Ist diese Schummeln moralisch verwerflich?
Im grunde genommen habe ich in meiner gesamtem Schulzeit bis jetzt nie wirklich für einen Test gelernt. Ich habe mir die themen die ich verstanden immer schnell gemerkt, und alles andere habe ich bei Tests einfach versteckt wohin geschrieben.
Es gab Personen die mir erzählen wollten das dass ja Betrug sei, und Falsch ist. Aber ich plane trotzdem nach den Ferien damit weiter zu machen, da ich so bis jetzt recht erfolgreich war
3 Antworten
Es ist nicht nur moralisch, sondern auch juristisch verwerflich. Wenn du auffliegst, wird das für dich Konsequenzen haben: Du wirst mit einer 6 benotet, musst die Prüfungen nachschreiben. Schlimmstenfalls fliegst du von der Schule.
Darum geht es ja gar nicht. Man lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben. Später im Beruf wirst du mit viel unsinnigeren Dingen konfrontiert werden, die du nicht einfach wegschummeln kannst, sonst bist du ganz schnell weg vom Fenster. Und die Schule ist dazu da, diese Arbeitshaltung, genannt Arbeitsethos einzuüben.
Aber warum sollte ich meine Zeit damit verschwenden Dinge zu lernen die ich Gar nicht will?
In meiner Freizeit lerne ich lieber über Musiktheorie oder Aktienhandel, Trading, Finanzen etc. Also Themen bei denen man nie ausgelernt hat, und die einen auch wirklich weiter bringen
Hast du gehört, was dem guten Juan Carlos aus Spanien zugestossen ist? 40 Jahre lang ist es gut gegangen mit der Steuerhinterziehung. Bankkonti in Millionenhöhe hat er in der Schweiz eröffnet und die ganzen Steuergelder dorthin geschleust. Ein König, der die ganze Zeit sein eigenes Volk bestohlen hat. Jetzt ist das Ganze aufgeflogen. Er ist ein alter, gebrechlicher Mann, der ins Exil musste. Von seiner Familie und der ganzen Nation geächtet. Er wird einsam sterben. War es das Wert? Fraglich.
Seit wann bekommt man noch das "Geschenk", die Prüfung nachschreiben zu dürfen, wenn man beim ersten Mal geschummelt hat? Das wäre mir neu 🤔
Ist das so?
Es ist selbstverständlich moralisch verwerflich. Diejenigen, die es als Betrug bezeichnen, haben auch völlig Recht. Anstatt die Themen zu lernen, schreibst du ab, somit kannst du den Stoff überhaupt nicht. Weder hast du ihn verstanden, noch kannst du ihn anwenden.
Viel Erfolg wirst du nicht lange haben. Irgendwann fliegst du auf, wirst beim Schummeln entdeckt, etc. . Im Leben kommst du mit der "Schummel-Taktik" auch nicht weit, da es Situationen gibt, in denen du nicht schummeln kannst.
Dazu werden die Kontrollen der Lehrer jedes Jahr in der Schule härter. In der 5. Klasse interessiert es die meisten nicht, da die 5. Klasse irrelevant ist. Später beim Abitur, beim Realschul- bzw. Hauptschulabschluss aber nicht. Da achten Lehrer darauf, ob jemand spickt und dann geschieht es sehr schnell, dass der Abschluss im Eimer ist wegen Betrug.
Mit Schummeln wirst du nichts im Leben erreichen. Du weißt nicht, was es bedeutet, für eine Arbeit gelernt zu haben und dann erfolgreich zu sein.
Naja bis jetzt war ich recht erfolgreich damit.
Es ist auch nicht so wie als würde ich dafür einfach einen billigen Trick benutzen. Die Vorbereitung dafür dauert mehrere Monate.
Im Gegensatz zu dir sehe ich es so das "Schummeln" oder einen Weg um das System der Schlüssel zum Erfolg ist.
Aber um komplett ehrlich zu sein sage ich auch das ich absolut kein Interesse daran habe endlos viel Zeit damit zu verschwenden sinnlosen Müll für eine sinnlose Note zu lernen, die im Endeffekt auch nur bestimmt wie viel mehr sinnlosen Müll ich lernen muss
Das heißt im Grunde ja, dass du dir für die Prüfungen einen Vorteil verschaffst, den andere nicht haben.
