Ist der Beruf Elektroniker für Betriebstechnik gut?

3 Antworten

Mir gefällt der Job. Ob die Ausbildung schwer ist, hängt z.B. davon ab wie lernwillig und geschickt du bist. Aber auch vom Betrieb in dem du die Ausbildung absolvierst. Insgesamt würde ich sagen es gibt gute und nicht so gute Tage. Welche Ausbildung ist den leicht ? Vor allem wirst du Mathe brauchen und solltest auch was von Physik verstehen dazu handwerkliches Geschick und alles wird gut (-:

Der Verdienst nach der Ausbildung hängt vom Betrieb und von der Region wo du Arbeitest ab. Aber so mit 2000-2500 Brutto kannst du rechnen.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Denk immer daran Strom macht klein, schwarz und hässlich. Ein Fuß im Grab und mit dem anderen im Knast.

Ist nen verantwortungsvoller Beruf und abwechlungsreicher geht's glaube ich kaum.

Viel Spaß und Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Unkown40 
Beitragsersteller
 17.03.2022, 22:46

Welchen Schulabschluss besitzt du und mit welchen noten?

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madstoP0331  17.03.2022, 22:58
@Unkown40

Gesamtschule (Land Brandenburg) sprich etwas höher als Realschule. Mit welchen Noten uff da müsste ich nachgucken ist schon 22 Jahre her^^ Aber es müsste auch so durchschnittlich ne 3 gewesen sein. Wichtig ist das du begreifst was Strom ist und wie der quatsch funktioniert. Bis August würde ich mir an deiner Stelle dazu schonmal n bischen was lesen oder Videos zum Thema Grundlagen E-Technik und Metallverarbeitung angucken. Denn du wirst Feilen, Bohren und Schrauben bis dir die Finger abfallen (-:

Noch son paar Tip's die hier schon nachgefragt wurden:

  • gerade in der ersten Zeit werden dir die Hände und Füße etwas weh tun (Sicherheitsschuhe sind ungewohnt und naja ist halt n Handwerk)
  • sieh zu das du genug schläfst und auf deine Ernährung achtest
  • das Tabellenbuch wird dein bester Freund

Wenn du später noch Fragen hast gern per pn (-:

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Unkown40 
Beitragsersteller
 18.03.2022, 09:05
@madstoP0331

Ich kenn ja schon paar sachen wegen dem Technik unterricht URI berechnung transistor calliope stromkreise usw.

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Der Beruf hat je nachdem wo man arbeitet seine guten und anstrengenden Seiten. Der Großteil meiner Ausbildung hatte ich viel Spaß. Aber es kommt natürlich auf den Betrieb an. Solange du Interesse zeigst, und nicht die „0 Bock Stimmung“ aktivierst, solltest du auch Spaß an der Ausbildung haben.
Natürlich kann es mal einen dieser Tage geben, an denen alles schief läuft und es nur blöde Aufgaben gibt. Aber es kommen wieder gute Tage. Über meinen Verdienst konnte ich mich nie beschweren, das kommt natürlich auch auf das Unternehmen an.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ein Beruf ist weder gut noch schlecht sondern "liegt einem / macht Spaß"... oder eben nicht. Geld ist hier immer nur zweitrangig insofern keine zwingende Gründe da sind.

Wenn es rein nur ums Geld geht, was traurig wäre, dann nimmt man einen Buckeljob mit maximaler Bezahlung, beispielsweise auf einer Bohrinsel.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Unkown40 
Beitragsersteller
 18.03.2022, 09:03

Ich kenn dich.

Habe das Vorstellungsgespräch,einstellungstest,probetag bestanden die haben mich genommen.

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Gluglu  18.03.2022, 09:33
@Unkown40

Dann passt es doch! Nun bist Du dabei und ...whatever it takes... machst Du einfach das Beste draus. Was Du nach der Ausbildung machst ist wieder eine ganz andere Sache aber wenn Du in der Lehrzeit als Jemand hervorstichst, den man was machen kann, wird u.U. der danach angebotene Job auch sauberer werden. Solltest Du daran denken, als Meister oder Techniker weiter machen zu wollen, hast Du innerhalb der gleichen Firma, wenn Du Dich vorher schon bewährt hast, ggf. auch die Chance, nach der Weiterbildung direkt in die Fachabteilung einzuziehen und Dir nicht erst noch wo die Hörner abstoßen zu müssen.

