Ist die Sportart Taekwondo gut fürs Selbstverteidigung

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Taekwondo als moderner Sport unterteilt sich heute in die einzelnen Disziplinen:

  1. Formenlauf (Teul, Hyeong, Poomsae (Taegeuk/Palgue)): festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.
  2. Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen einen/mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.
  3. Einschrittkampf (Hanbon Kirugi, Ilbo-Matsogi, Ilbo-Taeryeon): Ein Schaukampf mit festgelegter Technikenreihenfolge gegen einen Gegner. Neben dem Einschrittkampf gibt es auch noch den Zwei- und Dreischrittkampf (Ibo- bzw. Sambo-Matsogi, Ibo- bzw. Sambo-Taeryeon), die eher untergeordnete Bedeutung haben.
  4. Bruchtest (Gyeokpa): Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Taekwondo-Techniken.
  5. Freikampf (Daeryeon, Matsogi oder Gyeorugi): abgesprochener oder freier Kampf in verschiedenen Kombinationen.
  6. Wettkampf (Chayu Matsogi): Leicht-, Semi- oder Vollkontaktkampf gegen einen Gegner.
  7. Grundschule (Gibon Yeonseup), Gymnastik (Dosoo Dallyon) und Theorie (Ilon) sollten aber auch ständige Trainingsbestandteile sein.

coeleste  04.03.2010, 15:55

die frage ist damit nicht beantwortet

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Naja, di schreibst ja selbst: SPORTart.

Ursprünglich sicher für die SV entwikelt, sind so ziemlich alle Asiatischen sachen zu reinen Sprotarten entwikelt worden, die als SV zumindest nicht effektiv sind. Ich rate daher immer ein System zu erlernen, das für die SV gedacht ist und auch nur darauf ausgelegt ist, ohne irgendwas drum herrum. Krav Maga wäre da gut.

Taekwondo ist ein Sportart, und hat deshalb Regeln. An diese Regeln hält sich im SV-Falle der Angreifer eher nicht.
Darum halte ich Taekwondo nicht für Selbstverteidigung besonders gut geeignet, was nicht heißen soll, das es kein schöner Kampfsport wäre, der auch Spaß macht.

sicherlich ist das moderne Taekwondo mehr für den Wettkampfsport geeignet,suche Dir eine klassische Taekwondo Schule mit einem guten Lehrer da bekommst du eine umfassende Ausbildung auch zur Selbstverteidigung.Ich glaube das es große Unterschiede in der Tae Kwon Do Ausbildung gibt. Gruß

In Punkto Selbstverteidigung kann ich dir Taekwondo leider nicht empfehlen, da hier nur überwiegend Beintechniken gelehrt und trainiert werden, die du aber im Ernstfall allein schon aus Platzgründen nicht immer anwenden kannst. Sicherlich trainiert man im Taekwondo auch Selbstverteidigungstechniken, allerdings sind diese nicht sehr praxisnah (Techniken zur Befreiung wenn dich jemand am Handgelenk greift, Techniken zur Befreiung wenn dich jemand am Gürtel greift, die Techniken die man TKD-Schülern gegen bewaffneten Messerangriff zeigt und beibringt sind fast schon fahrläsig!!! Jemand der einigermassenmit einem Messer umgehen kann würde aus dir nen Schnitzel schneiden, Traurig aber wahr!!!)

Für den Ernstfall empfehle ich dir Wing Tsun (in allen möglichen Varianten: auch VC, WC, VT. Es gibt da sehr viele unterschiedliche SChreibweisen. Womit das zusammenhängt würde hier zu weit führen), Thai Boxen oder das gute alte Boxen. Es gibt fast nichts effektiveres im Ernstfall als eine gut trainierten Boxer. Deine Fäuste kannst du auch im engsten Raum (z.B. dichtes Gedränge in der Disco) einsetzen und du hast sie auch immer bei dir im Gegensatz zu Waffen wie Stöcken, Nunchakus oder andere Kampfsportwaffen.

Ebenfalls empfehlenswert ist Jiu-Jitsu. Hier wirst du allroundmäßig sehr gut trainiert.


HONOUR  31.10.2010, 00:42

Wenn du einfach auf alles vorbereitet sein möchtest dann mach Thai/Kickboxen und Taekwondo. Im Taekwondo kannst du gut auf Distanz halten und treffn ohne getroffn zu werden, im Nahkampf mit Thai oder Kickboxen musst du schnell sein um nicht getroffn zu werden.

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Derneuer 
Beitragsersteller
 02.03.2010, 17:28

und was würdest du zur Capoeira sagen?

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