Ist Babylon 5 wirklich so schlecht?
Hallo,
ich bin Riesen-Fan von Star Trek und Star Wars (ja, man kann auch beides mögen) und kenne Babylon 5 eigentlich nur von The Big Bang Theory und habe nur einmal die erste Folge angeschaut und ich fand auch, dass es Schrott ist.
Wird die Serie irgendwann besser oder ist die wirklich so schlecht, wie Sheldon sagt?
6 Antworten
Ich habe The Big Bang Theory so gut wie nie gesehen, also weiß ich nicht, was genau Sheldon zu Babylon 5 sagt. Ich selbst mag aber die Serie, finde allerdings auch die erste Folge nicht so gut.
Ob dir ebenfalls der Rest der Serie besser gefallen würde, hängt wohl davon ab, was genau dir an der ersten Folge nicht gefallen hat. Aber ich würde sagen, wenn auch bis zum Ende der Folge Visionen des Schreckens (die 13. oder 14. der ersten Staffel) bei dir kein Interesse geweckt ist, kannst du es lassen.
Da tauchen das erste Mal ein altes und mächtiges außerirdisches Volk und ein menschlicher Handlanger von denen auf, die dann lange die Hauptantagonisten in der Serie sind und für einige Konflikte sorgen.
Wer ist Sheldon?! Von einer depperten Figur aus einer depperten Serien sollte man nicht zwingend Rückschlüsse auf etwas ziehen. Mir war die Serie auf Anhieb sympathischer als das, was da seit einiger Zeit unter dem Etikett "Star Trek" (alias "Raumschiff Enterprise") über die Mattscheibe flimmerte. Ebenso die erste Staffel von "Seaquest DSV" oder "Earth 2". Das war alles um Längen besser als das durch TNG präsentierte Saubermann-Image. In den genannten Serien wurde "gearbeitet". Unter Picard waren sie eher auf Kreuzfahrt zwischen den Sternen.
War Gene Roddenberry Kommunist?
Auch in "Earth 2" war eine Gemeinschaft, die irgendwie klar kommen mußte. Kam nur nicht so kommunistisch rüber.
Ideologie, die das Individuum als Feind darstellt, ist per se schlecht.
Ursprünglich sollten die Ferengi die Hauptgegner sein, was man innerhalb der ersten 7 Folgen bemerken kann.
Ich denke Du hast den Beitrag nicht verstanden. Roddenberry hat im zweiten Weltkrieg gedient, was ausreicht das nie wieder erleben zu wollen. Der Begriff Weltraumkommunismus stammt nicht von Roddenberry und ist nicht wirklich ernst gemeint. Roddenberry war zu keiner Zeit Kommunist. Den Begriff verwendeten nur einige mehr scherzhaft da es Parallelen zu den Zukunftsvisionen utopischer Sozialisten gibt. Politische Ambitionen waren damit aber nie verbunden.
Roddenberry bestand auf seine optimistische Zukunftsvision in der alle Probleme gelöst sind.
Ideologie, die das Individuum als Feind darstellt, ist per se schlecht.
Verstehe ich nicht, Du hast eine seltsame Vorstellung von Kommunismus.
In Earth 2 musste sich eine gemischte Gruppe auf einer isolierten Welt durchschlagen. Die differierenden Intensionen erschweren das. Der Rat im Hintergrund vertritt noch einmal eigene Interessen. Auch hier sind aber oft Individuen die Feinde.
Bei TNG entschied man sich aber später dazu, aus den Ferengi mehr eine Plage als einen Feind zu machen, so dass die Ferengi bei ihrem ersten Auftritt in der Folge Der Wächter ein komplett anderes Bild darboten als ihnen ursprünglich zugedacht war.
Ich habe damals auch etwas gebraucht, um damit warm zu werden. Mir hat die Serie recht gut gefallen.
Die Serie ist aber tricktechnisch nicht mit heute zu vergleichen. Teilweise werden gezeichnete Hintergründe verwendet. Das muss man hinnehmen können, um das Ganze zu genießen. Natürlich ist auch nicht jede Episode gut, aber dafür gibt es ja genug.
Ich habe mal bei YouTube reingesehen und finde die Serie nicht gut, daher landet sie auch nicht in meiner DVD / Blu Ray Sammlung, aber wem die Serie gefällt kann sie sich gerne ansehen.
Hallo,
ich halte Babylon 5 für eine der innovativsten und storylinetechnisch herausragenden Sci-Fi Serien. Das Projekt lief damals etwa parallel zu DS9 und spielt dem Star Trek Ableger absolut den Rang ab. Parallelen zu Herr der Ringe sind sicher beabsichtigt, aber Babylon 5 hat ganz hervorragend geschriebene Charaktere und sehr eindringliche Entwicklungen. Eine meiner Lieblingsserien und sicher ein Meilenstein im TV Sci-Fi Bereich.
Gruss - Robert : )
...wohingegen ich die pseudo nerdigen Jungs aus BBT kaum erträglich finde. ; D
Da hat Chuck ne Serie über eine Kultur geskriptet, der er weder angehört noch versteht. Nerdtum für Nerdhasser sozusagen.
Nun das hängt etwas mit dem Zeitgeist zusammen. Im Zweiten Weltkrieg war Roddenberry B-17-Bomberpilot bei den US-amerikanischen Army Air Forces. Er flog insgesamt 89 Einsätze während des Pazifikkrieges und erhielt für seine Leistungen das Distinguished Flying Cross.[1] Die Schrecken des Krieges prägten seinen Charakter. Roddenberrys Vision einer Art Weltraumkommunismus war Kern seiner Zukunftsvision. Ich kann daran nichts Schlechtes sehen. Nur verunsicherte diese Vision die in unserer Realität fest verhafteten Autoren massiv. TNG ist dieses Dogma deutlich anzusehen.