Ist Astrologie eine Wissenschaft?

10 Antworten

Nein keine anerkannte Wissenschaft. Man kann an Astrologie glauben oder eben nicht aber bisher haben alle Studien usw ergeben daß Astrologie nicht stimmt. Sogar persönlich erstellte Horoskope wurden widerlegt. Man hat schon mehrer Teilnehmen exakt das gleiche Horoskop erstellt oder ihnen einfach das Horoskop eines anderen gegen teilweise sogar die Horoskope die für Schwerverbrecher wie mehrfache Mörder oder sogar die von Menschen die Kinder missbraucht und auch getötet haben und immer haben sie sich selbst erkannt

Sternzeichen: Warum Astrologie Unsinn ist – und man ...

Karl Popper unterschied zwischen Wissenschaft, Pseudowissenschaft und Metaphysik. Der Fall Astrologie stellt nach Popper ein übliches Unterscheidungsmerkmal in Frage: Oft wird argumentiert, dass sich Wissenschaft von Pseudowissenschaft oder Metaphysik dadurch abgrenze, dass sie eine empirische Methode verwendet, die von Beobachtungen und Experimenten ausgeht. Dies würde aber auch auf die Astrologie zutreffen, die eine stupende Masse von empirischen, auf Beobachtung basierenden Belegen sammelt und dennoch nicht wissenschaftlichen Standards genügt. Für Popper lag das daran, dass Astrologie (darin in seiner Sicht der Psychoanalyse ähnlich) eher wie ein "Mythos" funktioniert, der nach Bestätigung seiner Überzeugungen sucht, statt Hypothesen ergebnisoffen an der Wirklichkeit zu testen.

Thomas S. Kuhn wendete gegen Poppers Argumentation ein, dass weder die Vorhersagemethoden noch der Umgang mit Falschprognosen die Astrologie aus dem wissenschaftlichen Kanon ausschließe. Astrologen hätten von jeher die epistemologischen Probleme ihres Vorgehens reflektiert, auf die Komplexität und Fehleranfälligkeit ihrer Methoden hingewiesen und unerwartete Ergebnisse diskutiert. Für ihn ist Astrologie aus einem anderen Grund keine Wissenschaft: Astrologie sei ihrem Wesen nach eher praktisches Handwerk, darin dem Ingenieurswesen, der Meteorologie oder der frühen Medizin ähnlich. So gab es Regeln und Erfahrungswissen, aber keine übergeordnete Theorie. Im Mittelpunkt stand Anwendung, nicht Forschung. Ohne theoriegeleitete Problemlösung habe die Astrologie keine Wissenschaft werden können, selbst wenn die Annahme richtig gewesen wäre, dass die Sterne das menschliche Schicksal bestimmen. Auch wenn Astrologen testbare Vorhersagen trafen und feststellten, dass diese nicht immer zutrafen, bildeten sie keine wissenschaftstypischen Strukturen aus. 


uteausmuenchen  20.10.2019, 17:38
Ohne theoriegeleitete Problemlösung habe die Astrologie keine Wissenschaft werden können, selbst wenn die Annahme richtig gewesen wäre, dass die Sterne das menschliche Schicksal bestimmen.

In diesem Satz offenbart sich die ganze Tragik der Astrologie: "selbst wenn die Annahme richtig gewesen wäre," - Genau darum ist die Astrologie KEINE Wissenschaft, weil sie im Kern an einer Annahme festhalten MUSS, die nach bestem Wissen und Gewissen nicht mehr haltbar ist und aus einem ganz anderen Weltbild stammt.

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berndsporrer  20.10.2019, 21:00
@uteausmuenchen
In diesem Satz offenbart sich die ganze Tragik der Astrologie

Aber im Speziellen besonders für all jene, die eben von der Astrologie und auch von den Geisteswissenschaften, keine Ahnung haben - nicht wahr?!

Deine Schlussfolgerung ist falsch!

Warum ist sie falsch?

Weil die Sterne sich mit Ausnahme der Sonne ohnehin in zu weiter Entfernung von der Erde aus befinden, aber ganz im Gegensatz zu Mond und Planeten. Viele Laien, aber auch viele unserer renommierten Physiker geraten hierbei sehr häufig ins Straucheln.

Was die Aussage in Wirklichkeit zu bedeuten hat, dass wenn gesagt wird: "Die Astrologen trafen zwar testbare Vorhersagen und stellten auch fest, dass diese nicht immer zutrafen," konnten sie deshalb keine wissenschaftstypischen Strukturen ausbilden, weil es ihnen schon vor langer Zeit verwehrt wurde, an den Universitäten zu unterrichten. Es gibt richtig und falsch zwar, aber es gibt beispielsweise keine einheitliche Ausbildung zum Astrologen, so dass jeder seinen Weg selbst finden muss.

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uteausmuenchen  20.10.2019, 21:31
@berndsporrer
Weil die Sterne sich mit Ausnahme der Sonne ohnehin in zu weiter Entfernung von der Erde aus befinden, aber ganz im Gegensatz zu Mond und Planeten. Viele Laien, aber auch viele unserer renommierten Physiker geraten hierbei sehr häufig ins Straucheln.

Hm. Arbeiten wir mal auf der Basis dieser Aussage weiter...

Dieser Aussage nach hängt der astrologische Einfluss eines Himmelskörpers also klar von seiner Entfernung zu Erde ab. (Wäre mir jetzt neu, dass Physiker bei der Entfernungsberechnung zu den Planeten straucheln, aber Astrologen kommen halt scheinbar nicht ohne Ad Homina aus...)

