Ist der Relgionsuntericht die unterschätze Gefahr?

16 Antworten

Ist der Relgionsuntericht die unterschätze Gefahr?

Nein.

In Deutschland werden Kinder in der Schule, wo es um Wissen gehen sollte, einem unwissenschaftlichen Religionsunterricht unterzogen. Andere zivilisierte Länder wie Frankreich haben das längst abgeschafft. Die Bibel ist genauso erfunden wie Harry Potter, ist es nicht an der Zeit, dass wir das auch machen?

Nein, es ist nicht an der Zeit, es auch so zu machen.

Zumal wenn man an die Skandale der Katholiken denkt. Unsere Kinder werden indoktriniert...

Was sind "unsere Kinder"?

Der Religionsunterricht wird von den Kirchen organisiert (Religionslehrer, Fortbildung, etc.). Diesen Unterricht besuchen Kinder der jeweiligen Konfession, Kinder ohne Konfession (z. B. von atheistischen Eltern) besuchen alternativ den Ethikunterricht. Die Verantwortung für die Teilnahme am Religionsunterricht liegt bei den Eltern als Erziehungsberechtigte. Wenn diese nicht mit der Teilnahme am Religionsunterricht einverstanden sind, haben sie die Möglichkeit, ihre Kinder vom Religionsunterricht ab- und zum Ethikunterricht anzumelden. Da es diese Möglichkeit gibt, kann man nicht von einer "Indoktrination" sprechen, da die Freiwilligkeit gewahrt bleibt. Es sind die Kinder der Eltern und nicht "unsere" Kinder. Die Eltern entscheiden, nicht die staatlichen Organe oder Einrichtungen.


AriZona04  23.08.2024, 09:28

Viele Eltern jedoch lassen sich von der Gesellschaft leiten und haben keinen eigenen Willen. Da kann also von "Freiwilligkeit" keine Rede sein. Manche Menschen muss man vor sich selbst schützen. Auch ich wäre für eine Abschaffung. Es geht hier rein nur um Macht und Geld, denn die Schule profitieren finanziell - werden von den Kirchen mit einem Betrag unterstützt. Mehr steckt nicht dahinter.

Religionsunterricht ist in DE freiwillig, aber Frankreich, nunja. Die haben angeblich 9000 katholische Schulen, also mehr als in DE und mehr als ein Drittel der Kinder soll dort auf Privatschulen gehen. 95 % der Privatschulen haben einen christlichen Träger und alle kosten ein Schulgeld, was bei den staatlichen Schulen ja dort nicht der Fall ist. Es gibt in F auch mehr Universitäten mit christlichen oder privaten Trägern als staatliche. Die Jugendarbeitslosigkeit war in F schon immer höher als in DE. Liegt auch daran, dass es dieses duale System so nicht gibt. Zu wenig Ausbildungsplätze in Betrieben die eine Ausbildungsvergütung zahlen aber eben viele Schulen die Ausbildungen anbieten.

Wir hatten noch "Katechismus" ... das war echte Bibellehre. Tatsächlich wurde aber schon in den 70gern in der Oberstufe eher Weltanschauungskunde unterrichtet im Fach Reli, das beliebt war weil man leicht seinen Numerus Clausus verbessern konnte.

Aber ich teile die Meinung dass Religion nicht an staatliche Schulen gehört.


Dreamdrummer  19.08.2024, 13:47

Ich kann das in der Mittelstufe noch nachvollziehen. Aber es gibt sogar während der Ausbildung an Berufsschulen Religionsunterricht. Da ist das echt Quatsch mit Soße.

Ja Kinder sind beinflusstbar und das könnte Folgen haben wenn der Islamunterricht kommt

Ist der Religionsunterricht in Deutschland Pflicht?

Prinzipiell ja. Der Religionsunterricht ist als einziges Fach im deutschen Grundgesetz (GG) verankert. Artikel 7 GG regelt, dass alle Kinder an öffentlichen Schulen, die nicht bekenntnisfrei sind (meint: „die keiner Glaubensgemeinschaft angehören“, Anm. d. V.), Religionsunterricht erhalten sollen. Damit ist der Unterricht verpflichtend. Die Regelung wird aber aufgrund der Hoheit der Länder unterschiedlich umgesetzt.

Außerdem gilt die Freiheit des Religionsbekenntnisses aus Artikel 4 GG, sodass kein Schüler und keine Schülerin zur Teilnahme an religiösen Übungen gezwungen oder davon abgehalten werden darf. Auch wenn Kinder also am Religionsunterricht ihrer Schule teilnehmen, werden sie nicht zu religiösen Praktiken gezwungen.

Quelle: https://magazin.sofatutor.com/eltern/religionsunterricht-in-deutschland-10-fragen-10-antworten/