Ist dieses Gender Paygap eine Legende?

14 Antworten

Jein. Der bereinigte Gender Pay Gap liegt bei 6%.

Faktisch gibt es also einen Unterschied, in der Praxis lässt sich das aber vermutlich auch einfach auf persönliche Eigenschaften zurückführen. Männer fordern tendenziell mehr und verhandeln tendenziell hartnäckiger. Darüber hinaus spielen vielleicht auch noch so Faktoren eine Rolle, wie dass Frauen beispielsweise mehr Krankheitstage haben als Männer. Das schlägt sich dann natürlich auch alles im Gehalt nieder.

Wenn man diese Aspekte berücksichtigen würde, dürfte der tatsächliche Gender Pay Gap gegen Null tendieren.

ist Realität. Frauen werden allerdings auch erst lieber ab Ende 30 genommen, da dann die Kinderplanung bei den meisten abgeschlossen ist.

Wenn wir Teilzeit, Abwesenheit durch Schwangerschaft und alles auf die selbe Arbeitszeit aufrechnen so dass wir wirklich nur den gleichen Beruf vergleichen, kommen so 6% Differenz im Schnitt raus. Das ist der bereinigte Gender Pay Gap.

Es ist nicht so dass Frauen weniger erzielen bei der Verhandlung. Der Grund ist eher dass Frauen sich viel weniger trauen nach mehr Geld zu fragen und deshalb erst gar nicht mehr bekommen.

Du könntest beim Verhandeln 10% mehr fordern und du würdest dann durchschnittlich 4% mehr als deine männlichen Kollegen verdienen.

Der Begriff Verhandeln schreckt Frauen eher ab. Wenn du aber dir in den Kopf setzt nach mehr Geld zu fragen ganz nach dem Motto fragen kostet nichts, fällt das vielleicht leichter.

Der Arbeitgeber hat über den Lohn hinaus noch andere Kosten zu tragen.


DasWeibchen 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 05:17

Aber unterm Strich wäre es doch trotzdem billiger Frauen einzustellen

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DasWeibchen 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 06:23
@eilbrume

Ja, wenn Frauen weniger Lohn kriegen kann man ja besser nur noch Frauen einstellen sag ich ja

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Männer haben Berufe in denen sie einem höheren Risiko ausgesetzt sind und dementsprechend auch besser bezahlt werden.

Mehr Stunden arbeiten sie außerdem.

Selbst wenn eine Frau den gleichen Beruf ausüben würde, könnte sie durch ihre mangelhaften körperlichen Voraussetzungen nicht die gleiche Leistung erbringen.

Warum sollte sie dann auch den gleichen Lohn bekommen.

Habe neulich das Video von einer Frau gesehen, die auf einer Bohrinsel das Gestänge montierte.

Sowas hast du bestimmt auch schon Mal gesehen.

Wenn da riesige Rohre in Sekundenschnelle in Position gebracht und mit einer großen Kette, die darum geworfen wird, zusammen geschraubt werden.

Nur hat die Frau eben eine Minute gebraucht, für etwas, das der Mann in 15-20 Sekunden macht.

Ein Drittel Pay-gap ist in dem Fall maßlos überbezahlt für diese Frau.