichts sagen. Du hast nicht beschrieben, was du bereits probiert hast und welche Beahndlungen du bereits hattest.

Ich möchte dir noch ein paar weitere Möglichkeiten aufzeigen, falls du sie noch nicht kennst.

Normalerweise bekommen Patienten, die nach einer psychosomatischen Behandlung nicht in der Lage sind am Arbeitsleben teilzunehmen Unterstützung. Wenn ein Träger in Form der Dt. Rentenversicherung oder Agentur für Arbeit das trägt.

Wurdest du über die Möglichkeit einer Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben (berufliche Reha) aufgeklärt?

Das könnte auch eine Möglichkeit sein. Wenn du aus einer Behandlung als nicht voll arbeitsfähig entlassen wirst, dann bekommst du euch einen Schwerbehinderten ausweis).

Ich verstehe dich. Die Herausforderungen sind heutzutage groß und du bist nicht fit.

Auch ich zum Beispiel habe ohne krank zu sein, Phasen der Erschöpfung und Überforderung erlebt.

Womöglich bist du aber nicht austherapiert und hast nicht die richtige Unterstützung erhalten. Selbst Menschen mit schweren Behinderungen können ein Arbeitsleben unter bestimmten Rahmenbedingungen führen.

ich möchte dir nichts ausreden. Vielleichtn wäre ein Kloster auch ersteinmal zum ausprobieren und zur Ruhe kommen etwas (siehe Brighet Tipp), wenn du noch Symptome einer Depression aufweist, vergiss dabei nicht dich weiter medikamentös oder psycholgisch zu therapieren.


Gugu77  29.07.2014, 20:29

Danke für den Stern, auch wenn andere Antworten hier mindestens genauso gut waren. ich wünsche dir alles Gute: Gib nicht auf. Du wirst sehen, dein Leben wird sich ändern:-)

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Wenn du katholisch bist, würde ich dir auf jeden Fall raten, erst einmal für einige Zeit in ein Kloster zu gehen. Aber auch, wenn du nicht katholisch bist, kann es eine sehr gute Erfahrung sein. Inmitten von gläubigen Menschen die Ruhe und Spiritualität in dir aufzunehmen, regelmäßig an Gebeten und vielleicht auch Gesängen teilzunehmen, kann dir nur guttun. Es muss ja nicht unbedingt für immer sein! Aber auf Probe würde ich es auf jeden Fall machen! Vielleicht für einige Monate oder auch ein Jahr! Es könnte dir sicher sehr helfen, Gott und auch dich selbst zu finden und darüber Klarheit zu bekommen, ob du nicht vielleicht doch irgendwelche Wünsche und Ambitionen hast, die du während dieser letzten für dich so schweren Zeit vielleicht verdrängt hattest.

Je mehr du dich deinem Schöpfer näherst, desto besser wirst du Seine Hilfe erkennen und spüren! Auch tiefgründige Gespräche mit den Mönchen oder vielleicht auch mit anderen Gästen, die nach innerem Frieden suchen, könnten dir sehr guttun. Aber bevor du dich entscheidest, für immer dort zu bleiben, wäre es sicher gut, dir darüber klar zu werden, ob du nicht doch auch von der großen Liebe träumst und eines Tages heiraten möchtest. Bete darüber so viel und intensiv wie möglich und vertraue auf Gott! Dann wirst du deinen Weg finden! Alles Gute von Herzen!

Die LETZTE Möglichkeit ist es nicht, aber EINE Möglichkeit ist es schon. Wenn dir der Glauben dort nicht tierisch auf die Nerven geht, probier es. Es gibt aber auch abgelegene Höfe, auf denen man mitarbeiten muss oder Künstlerkommunen (die NICHT alle Sekten sind, wie hier schön verallgemeinert wird). Aber informier dich vorher gut, sonst musst du nachher wieder Zeit und Kraft aufbringen, da wieder wegzukommen, wenn es dir nicht passt. Auch eine Auszeit im Ausland kann hilfreich sein, auf Island z.B. leben sehr viele Menschen auf sehr abgelegenen Höfen. Es gibt auch immer wieder Reportagen zu dem Thema, vielleicht findest du da etwas (nicht der Unterschichten-TV Aussteigerquatsch). Viel Glück!

