Ist ein Kartoffelfeuer immer sinnvoll?

5 Antworten

Feuer ist ganz schlecht für die Klimabilanz. Früher dachte man nicht in Klimaschädenkategorie. Heute sind Feuer in vielen Dörfern verboten oder nur im April und Oktober erlaubt, in den Städten sowieso verboten. Und Pilzsporen sind überall. Egal ob du das Kraut im Hausmüll entsorgst oder nicht. Die Braunfäule, also der Pilz überlebt Jahre in Sporenform. Auch verbrennen würde nicht helfen.

Seht lieber zu, daß ihr euch nach Berührung mit einem Braunfäuleblatt die Finger oder die Handschuhe wascht, bevor ihr die nächste Pflanze anfasst. Das gilt auch für Werkzeuge. In dieser Hinsicht ist der Garten wie ein OP Saal. Man sieht die Sporen der Pilze ja nicht.

Ich kompostiere aus Vorsicht kein Tomaten- und Kartoffelkraut. Egal was, auf keinen Fall. Niemals. Entweder verbrennen oder entsorgen.

Kartoffeln und Tomatenlaub wegen eventueller Krautfaeule besser nicht kompostieren. Grasfeuer hat man "angelegt" zum Duengen und besseren Austrieb im zeitigen Fruehjahr was umstritten ist, wegen CO 2 bilanz und Schutz fuer Mikroorganismen

Das Verbrennen von pflanzlichen Abfällen ist in den meisten Bundesländern grundsätzlich nicht mehr erlaubt.

Jens von den Haustier-Experten

Früher hat man auch Wiesen abgebrannt, weil es hieß, die Asche düngt. Das stimmt zwar, aber sie düngt nicht besser als das verrottete Kraut.

Heute brennt man weder Wiesen noch Stoppelfelder ab, und auch Kartoffelkrautfeuer habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Bei mir geht alles auf den Kompost.


Silo123 
Fragesteller
 11.09.2023, 14:42

Wiesen wären mir nicht bekannt, aber halt die Stoppelfelder. Kartoffelkrautfeuer werden auch SICHER nicht mehr so oft gemacht, sind nicht die Regel, aber das könnte auch andere Gründe haben, z. B. Verbote oder nicht mehr so passend bezgl des Erntevorganges !

Ich selbst bin keine Landwirtin, obwohl mein Hof sogar unter Landwirtschaft läuft(auch wegen der Grundsteuer- und ich werde besteuert nach GESCHÄTZTEN Erträgen- wo ich schon teils einen Lachanfall bekommen habe, weil diese Erträge sind je nach Sparte total illusorisch (kenne ich aber nicht mit allen Sparten aus!). ich habe auch noch NIE wirklich eine echte Landwirtschaft betrieben, sondern nur Gartenbau, und dieses Jahr bin ich punkto Gemüse und Obst fast! Selbstversorgerin. Muß das aber noch ausbauen!

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spelman  11.09.2023, 17:37
@Silo123

Ich bin "nur" Hobbygärtner. Zur Selbstversorgung mit Obst und Gemüse reicht es bei mir nur im Sommer und Herbst. Danach muss ich leider wieder zukaufen, auch wenn noch manches Glas im Keller steht und ich auch einiges trockne.

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Silo123 
Fragesteller
 11.09.2023, 18:45
@spelman

Ja , ist bei MIR ähnlich, aber , wie gesagt : noch ausbaufähig! Und bis jetzt noch gar kein Augenmerk auf die Kohlpflanzen- mit denen hatte ich in der Vergangenheit teils Schwierigkeiten. Erinnere schon in meiner Kindheit den enormen Nährstoffbedarf, dem wir damals nicht wirklich gerecht wurden!. Aber : jetzt wirklich besser.!!!!!!. . Ich habe meine Nährstofffquellen! Und weiß, heute, warum früher manches nicht klappte.

Meine Auberginenernte ist z .B. echt krass ( früher habe ich die mehr für meinen Nachwuchs zu Anschauungszwecken angebaut- HEUte trägt die echt zur Lebensmittelversorgung bei. Narürlich nur zu einem SEHR kleinenm Teil, aber auch die habe ich schon eingefroren, weil zum Sofortvebrrauch zu viel..

Ich verbessere mich! UND habe auch ganz banalen Urin als mein eines Düngemittel entdeckt. klingt viellecht schräg, ekelig oder schräg , ist aber auch eines meiner Düngunghsmethoden. Neben Anderen

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spelman  11.09.2023, 19:10
@Silo123

Wir verstehen uns! Ja, Nährstoffe sind wichtig. Ich mache Kompost aus allem, was ich kriegen kann. So kann ich jedes Jahr eine dicke Schicht auf die Beete ausbringen, das macht sich wirklich bemerkbar.

Mit dem Urin: mache ich zwar nicht, aber eigentlich ist das wirklich schräge, dass wir so viele Nährstoffe einfach das Klo runterspülen.

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Silo123 
Fragesteller
 11.09.2023, 21:04
@spelman

Ja, ich finde es Mittlerweile auch schon geradezu verrückt, den Urin einfach runterzuspülen, Aber unser anderes Abfallprodukt , den Kot. verwende ich weiterhin nicht- das hat aber auch vernünftige Gründe"! O.k. ich verwende auch Pferdekot, aber würde weder Schweine- noch Hundekot verwenden, Katzenkot auch nicht. Ich werwende punkto Mist ausschließlich Pferdemist, Mit Hühnermist habe ich von früher auch gute Erfahrungen, den habe ich z.ZT aber nicht.

Habe im Moment KEINE Hühner,Ich bin keine Landwirtin und habe auch einen etwas eigenwilligen Anbau- nämlich überwiegend Kübelanbau- wegen der Schnecken- ich will nach Möglichkeit ohne Schneckenkorn auskommen- auch wegen der Glühwürmchen - ich habe da auf meinem Grundstück Massen- und ich liebe diese Viecher.

. Ich MUSS mit dem Anbau nicht unbedingt Geld verdienen, nicht zur Ernährungssicherheit des Landes beitragen..... es ist bei mir echt nur Eigenversorgung , Ware zum Tauschen..... und ich kann das so richtig entspannt sehen. .....

Aber dennoch bin ich überrascht, welch hohen Eigenversorgungsanteil ich im Möment schon habe, bei echt sehr geringer Anbaufläche !

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