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Unkown40 
Beitragsersteller
 18.03.2022, 14:54
@Gluglu

Ich werde mich aufjedenfall weiterbilden ich will nicht mein ganzes leben lang wie ein armer (1900€) netto verdienen.

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Gluglu  18.03.2022, 17:06
@Unkown40

Sei da mal etwas vorsichtig! Zuerst einmal hängt das Einkommen sehr stark von der Region ab und in Regionen, in denen Du eine Ecke mehr verdienst sind meist auch die Lebenshaltungskosten um die gleiche Ecke höher, so dass sich das meist nicht viel nimmt und dann 1:1 aufs Gleiche rauskommt. Dann steht Dir jetzt noch die Ausbildung bevor und Du beginnst nun, ins Leben einzusteigen: Mit einem Auto kommst Du selbstständig dorthin, wo Du willst und es wird viele neue Orte und Leute gebe; ggf. auch einmal eine Partnerin, an deren Lebenspläne Du Dich angleichst. Meistens... und genau in dieser Zeit ist es nun an Dir, Deine Ausbildung, zumindest schulisch so gut wie nur möglich abzuschließen sowie gleich im Lernen drin zu bleiben. Denn beim derzeitigen Andrang auf weiterbildende Schulen entscheidet die Note, die Du ab jetzt die kommenden drei Jahre "erschaffen" darfst. Mit schlechten Noten oder aber nachlässigem Lernen wirst Du beim derzeitigen Aussieben in der Schule sicherlich scheitern. Daher: Nimm das Ganze, trotz vielleicht spannender "Side- Effects", so ernst wie möglich.

Abschließend: Wenn Du die Ausbildung so gut schaffst dass Du danach in eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker kommst UND diese Weiterbildung dann auch noch erfolgreich schaffst, brechen neue Zeiten an. Nach der Schule, egal ob Meister oder Techniker, hast Du einen Titel, den Du auch ausfüllen mußt. Während Deiner Ausbildungszeit wirst Du Dich an Deinem Meister orientieren, von dem Du i.d.R. erwartest, dass er Dir immer alles beantworten kann und relativ zeitnah auch alles weiß. Dieser Jemand wirst Du dann sein und auch zu Dir werden die Leute kommen, Dich irgendwas fragen, von dem Du vielleicht jetzt noch so spaßhalber sagst: "Bin ich Jesus?". Aber dann mußt Du Deinen Mann stehen. Du wirst dann auch der sein, der verbindliche Entscheidungen trifft, von denen Menschenleben abhängen können oder aber die Existenz des Betriebes. Wenn Du ehrlich zu Dir bist und dann immer noch sagen kannst: Jawohl, das kann ich... dann bist Du dafür geeignet. Ansonsten kannst Du Dir die Weiterbildung sparen.

Finanziell sieht es so aus, dass Du nach der Weiterbildung zwar mehr verdienst, die Arbeit auch sauberer wird aber wenn man die Verantwortungen sieht, die dann meistens ebenfalls steigen, ist das dann nicht mehr ganz so viel wie man immer glaubt. Es gibt hier auch ein nicht unerhebliches Risiko dabei. Wenn ich so unter unsere Gesellen schaue, gibt es oft schon gezicke, weil man die Entscheidung für Teile von gerade mal 100€ treffen soll. In der Konstruktion gehen auf Knopfdruck gerne mal mehrere Zehntausend raus und das darf einen dann aber nicht stören. Grob über den Daumen gepeilt mache ich jährlich Anlagen im Wert von ca. 10 Mio €... sowas kann Dir dann auch passieren, je nach Branche... und das sollte für Dich dann auch kein Problem darstellen!

... so ein kleiner Abriß von der Zeit des Ausbildungsbeginns bis nach der Weiterbildung :-)

Natürlich mußt und wirst Du Dir von alledem ein eigenes Bild machen und auch Deine Erfahrungen mit Meinungen sammeln... dafür jetzt für die ersten Jahre schon mal viel Erfolg!

Mfg

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