Ist dies nicht schlecht für die Natur/Umwelt wenn es immer soviel regnet?

8 Antworten

In der Schweiz hatten wir 2 Jahre Dürre. Wir (und die Natur) brauchen das Wasser dringend. Es ist auch nicht so viel, dass es bisher irgendwelche nennenswerte Schäden gegeben hätte, weder an der Natur noch an menschgemachten Strukturen.

Derzeit ist es also gut für uns.

(Absolut gesprochen kann man natürlich sagen, dass für die Natur weder zu viel noch zu wenig Regen schädlich ist; sie ist gewohnt, dass ganze Landstriche veröden und Tiere abwandern oder ausstreben oder dass Tiere in Fluten ertrinken und Pflanzen absterben; Wetterextreme sind Teil der Natur - nur hat eben zunehmend der Mensch da einen Einfluss darauf).


PatchrinT  03.06.2024, 11:28

Die Gefahr eines länger anhaltenden Regens in den Bergen ist die Aufweichung des Hanges und evtl., Erdrutsche. Das ist jetzt kein klimawandel,sondern Menschengemacht. Du weißt selber das immer mehr Menschen in die Berge strömen,Wege für sie werden abgeholzt,Hütten errichtet und Seilbahnen gebaut. Das schafft natürlich einen "Freiraum" in der Natur die eigentlich den Boden halten sollte. Ich will das nicht verschönern,rede jetzt nicht vom Klimawandel,denn eines was mich immer ärgert ist das die Menschen immer auf dieses Wort kommen ohne daran zu denken das es der Mensch ist der diese sprichwörtliche Lawine in den Bergen auslöst. Nicht C02,nicht der Regen,nein die Motorsägen und Baggerschaufeln sind es.....eben die Menschen denen es egal ist was passiert weil ihr Geldbeutel ja so ach gefüllt ist und es ihnen spaß macht in den Almhütten einen zu saufen und mit Brettern unter den füßen.......zu Tal,oder ins Krhs....

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LastDayofEden  03.06.2024, 11:39
@PatchrinT

Ich weiss nicht, von welchen Bergen du sprichst, aber die Schweizer Bergen leiden eher unter den Abwanderung der Jugend und an Wirtschaftsschwund. Ohne die Berghilfe wären viele Berggemeinden längst Geisterdörfer.

Abholzung ist in der Schweiz nicht erlaubt. Wir sind eines von wenigen Ländern in Europa, wo der Waldbestand vorzu wächst.

Der Wintersport ist sicher ein Thema, und da ist bestimmt das eine oder andere auch besser zu machen. Da weiss ich aber zu wenig darüber. Ich fahre selber nicht Ski. Ich weiss aber, dass jedes Jahr immer weniger Schnee fällt und etliche Skilifte und Piste daher geschlossen wurden.

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PatchrinT  03.06.2024, 13:01
@LastDayofEden

gut,in der Schweiz mag es anders sein. Aber gerade der wintersport macht einen gesunden Berg zunichte. Es mag weniger Schnee fallen,das stimmt,aber Kunstschnee hält den Sport aufrecht. Es ist ein Zwiespalt,die Jugend wandert ab,verstehe das,aber jede Natur,sei es Urwald,Steppe,Naturschutzgebiete,Berglandschaften,sie alle vertragen nur eine gewisse Anzahl Menschen. Ersichtliche Schäden sind oft erst nach Jahrzehnten erkennbar. Früher waren die Bergdörfer noch Bergdörfer. Heute bestehen sie oftmals aus Hotels,Gästehäusern,Lokalitäten u.a. Ich habe mal in einer Studie gelesen,das,wenn ein Mensch jeden Tag 365 Tage lang den gleichen Weg nimmt und dabei in die gleichen Fußstapfen tritt,es das gleiche wäre als wenn eine große Straßen Bomagwalze einmal die gleiche Strecke fährt. Es ist wie beim Menschen. Sündigst du deinen Körper,so verzeiht er es dir auch in 30 Jahren nicht. Es ist wie in den Naturschutzwäldern bei mir,ist eine eingeschränkte Nutzung erlaubt,kommt der wolf wieder nachhause. Geht der Mensch aus den Bergen,so erholt er sich und verkraftet Regen ohne Katastrophen.

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LastDayofEden  03.06.2024, 13:46
@PatchrinT

Wir haben Bergsturzgebiete, die nur dank des Eingriffes des Menschen halbwegs sicher sind. Du hast vielleicht vom Bergsturz in Brienz gehört - da musste das ganze Dorf evakuiert werden. Es waren "nur" 200, eher ältere Personen, alle anderen waren schon abgewandert.

Das Bergsturzgebiet ist aus geologischen Gründen gefährlich. Der Mensch hat ein Frühwarnsystem entwickelt, um trotzdem dort leben zu können - er hat nichts dafür getan und auch nichts dagegen.

Und mit dem Naturschutz ist es wie mit der Psyche des Menschen: Wenn ein Mensch immer in die gleichen Fussstapfen treten muss, dann zerstört das zunehmend seine Psyche und seine Seele. Deshalb wandern Menschen in Gebiete, wo sie mehr Möglichkeiten haben, sich zu entwickeln.

Wir hatten noch vor 150 Jahren Dörfer, wo die Inzucht so schlimm war, dass ein wesentlicher Teil der Bevölkerung geistig und körperlich behindert war. Dazu kam der Jodmangel, der natürlich bedingt ist, weil wir zu weit weg vom Meer leben.

