Ist das ein gutes setup als 15 jähriger Fotograf?
Wollte fragen, ob das Hardwaretechnisch soweit fit geht bzw. was ich noch verbessern könnte.
also Hand hab ich ein s23 Ultra, Kamera ne lumix s5ii mit 20—60 mm Objektiv und dann hab ich noch ein Sigma 600 mm objektiv. Ja und zum bearbeiten ein iPad Pro 2024. kann ich da noch was verbessern? Ps: Ich hab auch nicht unendlich Geldmittel zur Verfügung
7 Antworten
Das Handy ist für Fotografie völlig uninteressant. Aber eine brachbare Kamera ist vorhanden zumindest.
Ansonsten etwas weiter denken als Kamerahardware. Zur fotografischen Grundausstattung gehört auch immer ein vernünftiger Monitor (kein iPad) und ein Kalibriergerät wie Spyder X, damit der Monitor auch anständig eingestellt werden kann. Nur so kann man Fotos auch vernünftig entwickeln und beurteilen.
Kannst du denn irgendwas empfehlen? Scheint ja echt wichtig zu sein
Ist es auch, denn sonst werden Farben, Kontraste, Helligkeit etc. nicht richtig dargestellt. Du arbeitest an einem Bild rum ohne zu wissen, was du da eigentlich tust bzw. du denkst zu wissen was du tust, aber ist nicht richtig so, weil der Monitor dir was vorgaukelt. Wenn der Monitor einen Farbstich hat z. B. rot wunderst du dich wieso dein Bild, was eigentlich richtig aufgenommen wurde einen Rotstich hat, bearbeitest den Rotstich weg und in Wirklichkeit hast du für einen anderen Farbstich gesorgt, der dir gar nicht auffällt. Auch ähnlich wie bei Kontrasten und Helligkeit.
Würde nach einem günstigen Monitor schauen, der sRGB gut abdeckt (99%), dann einen Spyder X holen, auf den Monitor befestigen und durchlaufen lassen. Der misst die relevanten Dinge und du kannst es entsprechend richtig einstellen (oder geht teils automatisch)
Und das verbindet man dann mit nem iPad oder Computer oder?
Ok und danach kann ich dann auch das iPad damit benutzen oder?
Denkst du der geht fit?
Aber Moment. Ich glaub du bist nicht ganz so informiert bezüglich den aktuellen iPads. Es gibt son Ding das heißt Referenzmodus und das ist in Prinzip diese farbkalibrierung
Damit kannst du loslegen, wichtig für gute Fotos ist dein Verständnis der Lichtsituation. Wenn du da ein gutes Gefühl für entwickelst, kannst du mit fast jeder Kamera gute Portraitaufnahmen erstellen.
Ja da muss ich noch bisschen üben. Aber geht auch schon jetzt halbwegs. Also in den meisten Situationen. Also hardwaretechnisch passt alles sonst oder?
So meine Überlegung als einfacher Hobbyfotograf mit Interesse...
Ich bin zwar selbst noch sehr am Anfang, aber wenn ich deine "Auflistung" sehe, ist das eher der erste Einstieg (Grundausstattung), aber keine wirkliche Ausrüstung... Denke, da ist viel Luft nach oben, natürlich kostet das alles auch.. Für den Beginn zum lernen wohl schon gut, aber denke, da kommst Du bei intensivem fotografieren schon schnell an Grenzen und Einschränkungen... Zumindest in div Kategorien...
Meine Gedanken dazu:
- Das S23Ultra siehst Du nicht wirklich als "Ausrüstung" an, oder?
- Objektiv ist nicht gerade Lichtstark (wenn es das 20-60mm/3,5-6,3 ist) und kann schnell an Grenzen stoßen, auch was das Bokeh angeht, wenn man Portrait fotografiert, dürfte das nicht das optimale Objektiv sein...
- Bildbearbeitung... iPad... Ok, kann ich nicht viel zu sagen, hab PC... Welche Programme? Irgendwelche besonderen? Wie gut kannst Du damit RAW entwickeln? Auch hier technische Grundlagen und Kenntnisse über Möglichkeiten vorhanden? Farbkalibrierter Bildschirm wäre sehr entscheidend, wenn es um farbtreue Bearbeitung geht... Sonst weichen Ausdrucke stark vom angezeigten ab.... Ka, ob man ein iPad kalibrieren kann, oder ob das einen vorkalibrierten Bildschirm bzw eine hohe Farbtreue hat...
Allgemein richtet sich die benötigte Ausrüstung auch schwer an die Themen, die Du fotografierst. Wichtiger noch ist jedoch die Kenntnis über Bildaufbau, Belichtungsdreieck, Wirkung der Blende und Verschlusszeit ect... Dir nutzt die beste Technik und umfangreichste Ausrüstung nichts, wenn Du die Grundlagen alle nicht kennst... Dazu kämen ggf noch ND, ND-Verlaufsfilter, Reversed-ND-Verlaufsfilter, CPL, je nach Anwendnungsfall, ggf Blitz/Dauerlichter usw...
Sieh es bitte als Denkanstoß, nicht als Kritik... Und wie gesagt, meine Gedanken als mittelmäßiger Hobbyfotograf (aktuell mehr Theorie wie Praxis)...