Also quasi so, als würdest du Fußball spielen und die gegnerische Mannschaft darf drei zusätzliche Feldspieler haben.
Überlege dir selbst, wie fair du das findest.
Dass du mit der Methode früher oder später schwer auf die Schnauze fallen wirst, ist dir sicher selbst bewusst.
Wieso Vorteil?
Jeder hat genau die selben Möglichkeiten wie ich.
In der Hinsicht finde ich es sogar ziemlich fair
Entweder ich betreibe einen großen Zeitaufwand um eine gute Note zu bekommen, oder ich spare mir das und schummel. Was aber das Risiko trägt beim erwischt werden automatisch eine schlechte Note zu bekommen
Jeder hat genau die selben Möglichkeiten wie ich.
Jeder hat nen Spickzettel?
Entweder ich betreibe einen großen Zeitaufwand um eine gute Note zu bekommen, oder ich spare mir das und schummel.
Nein, den Zeitaufwand hättest du genauso betreiben können. Hat dich niemand dran gehindert. Stelle dir mal vor, du würdest lernen und schummeln!
Die faire Variante ist, dass entweder jeder sein Nachschlagewerk mitbringen darf oder niemand.
Dass du bisher einfach noch nie erwischt wurdest, hat nichts damit zu tun dass du etwas tun darfst.
Aber ich bin dann mal gespannt, wie du z.B. eine mündliche Abschlussprüfung oder eine Führerscheinprüfung bestehen willst, wenn du bis dahin nichts anderes kannst als Spickzettel schreiben. Ist sicher für dich auch keine große Neuigkeit, dass Prüfungsvorbereitung geübt sein will, wenn sie effektiv sein soll.
Auf Klassenarbeiten lernt man auch nur aus Zwang damit man weiter kommt. 90% was man für die Arbeit auswendig lernt, vergisst man sowieso. Außerdem wird in der Schule gefühlt nur irrelevantes beigebracht, was später im Leben nichts nützt.
90% was man für die Arbeit auswendig lernt, vergisst man sowieso.
Richtig. Deshalb sollten Leute, die dieses "Bulimie-Lernen" betreiben, niemals behaupten dass sie das Zeug auch wissen.
Außerdem wird in der Schule gefühlt nur irrelevantes beigebracht, was später im Leben nichts nützt.
Wenn der intellektuelle Weitblick gerade so von jetzt bis gleich reicht, ja. Ich bin gerade erst 10 Jahre aus der Schule raus und wundere mich ständig, welches "unnützes Wissen" aus der Schulzeit sich doch nochmal als nützlich herausstellt.
Warum benehmen sich eigentlich viele Leute so, als würde es wehtun wenn man etwas weiß, das man nicht jetzt sofort braucht? Tut diesen Leuten die Benutzung des Gehirns auch sonst weh?
was soll da nützlich sein wenn ich z.B französisch lerne. Ich könnte auch latein nehmen aber finde beides unnötig. Ich sehe da keinen Sinn dass man 6 Jahre lang 4 Stunden in der Woche französisch hat. Das zieht mich nur runter und ich werde es wenn ich mit der 10.Klasse fertig bin, abwählen.
Wenn man wirklich die unnötigen Sachen weg lassen würde dann hätten die Schüler weniger Unterricht und weniger lernen und sie hätten mehr Motivation zur Schule zu gehen aber natürlich muss man alles aufzwingen und wer da nicht mitkommt, muss unnötig 1 Jahr wiederholen.
Oh, ganz einfach: Es hat sich mal jemand gedacht, dass für einen Schulabschluss, der für jede Art von Universitätsstudium verwendbar sein soll, gewisse Grundkenntnisse in einer 2. Fremdsprache sehr sinnvoll sind.
Das zieht mich nur runter und ich werde es wenn ich mit der 10.Klasse fertig bin, abwählen.
Lehrpläne werden für alle Schüler entwickelt und nicht individuell für den Einzelnen. Weil das Ziel darin besteht, dass der Abschluss vergleichbar und universell zu gebrauchen ist.