Und natürlich gibt es Gebiete, wo zu viel Touristen sind. Aber gerade in der Schweiz muss man nur 2 km in die andere Richtung fahren und ist ganz allein in der Natur draussen.

Wir sind ein eng besiedeltes Land. Aber wir haben schon vor Langem angefangen, jedem Quadratmeter in unserer Heimat so viel Sorge zu tragen wie nur möglich.

Das, was uns am meisten Sorgen machen wird, sind die Gletscherschmelzen. Und die werden kommen, egal, ob jemand in den Bergen wohnt oder ob dort alles öde ist.

Ach ja, ganz vergessen: 1/3 der Schweiz ist ohnehin unbewohnbar - der grösste Teil davon sind hochalpine Gebiete. Da wird der Mensch auch weiterhin fernbleiben.

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Von den Hochwassergebieten abgesehen, ist das hier ein Segen. April und Mai waren zu trocken.

Es braucht ein ausgewogenes Wetter: Regelmäßig Sonne und regelmäßig Regen. Bedingt durch den Klimawandel kommt es immer mehr zu Trockenperioden, in denen es zu heiß ist und wochenlang kein Regen fällt und wenn, dann zu wenig, so dass es zu Wasserknappheit kommt. Man sieht es dann an den Flüssen, der Wasserspiegel ist richtig niedrig, die Rasen auf Wildflächen, also dort, wo nicht wie auf privaten und öffentlichen Grundstücken nachgeholfen wird, sind völlig ausgetrocknet. In den vergangenen Jahren wurden in manchen Regionen Haushalte schon dazu angehalten, Wasser zu sparen, weil die Wasserversorgung nicht ausreichen könnte.

Und dann irgendwann passiert wieder das genaue Gegenteil, es regnet ununterbrochen. Um die Ernten noch zu retten, ist es dann aber meist zu spät und da durch die Trockenperioden die Böden so trocken sind, dass das Wasser nicht absickern kann, kommt es zu Hochwasser. Und auf Bergen besteht die Gefahr, wenn es dort absickern kann, dass der Boden so weit aufgeweicht wird, dass es zum Rutschen beginnt, also Bäume und auch Gebäude sich vom Boden lösen.

Die Regenmenge auf das Jahr berechnet ist nicht das Problem, sondern dass alles aus dem Gleichgewicht gerät und zu viel auf einmal regnet, anstatt es sich auf das Jahr verteilt.

Und das Problem wird sich leider nicht bessern, sondern, wenn wir nicht langsam umweltfreundlicher und nachhaltiger leben und es nicht schaffen, umweltfreundlichere Technologien zu entwickeln, noch schlimmer werden.

Aber leider gibt es noch immer zu viele Leute, die behaupten, dass wir kein Klimaproblem hätten, sondern alles nur Panikmache sei.


PatchrinT  03.06.2024, 11:15

In vieler Hinsicht stimmt die Panikmache schon. Vor 30 Jahren gab es im Juli nicht einen Troipfen Niederschlag. In der Zeit danach regnete es so stark das die Gullideckel hochflogen und die Garage und Keller ausgepumpt werden mussten,in Eigenregie. Es hat keiner vom klimawandel geredet,solche Dinger kamen früher wie heute vor. Es wird den Leuten heute soviel vorgelabert das sie alle auf dem gleichen Standpunkt sind. Ich bin kein Verschwörer,denke das sich etwas im Klima geändert hat,aber man sollte auf dem Teppich bleiben.

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PatchrinT  11.06.2024, 16:18
@Schwuttcke

Wenn heute jemand in d einen Tornado erlebt,heißt es immer der "Klimawandel". Dabei habe ich den als Kind vor über 50 Jahren schon erlebt. Eine windhose deckte die ganze Staßenhäuser ab. Die Menschen von heute palabern auch nur alles nach was in den Medien kommt. Sicherlich ist am Klima etwas geschehen,aber ist es ein Wandel?

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Schwuttcke  11.06.2024, 16:26
@PatchrinT

Klima bzw. Wetter ist ständig im Wandel, die Natur kennt keinen Stillstand. Doch wird heute jedes Unwetter dem Klimawandel / Menschen in die Schuhe geschoben. Insofern haben wir uns seit dem Mittelalter nicht großartig weiterentwickelt, wo man Hexen für Unwetter verantwortlich machte. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sie alle wie die Flöhe herumspringen werden, wenn sich z.b. die Hamburger Sturmflut von 1962 wiederholt.

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PatchrinT  11.06.2024, 19:15
@Schwuttcke

......das Ende vom Lied ist das "Habecks Heizungsgesetz" schlecht aufgestoßen ist. Zigtausend für neue Heizungen(Wärmepumpen) ausgeben obwohl die Winter immer wärmer werden. Ich liege fast 3000kwh Verbrauch unter Sparsam......mit einer alten 30 jahre alten Brenner. Es passt nicht in meinem Schädel rein so ein ding auszutauschen. Aber die haben es ja bei der Wahl gemerkt ;-)

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Die Natur muss mit jedem Wetter klar kommen, natürlich ist ein normaler Landregen für die Natur günstiger wie immer wieder Starkregenfälle. Unsere Erdbeeren werden z.B. faul bevor sie richtig reif sind und unsere Kirschen platzen auch schon, bevor man sie ernten, kann auf.

Nein.

Ich habe mal gelesen, dass Deutschland übers Jahr verteilt sogar ein Wasserdefizit hat.