Ist das Wort Neger erlaubt?

15 Antworten

Das wort wird inzwischen als eine Rassisische Aussage angesehen, deswegen solltest du es auf jeden fall nicht mehr Nutzen.

Es hat viel zu tun mit der Geschichte und wie wir mit den Personen in Afrika umgegangen sind.

Wenn es aber verbindungen zu Namen haben, sollte es kein Problem sein.

Mit freundlichen grüßen, Alphstral


HellcatV8  16.07.2020, 12:38

Wie wir mit Afrikanern umgegangen sind? Also ich habe nen Afrikaner nie etwas getan ,du etwa?

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Alphstral  16.07.2020, 12:41
@HellcatV8

Ich meine Europäer, tut mir leid falls ich dich damit angegriffen habe, aber wird nicht nur von Europäern sondern auch von Asiaten und den Menschen im Bereich vom Iran und Türkei auch oft gegen Schwarze vorgegangen, auch heute noch.

Ich will niemanden angreifen, doch ich habe "wir" einfach falsch genutzt, es tut mir leid.

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HellcatV8  16.07.2020, 12:43
@Alphstral

Das ist das gleiche wie wir sind Nazis weil wir Krieg geführt haben,dabei ist das vor der Geburt der meisten von uns deutschen gewesen, nichtmal 1% der Leute die damals dabei waren sind noch am leben ,daher kann ja schlecht gesagt werden das wir im 2 Weltkrieg gekämpft haben

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Alphstral  16.07.2020, 12:49
@HellcatV8

Ich entschuldige mich ja, ich habe mich einfach falsch ausgedrückt.

Natürlich haben "die meisten" nicht im zweiten Weltkrieg an der Seite der Nazis gekämpft. Trotzdem ist es ein Teil der Geschichte in Europa und vorallem in deutschland, was immernoch nicht verzeihbar ist.

"wir" müssen halt mit den Folgen der Aktionen unserer Nachfahren leben. Aber "wir" sind damit nicht direkt Schuld, und das denkt auch niemand so.

Ich kann mich nur nochmal entschuldigen, ich habe mich falsch ausgedrückt weil ich mit "wir" den Kontext mit "Geschichte" beachtet habe wie es die Europäer gemacht haben "damals".

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hardliner2019  16.07.2020, 23:10
@Alphstral

Du hast absolut keinen Grund, dich bei @HellcatV8 zu entschuldigen, denn das, was du in deiner Antwort gemeint hast, erschließt sich bei hinreichend ausgeprägtem Textverständnis jedem. Oder um es präziser zu pointieren: fast jedem ;-)

DH & danke für deine Antwort, aber auch für deine besonnenen Kommentare in diesem Thread. Cool, dass du dich nicht provozieren lässt!

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Ich würde das Wort nicht verwenden, aber es gibt ja zahlreiche Alternativen.
So benutze ich z.B. "Afroamerikaner" für Menschen afrikanischer Abstammung, die heute in den USA leben. Man kann natürlich auch "Afrikaner" für Menschen aus Afrika sagen, aber das ist natürlich nicht auf eine Hautfarbe beschränkt (es gibt natürlich auch hellhäutige Afrikaner).

In vielen Fällen spielt die Hautfarbe ja auch keine Rolle.

Natürlich kann man auch sagen (falls die Hautfarbe wirklich wichtig sein sollte), dass ein Mensch eine dunkle oder schwarze Hautfarbe hat. Relativsätze sind nicht verboten.

Kenne ich den Staat, so nehme ich auch oft einfach dessen Bezeichnung (Nigerianer, Äthiopier, Eritreer), nichts spricht auch dagegen, eine Zugehörigkeit zu einem Volk zu kennzeichnen (Massai).

Es gibt also vielfältige Möglichkeiten.

Das Wort fand zunächst nur begrenzt Verwendung; mit dem Aufkommen der eng mit der Geschichte von Kolonialismus, Sklaverei und Rassentrennung verbundenen Rassentheorien und der überholten Vorstellung einer „negriden Rasse“ bürgerte es sich ab dem 18. Jahrhundert in der Umgangs-, Literatur- und der Wissenschaftssprache ein. „Neger“ hatte regional noch im späten 20. Jahrhundert die Bedeutung „Schwarzer“. Der Begriff gilt heute wie die aus den USA nach Deutschland gelangte verächtliche Nebenform „Nigger“ als abwertende, rassistischdiskriminierende Bezeichnung und wird als Schimpfwort gebraucht.

Es ist Rassistisch (bzw wird dazu missbraucht), ob es Verboten ist weiß ich nicht.

Ich finde das alles reichlich bemüht und konstruiert - weder gab es in Deutschland schwarze Sklaven, noch war Deutschland nennenswert am Handel mit afrikanischen Sklaven beteiligt. Die Diskussion mag in manchen Ländern berechtigt sein, hier kommt sie mir vor, als spiegele sich hier der allumfassende deutsche Schuldkomplex. Da kann man mit der gleichen Berechtigung fordern, dass Briten und Amerikaner uns nicht mehr "Germans" nennen sollen, weil das antike Rom gegen "die Germanen" Eroberungskriege führte und und viele Germanen versklavte.
Fazit: Woke Kopfgeburt, die wohl die Einwanderung aus Afrika fördern soll.

Ja, erschreckenderweise ist diese rassistische und abwertende Bezeichnung dunkelhäutiger Menschen immer noch erlaubt, wie das deutsche Landesverfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern entschieden hat. Wie so etwas in der heutigen Zeit sein kann, finde ich unvorstellbar. Es gibt aber eine Petition dagegen, die ihr auch dringend unterschreiben solltet: https://www.change.org/p/rechtliche-anerkennung-dass-der-begriff-neger-rassistisch-ist-bmfsfj-bmjv-bund


OutdoorOlli  03.04.2024, 07:51

Weder gab es in Deutschland schwarze Sklaven, noch war Deutschland nennenswert am Handel mit afrikanischen Sklaven beteiligt. Die Diskussion mag in manchen Ländern berechtigt sein, bei uns kommt sie mir vor, als spiegele sich darin der allumfassende deutsche Schuldkomplex. Da kann man mit der gleichen Berechtigung fordern, dass Briten und Amerikaner uns nicht mehr "Germans" nennen sollen, weil das antike Rom gegen "die Germanen" Eroberungskriege führte und und viele Germanen versklavte.

Fazit: Woke Kopfgeburt auf spekulativer Basis.

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