Ist Dresden eine Residenzstadt oder eine mittelalterliche Stadt?
8 Antworten
Dresden war die Residenzstadt der sächsischen Könige bis 1919 (z.B. August der Starke). Und die Stadt bestand bereits im Mittelalter.
Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen, später königlichen Residenz und Hauptstadt der sächsischen Republiken.
Na die Reste aus dem Mittelalter sind in Dresden dürftig - da ist durch Bauwut und Kriege zuviel kaputt gegangen. Nur in Kellern und Fundamenten steckt noch richtig Altes, wie beispielsweise im Dinglingerhaus am Jüdenhof. Dort hat man ein aufgefundenes gotisches Gewände wiederhergestellt. In der Galerie hier gibt es ein Bild davon: http://www.arstempano.de/dresden/galerie/bilder/bauticker-stadtzentrum-dresden/bauticker-august-2016/ Überirdisch gibt es kaum noch etwas aus dem Mittelalter.
Aus der Zeit der Residenzstadt stammen noch Zwinger, Schloss und die großen Kirchen und anderes mehr. Allerdings hat sich die Stadt mit dem Wandel zur Großstadt ab 1880 mehr zu einer Gründerzeitstadt entwickelt. Der König, der noch bis 1918 regierte, hatte da eigentlich schon nix mehr zu sagen. Aus der Zeit stammen immerhin Kunstakademie, Ständehaus, Ministerien etc. Der Krieg und die Entwicklung danach hat allerdings große Lücken gerissen, so dass das Dresden von heute wohl von vielen Schichten geprägt ist, keinesfalls nur von einer, wie der der Residenzstadt.
Wikipedia sagt:
Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin.
In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen, später königlichen Residenz und Hauptstadt der sächsischen Republiken.
Residenzstadt. Haben ja auch ein Residenzschloß.
Und vor paar Jahren war hier die 800Jahr Feier. Also hat Dresden auch was mit dem Mittelalter zu tun :)