Also ich bin mir nicht sicher ob auf anhieb das Kloster das richtige für dich ist, die frage Kirche oder buddhistisches kloster bleibt offen. Es ist oft eine Phase der Entwicklung in einem Kloster zu leben, aber vielleicht ist es das richtige.

Ich versteh deine Situation gut und ich habe mich auch schon so gefühlt, du bist nicht alleine, dazu mal.

Als tipp was ich dir geben kann, falls du die Möglichkeiten hast, würde ich mal nach indien fahren und dort an heiligen orten über dein leben meditieren, es kann wunder wirken, glaube mir das kann dir helfen.

Aber mach dir nichts vor du brauchst geld für ein halbes Jahr zum leben in indien und muß auch gut geplant sein, also gut planen und auch wen du zurück kommst wo du lebst. Aber wen du es gut geplant hast und etwas abenteuerlich bist wird es eine reise die du dein leben nicht vergessen wirst.

Ich kann dir ein paar orte sagen an denen du gute verbindung zu deinem selbst aufnehmen kannst, und zwar in indien Rishikesh, Mathura, Vrindavana, Puri , Pushka, Mayapur, Dvarka , Rameschwara, und varanasi. An diesen orten solltest du in ein hotel wohnen oder ahsram und die Tempelanlagen besuchen und in den heiligen flüssen baden.

Aber wie gesagt alles gut planen und es wird dir viel helfen und wirst in eine neue welt tauchen. Vielleicht die du suchst?

Sonst aus medizinischer sicht würde ich auf jeden fall die Therapie weitertführen.


balarama108  03.08.2014, 04:58

PS:

Falls du denkst indien ist teuer, irrst du, du braust nur ca. 2500 € für ein halbes Jahr!!

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Hallo ngu89,

für dich würde ich das als Möglichkeit ablehnen.

Für meinen Begriff gehören in ein Kloster keine Leute, die mit dem Leben nicht zurecht kommen, sondern umgekehrt Leute, die das Leben lieben, ein gesundes Verhältnis zu sich selbst, zu ihren Mitmenschen und auch zu Liebe und Sexualität haben, die selbstbewusst sind und genau wissen, was sie wollen, ohne gravierende psychische Probleme - und die dann in freier Entscheidung und genauer Kenntnis, welche Lebensform sie da wählen, in eine Gemeinschaft Gleichgesinnter gehen mit dem Ziel ("Bete und arbeite"), am Reich Gottes zu arbeiten.

Du musst mit deiner Beschreibung sowieso damit rechnen, dass du genau psychologisch überprüft und dann wohl abgelehnt wirst.


XXholditXX  28.07.2014, 12:48
gesundes Verhältnis zu sich selbst, zu ihren Mitmenschen und auch zu Liebe und Sexualität haben>

HÄÄÄ??

Und solchen empfiehlst Du, in ein Kloster zu gehen?? Wohl, damit sie das alles vergessen!?

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Nadelwald75  28.07.2014, 13:59
@XXholditXX

Hallo XXholditXX,

nein, das empfehle ich nicht.

Kloster ist eine besondere Lebensform (Zitat NT: "Wer es fassen kann, der fasse es"), eigentlich eine Ausnahmeerscheinung. Wer sich aber dafür entscheidet, sollte schon von einer Normallage ausgehen und nicht das Kloster als Lebensflucht betrachten.

Gegenfrage: Was hast du eigentlich für seltsame Vorstellungen (Vorurteile) vom Kloster?

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ngu89 
Beitragsersteller
 25.07.2014, 22:05

Das kann ich bei dem Benediktiner Kloster bei dem ich war nicht nachvollziehen oder bestätigen. Ich war über eine Stunde dort und ich wurde einiges gefragt und laut der Leitung wäre es für mich grundsätzlich möglich, dem Kloster beizutreten.

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