Ist der Beruf Politiker gut?

Astrobaer26  06.01.2024, 11:40

Was meinst du mit ,,gut"?

Leon7228 
Beitragsersteller
 06.01.2024, 11:40

Lohnt sich der Beruf gute Sachen und schlecht Sachen an dem Beruf

12 Antworten

Ist der Beruf Politiker gut?

Gut im Sinne von politischer Gestaltung, weniger Gut in der Besoldung.

Der Berufspolitiker wird von der Partei und dem Wähler beeinflusst. Die Diäten sind gemessen an der 100 plus X Stundenwoche von Politikern angemessen.

Generell ist es so, das die meisten Politiker Juristen sind, die in keiner namhaften Kanzlei eine Anstellung fanden und nun über die Beamten und-oder-Politik-Schiene Karriere machen wollen.

Als man Edzard Reuter im Hinblick auf seine Familien-Vita die Kandidatur zum Regierenden Bürgermeister von Berlin (Ministerpräsident) antrug lehnte dieser mit dem Hinweis

"Dafür habe ich keine Zeit, ich muss einen Weltkonzern ( Daimler Benz) leiten, ab.

Würde man Politiker so wie Spitzenmanager von Globalplayern besolden, würden sich auch Experten für diesen Beruf begeistern.

 Bundesminister...Bangemann,Haussmann und Möllemann, wann endlich mal ein FACHMANN ?".

FDP-Parteitag: Verspottet, vergessen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Der war eventuell mal gut. Zu einem Zeitpunkt als man noch wußte, wie ein regulärer Arbeitsplatz aussieht, als man noch wußte wie man einkaufen geht mit normalem Lohn, als man noch etwas auf dem "Kasten" haben mußte. Als man noch wußte wie ein Lehrabschluß und Arbeitsplatzerfahrung aussieht! Und nun schau dir diesen Laden in Berlin heute an. Was fällt dir auf? Abgesehen von der AfD finde ich dort nur noch Großschnauzen und Versager!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stehe dieser Partei nahe, ohne Mitglied zu sein.

Ich als Politiker würde diesen Job wohl kaum machen, wenn ich sehe was es denn für idiotische Politiker bzw. Kollegen gibt.

Wann muss mit Kritik umgehen können. Außerdem muss man auch schwierige Entscheidungen treffen können, und die Konsequenzen tragen können. Wenn einem das leicht fällt, ist das definitiv kein schlechter Job

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Als Berufspolitiker in gewisser Stellung brauchst du ein dickes Fell, denn wenns nicht gut läuft und du hast die Entscheidung für einen negativen Verlauf zu verantworten, trifft dich die geballte Bürgerwut und u. U. die deiner bisherigen Wegbegleiter, die sich auch gern mal von dir abwenden, wenns unbequem wird. Dein Gesicht ist dann auf jeden Boxsack gepinnt, auf den immerzu draufgehauen wird.

Der eigene Idealismus wird irgendwann zurückstehen müssen, denn Politik erfordert Kompromissfähigkeit und manchmal, die Abkehr eigener Ideale zugunsten praktikabler Lösungen, die die Vorstellungen aller Beteiligter beinhalten. Jeder Politiker muss sich auch von Vorstellungen trennen, weil er sonst gar nichts umsetzen und somit nicht mitgestalten kann. Dabei leidet nicht selten auch das Ego.

Für viele ist Politiker eine Nebenbeschäftigung neben dem sicheren Standbein in der Privatwirtschaft, wohin sie sich auch wieder vollumfänglich zurückziehen können, wenn sie als Politiker ausgedient oder nicht erfolgreich waren.

Macht, Geld und Privilegien locken natürlich auch, aber man muss wirklich Politik machen wollen, damit sich das Ganze unterm Strich auch für einen selbst lohnt. In der Wirtschaft verdient man deutlich mehr. In der Spitzenpolitik gibst du am Ende dein Privatleben ein großes Stück weit auf, benötigst Personenschutz, kannst nicht mehr unerkannt leben und das endet auch nach deiner Amtszeit nicht.

Für den Beruf des Politikers ist nicht jeder geschaffen.