Ja also technisch kenn ich mich schon aus würde ich behaupten. Ja und zum bearbeiten benutz ich halt Photoshop. Und ja denke schon dass der Bildschirm kalibriert ist. Also ziemlich sicher. Aber vielen Dank. Deine Tipps nehme ich mir sehr zu Herzen
Und ja denke schon dass der Bildschirm kalibriert ist. Also ziemlich sicher
Ist er wahrscheinlich nicht. Es gibt vorkalibrierte Monitore von "Edelmarken", aber ein einfaches iPad sicherlich nicht. Und selbst wenn es das wäre, es ist mit 1x kalibrieren nicht getan. Kalibriert wird in regelmäßigen Abständen (monatlich) Abgesehen davon ist der Bildschirm auch viel zu klein, um ein Bild richtig bearbeiten und beurteilen zu können.
Tatsächlich lässt sich bei den oled iPads und miniled iPads der Bildschirm auch Kalibrieren. Das heißt dort Referenzmodus. Und ich besitze glücklicherweise so ein iPad. Aber danke für den Tipp. Ich werde das gleich ausprobieren mit den Einstellungen
Hallo
es kommt auf die Arbeitsfelder an, eine 600er Brennweite braucht man nicht oft. Aber vermutlich hast du ein Sigma 150-600 Sports (2,2kg) oder das 60-600 Sports (2,6kg)
Solange Sigma noch kein DN 70-300 im L Mount baut und/oder Tamron in die L Alliance einsteigt bleibt nur das Lumix S 70-300 OIS Macro als Alltags Lückenfüller zwischen 50 bis 600. Das Lumix S 70-300 ist zur Zeit die "Benchmarkoptik" (bis Canon ein RF 70-300L lanciert) der Klasse und selbst für 999€ UVP sind schon ein "Schnäppchen". Es wurde auch schon für um 800€ Neupreis verkauft.
Bei der Optik gibt es viele Detaillösungen wo man gleich das Leica Feeling bekommt auch beim Bokeh (11 Blendenlamellen). Das Lumix S Pro 70-200/4 OIS ist natürlich noch "besser" kostet aber fast das doppelte bzw fast soviel wie das Sigma 70-200/2.8 Sports.
Solange du zum "Bildbearbeiten" keinen Softprooffähigen Monitor hast ist das reine Zeitverschwendung bzw viele vermurksen sich die Bilder durch Photoshopen auf Billigmonitoren. Viele Zeitungen wollen unbearbeitete Rohdaten. JPG können nur Fotoreporter verkaufen die dafür "unterschreiben" das es JPEG OoC ist.
Fotografen fotografieren und Grafiker fixken/designen die Grafik. Das sind 2 unterschiedliche Jobs/Gewerke mit jeweils 3 Jahren Ausbildung. Natürlich gibt es Full Service Fotografen und Grafiker aber als Fotograf hat man echte Problem mit dem Rastersehen umsetzen auf das Ergebniss. Heisst die meisten Grafiker können duch Routine und knacken von Problemfällen Ihren Job besser als Fotografen.
Zudem ist ein guter Grafiker der beste Freund des Fotografen mit direkten Kritiken und Fehleranzeige und schaufelt auch mal gut bezahlte Jobs rein zumindet wenn man fotografieren kann. Wenn Kunden Schrottbilder von Hobbyknipsern beim Drucker anliefern dann braucht der Grafiker einen Fotografen als Poblemlöser und meist gibt es nur wenige Tage Deadlines. Das beste ist der Hobbyknipser muss die Rechnung bezahlen und man kann die Tagessätze mit 100% Expresszuschlag abrechnen.
Die Lumix ist ne optisch schöne Kamera aber wäre jetzt nicht meine Wahl wegen beschränkter Objektivauswahl. Und das, was es gibt hat teilweise saftige Preise. Für ein Standard 50mm 1.8 legst du über 400€ hin. Bei anderen Herstellern kriegt man das teilweise für 1/4 des Preises (*hust* Canon *hust*).
Und für das Geld von einem aktuellen iPad Pro hättest du eine ordentliche PC-Workstation mit 24" Bildschirm bekommen (sogar einen iMac), statt in verkrümmter Haltung auf einem 11 oder 13 Zoll Fitzelscreen rumzutippen.
Aber jedem seins, das heißt ja nicht, dass du deswegen schlechtere Bilder machst. Wenn dir was an Equipment fehlen würde, würde dir das selbst auffallen. Geh raus und fotografiere. Für Portraits kannst du vielleicht noch nen Reflektor anschaffen oder einen/mehrere Blitze + Softboxen.
Hab auch einen pc alles gut. Und ne hab nicht vor mir einen iMac zu holen, weil ich es hasse irgendwie Bilder ohne Stift zu bearbeiten
Das iPad ist auch ein grafiktablet. Wenn nicht sogar besser. Die Leistung bekommst du in keinem tablet
Es ist halt trotzdem ein Unterschied ob man krummbuckelig auf einem 13 Zoll Grafiktablett rumtippt oder ein Grafiktablett auf dem Schreibtisch liegen hat und auf einen 24" Bildschirm vor sich schaut. Aber wirste so in 10 Jahren dann merken, wenn du Haltungsschäden hast.
Mir reicht glaub ich das iPad. Bin ja nicht der Fotograf von Joe biden xD