Ist die Menschheitsgeschichte eine Lüge?

16 Antworten

Was mit größter Wahrscheinlichkeit nicht der wirklichen Menschheitsgeschichte entspricht, ist die biblische Darstellung mit Adam und Eva.

Ansonsten spiegeln die Ansichten zur Menschheitsgeschichte bestenfalls den aktuellsten Stand der Wissenschaft wider, doch dieser kann sich mit jedem neuen Fund ändern. In den 20er Jahren des 20. Jh. sah alles so einfach aus: Proconsul, Australopithecus, Pithecanthropus, Neandertaler, Cro-Magnon, moderner Memsch - ein schöner, glatter, Darwin und Haeckel bestätigender Stammbaum, dem man damals ca. 1 Mio. Jahre einräumte. Die in den 100 Jahren danach gemachten Funde haben dieses Bild gründlich durcheinander gebracht (Homo habilis und Australopithecus z. T. zeitgleich, Neandertaler und moderner Mensch auch, Flores-Mensch, den es eigentlich gar nicht geben dürfte, usw.).

Ein großes Problem sind die Datierungen. Sie sind keinesfalls "exakt"! Bei Steinwerkzeugen geht man nach dem Grad der Bearbeitung, denn C14 hilft nicht weiter. Auch mit den Erdschichten ist es so eine Sache: "Lucy" z.B. lag wohlgeordnet ganz dicht unter der heutigen Erdoberfläche, und die Pithecanthropus-Funde von E. Dubois auf Java wurden von seinen Helfern nicht etwa ausgegbraben, sondern im Dschungel einfach aufgelesen! Sie müssten also nach damaliger Auffassung 100 000 Jahre und nach heutiger Meinung 500 000 Jahre einfach so auf dem Boden herumgelegen haben, obwohl im Laufe der Zeit Millionen von Bäumen und Büschen darauf gefallen und vermodert sind und obwohl es Hunderttausende von Regenzeiten gegeben hat. Das hier etwas nicht stimmen kann, ist klar.

Zur C14-Methode hat ein seriöser Wissenschaftler vor einigen Jahren gesagt: "Dort, wo wir andere Vergleichsmöglichkeiten zur Altersbestimmung haben, erweist sich C14 als sehr unzuverlässig. Haben wir solche alternativen Methoden nicht, müssen wir uns mit den C14-Ergebnissen begnügen." Na toll! Wir wissen also, dass C14 nicht viel taugt, aber mangels anderer Möglichkeiten geben wir uns damit zufrieden.

Vergessen sollten wir auch nicht den Ehrgeiz der Forscher, möglichst alte Reste aufzufinden, wobei sicher manchmal das Sprichwort gilt "Man glaubt leicht, was man hofft".

Man kann eigentlich nur undogmatisch herangehen und jeden neuen Fund freudig, doch auch mit gesundem Misstrauen betrachten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 43 Jahre Dolmetscher/Übersetzer; Archäologie/Paläont. Hobby

Es werden immer öfter bei Ausgrabungen Artefakte (Werkzeuge, Schüsseln etc.) gefunden, die nach exakter Altersdatierung älter sind als sie nach unseren offiziellen Wissenschaften sein dürften.




Nein, das ist sachlich falsch. So etwas gibt es nicht.

Es werden von irgendwelchen Sonderlingen immer wieder wirre Ideen verbreitet, die aber keiner Überprüfung statthalten, bzw bei denen sich die "Artefakte" als gefälscht, als völlig falsch verstanden oder sogar als schlichtweg erfunden erweisen.

Wenn du aber belastbare Quellen hast, lege sie bitte vor. Nein, keine Spinnervideos der Yuotube-Universität und keine Spinner-Websites. Seriöse, belastbare Quellen bitte.


AntwortMarkus  03.02.2017, 21:05

Bin echt auf die Antwort gespannt... Kommt wohl kein Beleg😉

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Veraltete wissenschaftliche Annahmen, die durch neue Erkenntnisse revidiert werden ungleich absichtliche Lüge.


MarcelBerling  03.02.2017, 21:36

Ich verstehe ehrlich gestanden nicht, was du mir damit sagen möchtest, könntest du mir deine Meinung dazu genauer erklären?

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MrHilfestellung  03.02.2017, 21:39
@MarcelBerling

Ich löse das mit einem Beispiel: 

Wenn eine Historikerin aufgrund des momentanen Forschungsstandes behauptet, dass die Römer vor 2000 Jahren Wasserleitungen hatten, und zwei Jahre später wird durch neue Forschungsergebnisse herausgefunden, dass die Römer schon vor 2500 Jahren Wasserleitungen hatten, so wäre es Quatsch die Historikerin für ihre vormaligen Behauptungen als Lügnerin darzustellen.

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Jerne79  04.02.2017, 02:04
@MrHilfestellung

Eben. Wissen ist nicht statisch. Sonst bräuchten wir keine Forschung. Die überholte Meinung der Dame (die mit hoher Wahrscheinlichkeit aber Archäologin und nicht Historikerin wäre) wäre mit dem neuen Wissensstand schlicht und ergreifend Teil der Forschungsgeschichte.

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"... die nach exakter Altersdatierung älter sind als sie nach unseren offiziellen Wissenschaften sein dürften."

Das wäre mir neu und ich glaube auch nicht, dass das stimmt.

Deine Frage sollte besser lauten, "Stimmt es, dass ...", anstatt die Annahme als wahr vorauszusetzen und zu fragen, ob deswegen die Geschichte eine Lüge ist.

Da würde mich ein konkreter Hinweis interessieren. Welches Werkzeug war "älter als es sein dürfte"? (welches? wo?) Gib mal einen konkreten Link...

Dann sehen wir weiter...


Jerne79  04.02.2017, 01:05

Edit: Sorry, falschen Beitrag kommentiert.

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