Demnach müsste also der Einfluss des Jupiter im Horoskop DRASTISCH schwächer sein, als der des Mondes. Oder der der Venus... Oder der der Asteroiden im Asteroidengürtel.... uuuups: Die kommen ja meist gar nicht vor. So was?

Und halten wir fest, dass nach dieser Aussage der angebliche astrologische Einfluss an den __realen__ Himmelskörpern festgemacht wird. Uuuups: Da würden Dir andere hier anwesende Astrologen aber explizit widersprechen.

konnten sie deshalb keine wissenschaftstypischen Strukturen ausbilden, weil es ihnen schon vor langer Zeit verwehrt wurde, an den Universitäten zu unterrichten.

Und das ist eben Unsinn. Anders rum wird ein Schuh draus: Wissenschaften werden deshalb an der Universität gelehrt, weil sie eine zuverlässige Methodik zur Ansammlung zuverlässigen Wissens entwickelt haben. Was Du hier versuchst, ist die Konstruktion einer VT: Die Astrologen konnten ja nicht, weil man sie nicht gelassen hätte.

Es gibt richtig und falsch zwar, aber es gibt beispielsweise keine einheitliche Ausbildung zum Astrologen,

Du merkst den inneren Widerspruch dieser Aussage?

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berndsporrer  21.10.2019, 13:47
@uteausmuenchen

Schade, ich hätte Dir wirklich mehr Lesekompetenzen zugetraut. Aber es ist erschütternd:

Wäre mir jetzt neu, dass Physiker bei der Entfernungsberechnung zu den Planeten straucheln

Hab ich auch nicht behauptet. Das ist die Interpretation, die nur in Deinem Kopf stattgefunden hat. Lies lieber noch einmal nach wie das richtig zu verstehen ist!

Die mittlere Entfernung zwischen Mond und Erde beträgt rund 384.400 Kilometer. Der Monddurchmesser beträgt 3500 Kilometer, bei einer Dichte von 3,341 Gramm pro Kubikzentimeter.

Der Jupiter liegt zwar deutlich weiter entfernt von der Erde, etwa 700 Millionen Kilometer weit draußen, aber bei einem Durchmesser von sage und schreibe 140 000 Kilometern und einer Dichte von 1,326 Gramm pro Kubikzentimeter.

Unsere Sonne im Vergleich, enthält 99,86 % der Masse des Sonnensystems.

Du merkst den inneren Widerspruch dieser Aussage?

Da ist kein Widerspruch!

Deutschland hat laut Vergleichsstudien zwar eines der weltweit erfolgreichsten Bildungssysteme, es gibt aber noch viel zu tun! Beispielsweise ist der Illettrismus auf dem Vormarsch. Es ist immer wieder erschreckend frappierend festzustellen, dass trotz langjährigem Schulbesuch, Lese- und Schreibkompetenzen unzureichend mangelhaft sind. Sie erkennen zwar die Buchstaben, aber nicht den Sinn des Gelesenen. Du kannst zwar schreiben, bist aber nicht in der Lage, die Zusammenhänge richtig zu verstehen. Es ist doch gerade zu dumm anzunehmen, das man alles besser wüsste, nur weil man gerade eine Eins in Physik bekommen hat, wenn doch insgesamt das Wissen fehlt.

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Nein es ist definitiv keine Wissenschaft.

Zur Wissenschaft gehört die Bereitschaft der Reflexion und der Selbstkritik. Nur durch ständige Überprüfung und die ständige Suche nach Beweisen wird Wissen gesammelt.

Das ist in der Astrologie anders.

Da gibt es wirklich absolut kein echtes, abgesichertes und durch Beweise nachgewiesenes Wissen, sondern nur - und wirklich ausschließlich - viel Behauptungen, für die es eben keine Beweise gibt.

Das Einzige was Astrologen wirklich können, das ist die Manipulation ihrer Kunden.

Sie reden so überzeugend und interpretieren die Körpersprache ihrer Kunden so gut, dass sie den Kunden genau das einreden können, was ihre Kunden hören wollen. Deshalb kommen dann ihre Kunden immeer wieder. Nicht, weil sie durch die astrologischen Erkenntnisse überzeugt geworden wären, sondern weil dieses pseudo-psychologische BlaBla ihnen vormacht, dass es ihnen geholfen hätte.

Und solange Leichtgläubige auf dieses BlaBla hereinfallen, wird es noch weiter Astrologen geben, die gut vom Geldbeutel ihrer Kunden leben.

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Nein, um dem Aufschrei der hier vertretenen Berufs-Astrologen zu vermeiden, ich bin gerne bereit meine Meinung zur Astrologie zu ändern, wenn sie endlich echte Beweise dafür vorlegen, dass Astrologie irgendwie funktioniert.

Aber diese Frage nach Beweisen, die habe ich wirklich schon sehr häufig gestellt. Und bisher immer ohne eine zufriedenstellende Antwort.

Woher ich das weiß:Hobby

Menschen geben sich irrationalen emotionalen Gedanken hin. Märchen werden immer noch gerne gelesen und ein Fußballfan weiß auch nicht genau, warum er eine Mannschaft bestehend aus Spielern vieler Nationen anfeuert. Popper behauptete, dass der Mensch Mythen zur Funktionstüchtigkeit des Gehirns braucht.

Nein ist es nicht. Da der wissenschaftliche Prozess von Überprüfung der Aussagen fehlt.

Der Prozess die Hypothesen zu widerlegen ist schlichtweg nicht vorhanden.