Ist der gott der muslime gerecht? Weil ja muslime nicht an die erbsünde glauben, sondern sie sagen sie werden getestet?

4 Antworten

Die Fragen, die du stellst, berühren komplexe theologische und philosophische Themen, die in verschiedenen Religionen unterschiedlich interpretiert werden. Hier sind einige Punkte zur Klärung:

  1. Erbsünde und Gerechtigkeit: Im Christentum wird die Erbsünde gelehrt, die besagt, dass alle Menschen von Adams Sünde betroffen sind und daher von Natur aus Sünder sind. Christen glauben, dass Jesus Christus durch seinen Tod und seine Auferstehung die Erlösung von dieser Sünde ermöglicht hat, und dass Gnade durch ihn erlangt wird.
  2. Im Islam gibt es kein Konzept der Erbsünde. Muslime glauben, dass jeder Mensch als unschuldiges Geschöpf geboren wird und erst durch eigenes Handeln Verantwortung für sein moralisches Verhalten übernimmt. Allah ist nach islamischem Verständnis gerecht und barmherzig zugleich. Sünden werden im Islam durch Reue, Buße und gutes Handeln vergeben.
  3. Gottes Gerechtigkeit: Muslime glauben, dass Gott jeden Menschen gerecht beurteilen wird, basierend auf seinen Taten und seinem Glauben. Allah bestraft oder belohnt gemäß der individuellen Rechenschaftspflicht und dem Verhalten im Diesseits.
  4. Test und Prüfung: Muslime glauben, dass das Leben auf der Erde eine Prüfung ist, um das Gute vom Schlechten zu unterscheiden und um spirituell zu wachsen. Diese Prüfung betrifft nicht nur Muslime, sondern alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion oder ihrem Glauben.
  5. Paradies und Hölle: Im Islam wird gelehrt, dass der Glaube an Allah und das Befolgen seiner Gebote den Weg ins Paradies ebnet, während die Ablehnung von Gott und das Befolgen des Bösen zur Hölle führen können. Die Entscheidung über den Glauben und die Bestimmung eines Menschen wird von Allah als vollkommen gerecht angesehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Konzepte von Sünde, Gnade, Gerechtigkeit und Erlösung zwischen Christentum und Islam unterschiedlich sind. Jede Religion hat ihre eigenen theologischen Erklärungen und Lehren, die tief in der jeweiligen Glaubensüberzeugung verwurzelt sind. Der Umgang mit diesen Themen erfordert eine gründliche theologische Untersuchung und Verständnis der jeweiligen Glaubenssätze.

Woher ich das weiß:Hobby

Viele Muslime geben von sich, dass deren Religion älter als das Judentum sei.

Dies bedeutete ja dann, dass somit die ersten Kinder Muslime und keine Juden wären...

...und somit ebenso die Erste Sünde in sich tragen würden...

Habe ich das jetzt was Falsches verstanden?

Gruß Fantho

Die Erbsünde ist eine katholische Erfindung.
Erbsünde heißt: für ein Verbrechen, das ich begehe, werden meine Kinder bestraft.
Erbsünde heißt: für ein Verbrechen, das Adam oder Eva angeblich (niemand war dabei) begangen hat, werde ich bestraft.

Wenn das Religion ist, dann ist Gott ein Verbrecher, der Unschuldige schuldig macht.

Auch die Hölle ist eine menschliche Erfindung, die Menschen gefügig machen soll. Gott kennt und braucht keine Hölle. Er straft nicht. (Das Studium hat viele Semester. Wer das Semesterziel nicht erreicht, hat die Möglichkeit der Wiederholung. Ohne Strafe, ohne Hass, ohne Hölle.)

Der Allah des Islam ist NICHT der Gott (der Juden und Christen) - er ist nicht einmal "Gott".

Warum?
Gott hat einen Sohn - Allah nicht.

Er ist ein anderer. Aber auf jeden Fall nicht Gott.