Ist die islamische Hochzeit gültig?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die "Sicht des Islams", um die Du hier ersuchst, gibt es nicht. Nicht wirklich. Es gäbe allerdings mehrere Sichtweisen von Muslimen - je nachdem, wen Du fragst.

Im Quran ist Deine Frage nicht eineindeutig geklärt, weshalb man sich lediglich auf die Sunnah des Propheten oder diverse Hadithe oder eine Fatwa  stützen KÖNNTE. Alle drei sind aber höchst fragwürdig und von Menschen erdacht.

Darüber hinaus wäre jede Beurteilung hier lediglich eine Meinung eines Muslimen, der seine Meinung als "unumstößliche Wahrheit" verkaufen will. Dahinter steckt natürlich auch die Angst, selbst zu sündigen; da muss man die eigene Denkweise natürlich verteidigen und postulieren. Denn - so der Irrglaube - je mehr meiner Meinung sind, um so wahrer muss sie doch sein.

In schā'a llāh


PrincessPeech 
Beitragsersteller
 09.11.2016, 13:36

Vielen Dank für Deine Antwort und Deine Erklärungen. Finde ich sehr hilfreich. Ja, ich kann nachvollziehen wenn Du sagst, dass es keine eindeutige, allgemeingültige Sicht des Islams geben kann, wenn diese Frage nicht eindeutig im Koran geklärt wird. Ich kenne im Christentum das Kirchenrecht, welches 

Vielleicht trifft die Beschreibung "Sichtweise von Muslimen" es besser. Ich bin auch Sichtweisen von Christen nicht abgeneigt.

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DottorePsycho  09.11.2016, 13:57
@PrincessPeech

Eine Gültigkeit vor Allah .... wie könnte ich kleines Menschenkind darüber befinden wollen?!

Es bleibt mir hier doch nur, selbst - nach bestem Wissen und Gewissen - zu untersuchen, inwieweit dieses Handeln mit dem Quran zu vereinbaren ist. Dies MUSS mein eigener Job sein, wenn ich mich nicht auf das Urteil irgendeines islamischen Rechtsgelehrten verlassen will, zumal ich immer auch einen Rechtsgelehrten finde, der die Sache diametral anders sieht und beurteilt. Also .... kann ich in den Spiegel schauen ob meiner Handlunsgweise ... oder kann ich es nicht.

Um auf Dein Beispiel zurückzukommen: Da könnte ich als so handelnder Muslim NICHT in den Spiegel schauen. Meines Erachtens besteht hier ein immens großes Risiko, dass Allah - immer vorausgesetzt, dass es ihn gibt - diese Ehe und diese Handlungsweise als nicht rechtgeleitet bewertet.

Ich persönlich bin verheiratet mit einer Christin, und sie ist immer noch Christin. Unsere vier Kinder sind absolut frei zu glauben, was immer sie glauben wollen; weder in die eine noch in die andere Richtung werden sie beeinflusst. Wichtig ist doch, was sie im Herzen tragen und wie sie handeln, nicht aber, wie sie ihren Gott nennen. Eine Konversion ist absolut nicht erforderlich.

Das von Dir geschilderte Beispiel ist ein sehr trauriges und ein Armutszeugnis für so handelnde Männer. Hier wird die Naivität, die Verliebtheit, die Dummheit, die Treuherzigkeit einer zumeist recht jungen Frau auf niederträchtige Art und Weise ausgenutzt.

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PrincessPeech 
Beitragsersteller
 09.11.2016, 14:10
@DottorePsycho

Die Vereinbarkeit dieses Handels mit dem Quran - ich finde das trifft es auf den Punkt, Danke! 

Ich stimme Dir zu, in der Tat ist es traurig wenn Menschen andere auf diese Art und Weise ausnutzen. Selbstverständlich ist jeder am Ende vor Gott, an welchen man auch glaubt, für sein Handeln verantwortlich. 

Ich finde es sehr schön, dass Du mit Deiner Frau und Deinen Kindern so frei lebst, ohne einander zu beeinflussen. Ich sehe das genauso, dass das, was wir im Herzen tragen wichtig ist. Das entscheidet darüber, ob wir gute Menschen sind und wie wir mit unseren Mitmenschen und unserer Umwelt umgehen. An welchem Gott wir glauben bleibt jedem selbst überlassen. 

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Nein, das ist zumindest hier in Deutschland keine anerkannte Eheschließung.


PrincessPeech 
Beitragsersteller
 09.11.2016, 12:28

Die rechliche Lage ist ja klar, es geht um die religiöse Sicht. 

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Kandahar  09.11.2016, 12:30
@PrincessPeech

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es aus religiöser Sicht rechtens ist, eine Frau unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu ehelichen.

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ArbeitsFreude  09.11.2016, 14:44
@Kandahar

Doch: Im Islam gibt es bekanntlich die Taqyyia, liebe(r) Kandahar:

Man darf Nicht-Muslime getrost anlügen, wenn es dem Islam dient - Ich kann mir gut vorstellen, dass der Mann, um den es hier geht, meint, dass ER dem Islam dient und deshalb sein abscheulich-heuchlerisches Verhalten auch....

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Dave0000  09.11.2016, 12:33

Die Frage ist auch banal....

Wenn ich nach einer christlichen Hochzeit meine Frau betrüge und schlage und mir alle 3 Jahre ne neue zum heiraten Suche, ist das dann vor Gott ok?

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wenn ich es jetzt richtig verstandenhabe.

eine ehe die vom vater nicht zu gestimmt wurde wird vor allah keine gültigkeit haben ich verstehe  diese frauen nicht  die so etwas machen. also sie lebt in zina möge allah uns allen verzeihen und wissen geben. allah weiss es am besten.


PrincessPeech 
Beitragsersteller
 14.11.2016, 09:33

Danke für Deine Antwort. Was ist, wenn die Frau gar nicht wusste, dass sie die Zustimmung des Vaters benötigte? Wenn Sie darüber gar nicht informiert wurde? 

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khidr2015  22.11.2016, 21:54
@PrincessPeech

also wen du es nicht wustest dann ist es was andres aber du solltest du tauba machen und deine elteren um verzeihung bitten selbst wenn du auf die knie gehst und ihr füsse küsssen must. Darf ich fragen was für ein Ehtnischen hintergrund du hast???

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leider ist der islam pures gift für die menschliche seele, 1 milliarde verblendete menschen die einen imaginären onkel anbeten aber trotzdem mercedes bmw fahren wollen und trotzdem kufffar kafir gucci pucci tragen wollen traurige leute :|


PrincessPeech 
Beitragsersteller
 09.11.2016, 12:27

Danke für Deine Antwort. Allerdings geht er mir nicht darum, hier irgendeine Religion zu bewerten. Dies muss meiner Meinung jeder, wohl gut überlegt und mit dem Herzen, für sich entscheiden. 

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Dave0000  09.11.2016, 12:35

Wenn du keine Religion bewerten willst warum dann die Frage nach dem Islam und Allah?

Warum nicht Christ und Gott?
Eine "schlechte Ehe" wird sich doch kein Gott wünschen

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Islamisch gesehen war diese Ehe ungültig.

Die Vorraussetzungen für eine Ehe sind der Vertrag, der Vormund der Frau, die entweder Muslim ist oder Christin/Jüdin, die niemals Unzucht begangen hat, zwei Zeugen und die Brautgabe.

Die erste Ehe hat keinen Einfluss auf die zweite.