Ist ein "hydraulischer Abgleich" nicht Unsinn, wenn stets nur 1 Heizkörper (von 7) wechselweise offen ist?

3 Antworten

Nein, wenn nur ein Heizkörper in Betrieb ist, muss dieser natürlich nicht abgeglichen werden.

Bei einem hydraulischen Abgleich soll verhindert werden, dass das ganze Warme Waser bereits durch die ersten Heizkörper fließt und der Heizkörper, der am weitesten entfernt ist, kein warmes Wasser mehr bekommt. Es soll also überal die gleiche menge Wasser fließen.

Ist nur ein hk an, fließt das wasser eh nur da. Sind aber mal alle an, kann es passieren, dass nicht alle Heizkörper warm werden.

PS: Selbst wenn sie auf flocke sind, können sie im Winter bei Kalten Temperaturen angehen, da die Flocke (meistens) 6°C bedeutet. Also laufen sie auch bei niedrigen Temperaturen.


theoti7 
Beitragsersteller
 05.02.2017, 23:47

Ja, danke -

aber auch im Keller fallen die Räume nie unter 6°. Und es ist immer nur einer von den sieben an.

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Ich bin jetzt kein Heizungsfachmann, aber zwei Dinge fallen mir dazu ein:

Immer nur eine Heizung anzuhaben spart eventuell nicht so viel, wie alle Räume gleichmäßig lau zu beheizen. Sonst muss nämlich die eine Heizung dann immer erstmal voll hochziehen, um den ausgekühlten Raum wieder auf Temperatur zu kriegen. Auch die Wände kühlen ja aus, so dass sich der Taupunkt verschiebt, etc. Das muss ja auch alles wieder erwärmt werden.

So wie ich den hydraulischen Abgleich verstehe geht es ja zum einen darum, dass alle HK gleichzeitig warmes Wasser bekommen. Zum anderen aber geht es ja auch um die Durchflussgeschwindigkeit, also um die Frage, ob das warme Wasser auch so lange im HK bleibt, um seine Wärme möglichst effizient wieder abzugeben.

Und das kann durchaus auch bei nur einem HK sinnvoll sein, denke ich mir.

Aber das ist jetzt wirklich eine absolute Laienantwort, die aus meinem Verständnis der Unterhaltungen mit meinem Heizungsmann entspringt.

Heizanlagen müssen hydraulisch abgeglichen sein.

Seit den 90er Jahren sollten Heizkörper alle Thermostatventile besitzen (Heizanlagen-VO). Wie willst Du da sicher stellen, dass immer nur ein Heizkörper "an" ist, wenn die Thermostatvetile selbständig regeln?

Immer nur einen Heizkörper zu benutzen, wo man sich gerade befindet, ist auch unsinnig, wegen de Heizkosteneinsparung, weil das Mauerwerk erst einmal eine große Menge an Wärmeenergie auf nimmt, bevor der Raum angenehm warm wird. Das ständige Aufheizen hat also nichts mit Energieeinsparung zu tun.

Die Gefahr der Schimmelbildung steigt signifikant durch solch ein Verhalten. Besser ist es, die Heizkörper alle gleichmässig auf einer Stufe heizen zu lassen.


theoti7 
Beitragsersteller
 19.01.2017, 17:32

Danke an beide -
(a) aber was heißt "müssen"?

(b) Es gibt einen Heizkreis mit 6 Heizkörpern im Keller, die allesamt 99% des Jahres zu sind, d.h. auf "Schneeflocke" geregelt.

(c) Wenn ich 1 davon mal aufdrehe (<1x/Monat !) für 1-2 Tage, dann fließt heißes Wasser nur durch den einen.
(Z.B. in einem der Archive oder Kellerbüros, wenn ich - ausnahmsweise - mal dort zu tun habe.)

(d) Was soll dann bei so einem Heizkreis ein Abgleich?

(e) Und: Ich denke gar nicht daran, alle anderen 5 auch aufzudrehen, nur um für 2-3 Tage deren "Kellerwände aufzuheizen" ... sorry!

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theoti7 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 01:12
@theoti7

Ergänzung @Onki:  Warum soll ich Kellerwände aufheizen, es sind doch alle keine Wohnräume?

Also nochmal: Was soll der "hydraulische Abgleich" wenn im Keller alle Heizkörper bis auf einen auf Schneeflocke stehen?

(Und ja, der eine ist nicht immer derselbe, und einer ist schon mal länger, d.h. mehrere Tage, aufgedreht.)

Gruß, theoti

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