Ist der Wirkungsgrad eines Akkus von dessen Innenwiderstand oder noch von anderen Faktoren abhängig?

4 Antworten

Daneben gibt es z. B. die Überspannung. Die hat verschiedene Ursachen. Einige davon tragen bei schnellem Laden/Entladen wesentlich mehr zu Verlusten bei als bei langsamen Vorgängen.

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator#Energiedichte_und_Wirkungsgrad

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium, Hobby, gebe Nachhilfe

Der Wirkungsgrad ist vom Innenwiderstand aber auch von anderen Elektrochemischen Effekte abhänging welche zwar mehr oder minder als elektrischer Widerstand in Erscheinung treten aber nicht zur Beschreibung eines klassischen Ohmschen Widerstands passen.

Als Messgröße für Lade und Entladeverluste gibt es dabei die sogenannte Coulombeffizienz, welche mehr oder weniger das Verhältnis aus beim Laden zugeführter Ladung und beim entladen entnommener Ladung ist.

Ein Idealer Akku mit Innenwiderstand hätte demnach eine Coulombeffizienz von 100% mit einem Wikrungsgrad darunter, aber die Coulombeffizienz liegt ebenfalls unter 100% was man zwar bedingt durch einen Parallelwiderstand beschreiben kann, aber dieser wäre dann nicht ohmsch sondern stark vom Ladezustand abhängig.

Der "Innenwiderstand" ist kein eingebautes Bauteil, sondern eine den Wirkungsgrad beschreibende Hilfsgröße in einem Ersatzschaltbild.


Schurschi1510 
Beitragsersteller
 26.07.2022, 19:06

Ich habe nie behauptet, dass es ein eingebautes Bauteil ist. Das hast du dir dazu gedichtet.

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Doktorelektrik  26.07.2022, 19:11
@Schurschi1510

Warum fragst du dann nach den Auswirkungen eines Widerstandes statt nach den chemischen Prozessen, die nur nicht ideal ablaufen können?

Das beschreibt man eben ganz grob mit diesem Widerstand in einem Gedankenmodell. Wie komme ich nur dazu, deine Frage und dich ernst zu nehmen? Naja, ab jetzt dann nicht mehr....

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Doktorelektrik  27.07.2022, 15:27
@PWolff

Lesen hilft. Ich bin raus aus der Wortklauberei.

 von dessen Innenwiderstand oder noch von anderen Faktoren abhängig?

Das Wort "Innenwiderstand" habe ich da nicht hineingedichtet und die Art der Fragestellung ist eindeutig.

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PWolff  27.07.2022, 15:39
@Doktorelektrik

Genau. Und "noch" interpretiere ich als "außerdem", nicht als "statt".

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Ja im Umkehrschluss steigt der Wirkungsgrad je kleiner der Strom ist.

Oder aber auch gleicher Strom und mehr Zellen parallel führen zu einem höheren Wirkungsgrad.

Worauf willst du denn hinaus?


Schurschi1510 
Beitragsersteller
 26.07.2022, 20:10

Ob es noch andere Faktoren gibt, die den Wirkungsgrad verändern.

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Kreasteve  26.07.2022, 21:08
@Schurschi1510

Mit welchem Ziel? Willst du eine Sekundärzelle entwickeln oder einen Akku effektiver machen oder einen Akku auswählen oder die Schaltung optimieren?

Es geht ja grundsätzlich um die Energie, die reingesteckt und wieder entnommen wird. Meiner Ansicht nach spiegelt sich alles im Innenwiderstand wieder (zumindest zum Großteil).

Versuche den Innenwiderstand des Akkus klein zu halten. Dazu ist einerseits die Auswahl der Zellen wichtig und andererseits die Verbindungen zwischen den Zellen (falls es welche gibt) und BMS (falls es eins gibt)

Auch gilt es darauf zu achten, dass die Temperatur nicht zu niedrig und nicht zu hoch ist.

Zu langsam laden ist wohl auch nicht die beste Idee und zu langsam entladen auch nicht.

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