Ist der Lack noch zu retten?
Eine 20 Jahre alte Dose hochwertiger Kunstharzlack war noch halb voll. Leider haben nach dem intensiven Aufrühren kleine "grießige" den Lack durchsetzt, der nun in diesem Zustand natürlich eigentlich nicht mehr zu gebrauchen ist. Ich habe trotzdem eine Probelackierung ausgeführt und festgestellt, dass man nach Trocknung die Unebenheiten fast zufriedenstellend abschleifen konnte - aber leider nur fast.
Ich benötige für Ausbesserungsarbeiten nicht allzu viel von diesem Lack, daher meine Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, diese grießigen Partikelchen eventuell herauszufiltern. Klingt abenteuerlich, aber vielleicht ginge es ja. Ich bräuchte gerade einmal zwei "Schnapsgläser" von dem Lack.
Hat jemand einen Tipp für mich?
6 Antworten
Das sollte doch eher Luftbläschen sein oder? Die könnte man „rausrütteln“. Dafür braucht man aber eine Maschine. Evtl. kennst du jemanden?
Also Filtern halte ich für schwierig, weil die Partikel deiner Beschreibung nach ja recht klein und zahlreich sein sollten. Ein Sieb sitzt so vermutlich relativ zu. Meiner Meinung nach ist neuer Lack vermutlich das Beste, du weißt ja auch nicht, wie lange der alte dann hält...
Kippe den flüssigen Rest durch einen Perlonstrumpf und das Ergebnis ist ist ein körnerloser Sud, der deinen Zwecken genügen könnte. Es kann sein das eine gute Durchtrocknung fehlen wird, es wäre dann eine klebrige Angelegenheit, aber probieren geht über Studieren, was hier einmal sogar stimmt.
Hi,
ich glaube dahift nur neuer Lack und den alten in den Sondermüll.
LG
Danke vorab für alle Anregungen. Vor allem die Sache mit den Luftbläschen hätte mir gut gefallen. Daher hatte ich den Lack auf jeden Fall in einem Farbengeschäft ordentlich durchrütteln lassen. Leider waren die winzigen verunreinigenden Patikel auch danach noch vorhanden.
Ein bisschen stolz bin ich, dass ich nun einen immerhin einigermaßen zufrieden stellende Lösung gefunden habe.
Nach jedem Farbauftrag habe ich die kleinen Unebenheiten mit 600er Nassschleifpapier vorsichtig abgeschliffen. Inzwischen sind es drei Schichten und ich muss nicht befürchten, dass ich mit diesem sanften Verfahren irgendetwas durchschleife.
Das Endergebnis ist angesichts der Umstände durchaus akzeptabel. Glücklicherweise handelt es sich ja um eine „seidenmatte“ Oberfläche – mit einem hochglänzenden Lack hätte das natürlich nicht funktioniert. Möglicherweise werde ich die Oberfläche nach völliger Durchtrocknung noch etwas nachpolieren. Mal sehen. Jedenfalls musste ich diesen 20 Jahre alten Lack nicht entsorgen und die Dose kommt auch wieder zurück ins Regal ...
in der Deponie entsorgen da sind stoffe drin die heute nicht mehr zulässig sind
kommt doch auf daas selbe raus, einmal FRost bekommen und er ist unbrauchbar
Nur weil in einem 20 Jahre alten Lack Stoffe drin sein könnten, die heute nicht mehr zulässig sind, muss der FS die Dose noch lange nicht entsorgen. Viel mehr Sorgen mache ich mir über den Gebrauchszustand des Lacks.