Ist die islamische Hochzeit gültig?
Ich habe eine Frage an alle, die sich mit dem Islam auskennen. Es geht darum, ob die geschlossene Ehe überhaupt Gültigkeit besitzt vor Allah.
Grund für die Heirat war, dass er nicht in Sünde leben wollte ohne mit der Frau verheiratet zu sein. Er war bereits schon einmal islamisch verheiratet mit einer Deutschen, um mit dieser zusammen zu leben und hatte sie "verstoßen". Die weitere Ehe wurde ohne das Einverständnis des Brautvaters und ohne einen anderen, vorher bestimmten Vormund der Frau geschlossen. Es wurde lediglich gefragt, ob die Frau bereit ist, sich zum Islam zu bekennen und nach dessen Regeln zu leben. Die Frau selbst sprach kein arabisch, stimmte aber zu und versuchte nach bestem Wissen und Gewissen nach den vorgelebten Regeln mitzuleben. Eine Brautgabe oder einen Ehevertrag gab es sowohl mündlich als auch schriftlich nicht. Der Frau war die Tragweite dieser Entscheidung nicht bewusst. Ihr wurde erklärt, dass diese Ehe den Status einer Verlobung habe, aber für das Zusammenleben wichtig sei.
Das Verhalten des Ehemanns war nicht den eigentlichen Pflichten des Mannes entsprechend. Möglicherweise hat er die Ehe selbst nicht ernst genommen. Die Frau war Christin, hat aber islamisch gelebt.
Weiß jemand von Euch vielleicht hierzu etwas mehr?
8 Antworten
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Die "Sicht des Islams", um die Du hier ersuchst, gibt es nicht. Nicht wirklich. Es gäbe allerdings mehrere Sichtweisen von Muslimen - je nachdem, wen Du fragst.
Im Quran ist Deine Frage nicht eineindeutig geklärt, weshalb man sich lediglich auf die Sunnah des Propheten oder diverse Hadithe oder eine Fatwa stützen KÖNNTE. Alle drei sind aber höchst fragwürdig und von Menschen erdacht.
Darüber hinaus wäre jede Beurteilung hier lediglich eine Meinung eines Muslimen, der seine Meinung als "unumstößliche Wahrheit" verkaufen will. Dahinter steckt natürlich auch die Angst, selbst zu sündigen; da muss man die eigene Denkweise natürlich verteidigen und postulieren. Denn - so der Irrglaube - je mehr meiner Meinung sind, um so wahrer muss sie doch sein.
In schā'a llāh
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Eine Gültigkeit vor Allah .... wie könnte ich kleines Menschenkind darüber befinden wollen?!
Es bleibt mir hier doch nur, selbst - nach bestem Wissen und Gewissen - zu untersuchen, inwieweit dieses Handeln mit dem Quran zu vereinbaren ist. Dies MUSS mein eigener Job sein, wenn ich mich nicht auf das Urteil irgendeines islamischen Rechtsgelehrten verlassen will, zumal ich immer auch einen Rechtsgelehrten finde, der die Sache diametral anders sieht und beurteilt. Also .... kann ich in den Spiegel schauen ob meiner Handlunsgweise ... oder kann ich es nicht.
Um auf Dein Beispiel zurückzukommen: Da könnte ich als so handelnder Muslim NICHT in den Spiegel schauen. Meines Erachtens besteht hier ein immens großes Risiko, dass Allah - immer vorausgesetzt, dass es ihn gibt - diese Ehe und diese Handlungsweise als nicht rechtgeleitet bewertet.
Ich persönlich bin verheiratet mit einer Christin, und sie ist immer noch Christin. Unsere vier Kinder sind absolut frei zu glauben, was immer sie glauben wollen; weder in die eine noch in die andere Richtung werden sie beeinflusst. Wichtig ist doch, was sie im Herzen tragen und wie sie handeln, nicht aber, wie sie ihren Gott nennen. Eine Konversion ist absolut nicht erforderlich.
Das von Dir geschilderte Beispiel ist ein sehr trauriges und ein Armutszeugnis für so handelnde Männer. Hier wird die Naivität, die Verliebtheit, die Dummheit, die Treuherzigkeit einer zumeist recht jungen Frau auf niederträchtige Art und Weise ausgenutzt.