Ist genauso wie die Frage, warum der angehende Banker was von Naturwissenschaften lernen muss und wozu der angehende Naturwissenschaftler lernen soll, wie ein Wirtschaftssystem funktioniert: Sie machen einen Abschluss, der für beides gleichermaßen geeignet sein soll. Also müssen auch beide beides lernen.
Wenn man wirklich die unnötigen Sachen weg lassen würde dann hätten die Schüler weniger Unterricht und weniger lernen und sie hätten mehr Motivation zur Schule zu gehen
Da bin ich ganz bei dir! Nur: was ist denn unnötig?
- Ist Mathe unnötig und wer später mal was mit Finanzen, Indenieurswesen oder Naturwissenschaften machen will, hat halt Pech gehabt?
- Oder ist Englisch unnötig und jemand, der mal aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichungen verstehen will, hat halt Pech gehabt?
- Oder ist es unnötig, das Verstehen schwierigerer Texte zu lernen und wer mal was höherwertiges als die BLÖD-Zeitung lesen will, hat halt Pech gehabt?
Vergiss bitte nicht den Anspruch, dass alle Hauptschulabschlüsse gleichwertig sein sollen. Dass alle Mittleren Reife gleichwertig sein sollen. Dass alle Abiturzeugnisse gleichwertig sein sollen.
Und zwar schlichtweg aus dem Grund, dass es grausam wäre, wenn z.B. 10jährige schon ihre Berufswahl treffen müssten, mit der Aussage "wenn du später doch was anderes machen willst, hast du halt Pech gehabt, weil du die falschen Fächer abgewählt hast".
Ja, es gibt unnötige Unterrichtsinhalte in der Schule. Zum Beispiel frage ich mich, warum (mehr oder weniger) religiöse Menschen in der Schule etwas über ihre eigene Religion lernen sollen.
Aber der Umstand, dass einzelne Schüler ein Thema für unwichtig erachten, heißt nicht dass es in der Gesamtbetrachtung unnötig ist.
Da du zu lange geschrieben hast, werde ich es nicht lesen. Es ist mir egal was du sagst aber wenn 2022 noch Fremdsprachen unterrichtet werden dann weiß ich auch nicht. Es macht in keinster Weise sinn weil wir Menschen mit unserer Technik schon einiges erreicht haben im Thema Übersetzung. Mehr als eine Sprache zu lernen, macht kein Sinn mehr. Außerdem hat man sich auf der Welt extra auf eine Weltsprache geeinigt und die ist englisch. Wenn jedem diese Sprache beigebracht würde, dann könnte man auch ohne Technik kommunizieren aber sowas wie französisch zu lernen macht kein Sinn
Da du zu lange geschrieben hast, werde ich es nicht lesen. Es ist mir egal was du sagst
Das sagt einiges über deinen Charakter bzw. über deine Konfliktfähigkeit aus.
aber wenn 2022 noch Fremdsprachen unterrichtet werden dann weiß ich auch nicht.
Ja nu... außer, dass man halt weder im wissenschaftlichen, noch im wirtschaftlichen Bereich irgendwie weiter kommt, ohne Fremdsprachenkenntnisse.
Außerdem hat man sich auf der Welt extra auf eine Weltsprache geeinigt und die ist englisch.
Nein, eben nicht. Sowohl die Spanier, als auch die Franzosen weigern sich ziemlich standhaft, auf englisch zu kommunizieren. Warum denn auch, denn die halbe Welt spricht spanisch oder französisch... Ja, irgendwann werden auch die ein Einsehen haben. Aber es wird nicht "klick" machen und jeder Franzose kann mit dir auf englisch reden.
(Zumal das mit dem Englischen sowieso so eine Sache ist... unterhalte dich mal mit einem Inder oder Pakistani auf englisch. Ziemlich gewöhnungsbedürftig)
Ich wurde bisher nur ein mal in der 6. Klasse erwischt.
Ich will mir nicht selbst auf die Schulter klopfen, aber meine Strategie ist einfach so gut das es absolut niemanden auffällt