Ist dieses Verhalten gerecht?

3 Antworten

Lass dich nicht so runterziehen, auch nicht von deiner eigenen Familie.

Ich weiß nicht, was deren Problem ist aber sie haben eins, das steht fest. Entweder sind sie wirklich nicht die Hellsten oder es ist der Neid, der an ihnen nagt.

Du hast dir alles selber erarbeitet, sei stolz darauf, dir stehen ganz sicher viel mehr Türen offen als deinen Geschwistern. Lass dich jetzt bitte nicht hängen, das wäre extrem schade und total unnötig. Sei weiterhin erheizig und schließe dein Studium ordentlich ab, du hast dann etwas, an das keiner aus deiner Familie je rankommen wird.

Wovon lebst du? Unterstützt dich deine Familie finanziell? Könnte das der Grund sein, dass sie meckern?


superlonely97 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 14:53

Mein Bruder und ich leben noch bei meinen Eltern, wir sind auch noch jung eigentlich, meine Uni ist auch nicht weit weg, deshalb wollen meine Eltern, dass ich lieber daheim lebe. Ich habe kein Geld, auch noch nie Taschengeld bekommen, vielleicht manchmal Restgeld vom Einkauf oder so (2-4€ meistens). Mein Bruder bekommt jede Woche 10€ Taschengeld und zusätzliches, wenn er nachfragt, er arbeitet auch nicht, fängt aber bald seine Ausbildung an, die Stelle hat er schon. Ich kriege keinen Pfennig, wehre mich aber auch nicht dagegen, bringt ja sowieso nichts. Wie gesagt, warte ich immer noch auf Rückmeldungen und schicke noch Bewerbungen ab etc., habe aber einfach im Moment kein Glück bei der Jobsuche, nichtmal zum Putzen! Woran das liegt, kann ich mir nicht erklären, ehrlich.

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Ana1970  06.06.2024, 14:56
@superlonely97

Oh, daran kann es also auch nicht liegen. Guck, dass du einen Jobavjst, irgendetwas, dann hat man nichts mehr zu meckern.

Und wenn doch, ist es der Neid.

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Du bist das weisse Schaf der Familie. Der Begriff ist relativ neu, du wirst wohl kaum was dazu ergoogeln können. Das ist wie ein schwarzes Schaf, nur umgekehrt ( ein Kind ist "unerklärlicherweise, grundlos, unerlaubterweise" wesentlich erfolgreicher als die anderen).

Das Ergebnis ist genau wie mit dem " schwarzen" - man wird ausgestossen.

Du sollst das als Fakt akzeptieren und deinen Weg gehen. Höre nicht auf die Familie. Grob gesagt, sie fühlt sich minderwertig neben dir und kommt damit nicht zurecht.

Es hätte anders laufen können: die Familie kann auf ein erfolgreiches Kind ( Bruder, Schwester) stolz sein, als Vorbild betrachten. Das kann aber nicht jede Familie tun.

Huhu.

Du bist nicht nutzlos und hast dein Abitur und deinen Studienplatz auf jeden Fall verdient 😃😃Deine Familie versteht vielleicht nicht, wie viel Arbeit und Engagement du investierst.

Es ist okay, stolz auf das zu sein, was du erreicht hast.

Versuche, dich auf deine eigenen Ziele zu konzentrieren und lass dich nicht von negativen Kommentaren runterziehen ❤️

Du machst einen tollen Job, auch wenn es gerade schwer ist. Suche dir vielleicht jemanden zum Reden, dem du vertraust, das kann helfen. Vielleicht Eltern oder Freunde?


superlonely97 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 13:26

Ich bin kein Mensch, der sich ihm bekannte Menschen so einfach öffnen kann, wahrscheinlich, weil ich in meiner Kindheit schon zu viel wegstecken musste… ein Therapeut würde für meine Eltern vermutlich niemals in Frage kommen, selber kann ich mir leider keinen leisten, wäre mir dann aber doch eine Nummer zu groß, vielleicht mache ich mir die Situation ja selber in meinem Kopf größer, als sie eigentlich ist…?

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superlonely97 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 13:28
@Totenprinz

Achso, darüber war ich nicht informiert, danke. :) Ist es nicht etwas übertrieben, einen Therapeuten einzuschalten?

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Totenprinz  06.06.2024, 13:31
@superlonely97

Das musst du jetzt beurteilen wie es dir geht und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist dass du alleine damit klarkommst.

Wenn du dich für eine Therapie entscheidest, wäre deine erste Anlaufstelle der Hausarzt, und mit dem zusammen kannst du das dann machen. Das wird aber von der Krankenkasse übernommen.

Du musst jetzt beurteilen wie schlimm es für dich ist, wenn die Situation in deinem Kopf größer ist als sie eigentlich ist.
Wenn du dich damit abfinden kannst dass es einfach so ist, und du dich wieder beruhigst, dann passt ja alles.

Aber wenn es dir dauerhaft schlecht geht damit, dann wäre eine Therapie vielleicht doch sinnvoll. Zumindest darüber nachzudenken

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