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Die Vereinbarkeit dieses Handels mit dem Quran - ich finde das trifft es auf den Punkt, Danke!
Ich stimme Dir zu, in der Tat ist es traurig wenn Menschen andere auf diese Art und Weise ausnutzen. Selbstverständlich ist jeder am Ende vor Gott, an welchen man auch glaubt, für sein Handeln verantwortlich.
Ich finde es sehr schön, dass Du mit Deiner Frau und Deinen Kindern so frei lebst, ohne einander zu beeinflussen. Ich sehe das genauso, dass das, was wir im Herzen tragen wichtig ist. Das entscheidet darüber, ob wir gute Menschen sind und wie wir mit unseren Mitmenschen und unserer Umwelt umgehen. An welchem Gott wir glauben bleibt jedem selbst überlassen.
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Nein, das ist zumindest hier in Deutschland keine anerkannte Eheschließung.
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Die rechliche Lage ist ja klar, es geht um die religiöse Sicht.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass es aus religiöser Sicht rechtens ist, eine Frau unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu ehelichen.
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Doch: Im Islam gibt es bekanntlich die Taqyyia, liebe(r) Kandahar:
Man darf Nicht-Muslime getrost anlügen, wenn es dem Islam dient - Ich kann mir gut vorstellen, dass der Mann, um den es hier geht, meint, dass ER dem Islam dient und deshalb sein abscheulich-heuchlerisches Verhalten auch....
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Die Frage ist auch banal....
Wenn ich nach einer christlichen Hochzeit meine Frau betrüge und schlage und mir alle 3 Jahre ne neue zum heiraten Suche, ist das dann vor Gott ok?
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wenn ich es jetzt richtig verstandenhabe.
eine ehe die vom vater nicht zu gestimmt wurde wird vor allah keine gültigkeit haben ich verstehe diese frauen nicht die so etwas machen. also sie lebt in zina möge allah uns allen verzeihen und wissen geben. allah weiss es am besten.
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Danke für Deine Antwort. Was ist, wenn die Frau gar nicht wusste, dass sie die Zustimmung des Vaters benötigte? Wenn Sie darüber gar nicht informiert wurde?
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also wen du es nicht wustest dann ist es was andres aber du solltest du tauba machen und deine elteren um verzeihung bitten selbst wenn du auf die knie gehst und ihr füsse küsssen must. Darf ich fragen was für ein Ehtnischen hintergrund du hast???
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leider ist der islam pures gift für die menschliche seele, 1 milliarde verblendete menschen die einen imaginären onkel anbeten aber trotzdem mercedes bmw fahren wollen und trotzdem kufffar kafir gucci pucci tragen wollen traurige leute :|
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Danke für Deine Antwort. Allerdings geht er mir nicht darum, hier irgendeine Religion zu bewerten. Dies muss meiner Meinung jeder, wohl gut überlegt und mit dem Herzen, für sich entscheiden.
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Wenn du keine Religion bewerten willst warum dann die Frage nach dem Islam und Allah?
Warum nicht Christ und Gott?
Eine "schlechte Ehe" wird sich doch kein Gott wünschen
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Islamisch gesehen war diese Ehe ungültig.
Die Vorraussetzungen für eine Ehe sind der Vertrag, der Vormund der Frau, die entweder Muslim ist oder Christin/Jüdin, die niemals Unzucht begangen hat, zwei Zeugen und die Brautgabe.
Die erste Ehe hat keinen Einfluss auf die zweite.
Vielen Dank für Deine Antwort und Deine Erklärungen. Finde ich sehr hilfreich. Ja, ich kann nachvollziehen wenn Du sagst, dass es keine eindeutige, allgemeingültige Sicht des Islams geben kann, wenn diese Frage nicht eindeutig im Koran geklärt wird. Ich kenne im Christentum das Kirchenrecht, welches
Vielleicht trifft die Beschreibung "Sichtweise von Muslimen" es besser. Ich bin auch Sichtweisen von Christen nicht abgeneigt.